Es ist wie verhext, denn auch die Saison 2023/24 stellte die Vereine wieder vor viele Herausforderungen. Doch scheinbar haben sich die Vereine inzwischen daran gewöhnt, denn wieder wurden diese sehr gut gemeistert. Und es wurde für Berlin eine unglaublich erfolgreiche Saison. Hier ist wieder der Blick auf die abgelaufene Saison und los geht es wieder mit den Frauen.
Und wieder eine starke Saison der Juniors
Es war wieder eine Saison, die im Vorfeld einige Fragezeichen aufwarf. Denn auch in diesem Jahr gab es wieder einen Umbruch und das nicht nur im Kader. Ein Trainerwechsel bedeutet auch immer gewisse Äderungen und bei den Juniors wurde von Daniel Bartell zu Phillip Richter gewechselt. Neun Spielerinnen verließen den Verein, sieben neue stießen dazu. Und wieder waren neben den transferkartenpflichtigen Spielerinnen auch Talente unter den Neuzugängen. Doch das Team zeigte schon beim Wellblechpokal im September, welches Potential in ihm steckt. Lediglich den Favoritinnen vom HC Ambri Piotta mussten die Juniors den Vortritt lassen, die Eisbären belegten den 2. Platz. Der Saisonstart gelang auch, aus den ersten vier Spielen wurden neun Punkte geholt. Leider schlug dann aber auch wieder der Verletzungsteufel zu und so musste das Team immer wieder Ausfälle ersetzen. Trotzdem hielt das Team mit und war am Ende sogar nah dran am 3. Platz. Es wurde der 4. Platz und somit folgten Playoffs gegen den ERC Ingolstadt. Hier konnten die Juniors in Ingolstadt gewinnen und das sogar ohne Gegentor. In Berlin gab es eine Niederlage nach Verlängerung und so scheiterten sie gegen den großen Favoriten und Ligenprimus mit 1:3. Und auch in der Scorerliste konnten sich die Juniors oben platzieren. Anna-Maria Nickisch war mit 16 Toren aus 19 Spielen zweitbeste Torschützin der Saison und Ahsley Stratton belegte mit 26 Scorerpunkten aus 22 Spielen den 8. Platz. Highlight war sicherlich das Heimspiel gegen den EC Bergkamener Bären am 18. November in der MB-Arena. 2.801 bedeuteten einen neuen Zuschauerrekord für ein Ligaspiel in Deutschland. Dieser wanderte inzwischen jedoch nach Hannover, am 23. März besuchten 4.036 Zuschauer die Partie der 2. Liga Nord zwischen den EC Hannover Lady Indians und dem Kölner EC „Die Haie“. Etwas fragwürdig war die Terminplanung. Es wurden Spieltermine veröffentlicht, die zum Glück teilweise nicht genutzt werden mussten, denn das hätte die betroffenen Vereine vor einige Probleme gestellt. Schließlich handelt es sich immer noch größtenteils um eine Amateurliga, was einige Verantwortliche scheinbar vergessen haben.
Pech hatten die Juniors im DEB-Pokal. Mit einem Minikader zu den Hannover Lady Indians gereist verloren sie im Viertelfinale nach Verlängerung mit 1:2 und verpassten damit das Finalturnier in Füssen.
International waren die Juniors auch wieder gut vertreten, Felicitas Bergmann, Anastasia Gruß, Hanna Hoppe, Julie Lee, Annabell Manns, Siena Müller Maldonado, Elisa Pietschmann, Amy-Michelle Plaumann waren bei Lehrgängen dabei. Sechs Spielerinnen gehörten dem WM-Kader an, Co-Trainerin Kathrin Fring war wieder als Teammanagerin dabei. Den Abstieg konnten sie aber auch nicht verhindern.
Es war insgesamt wieder eine sehr gute Saison. Sicherlich waren die Chancen, die Playoffs zu erreichen, vorhanden und beinahe hätte es sogar für den 3. Platz gereicht. Und die Playoff-Serie hatte es auch in sich, das Team hatte dem Pokalsieger und Hauptrundenersten alles abgefordert. Und wegen der besseren Halbfinalserie reichte es am Ende doch noch für den 3. Platz. Nun gilt es zu hoffen, dass die Änderungen zur nächsten Saison geringer ausfallen, um vielleicht einen weiteren Schritt machen zu können.
Ein Wort noch zum Liganeuling. Die Amsterdam Tigers stießen recht kurzfristig hinzu und es gab dort vor Ort einige Probleme. Auch sportlich war es eine wechselhafte Spielzeit. Momentan gibt es allerdings nur die Meldung über den Rückzug von Rekordmeister ESC Planegg-Würmtal, weitere offizielle Meldungen zur neuen Saison liegen och nicht vor.
Und nächstes Mal: Die Meisterinnen