Die Verantwortlichen und Vereine der Landesliga Berlin hatten es auch in dieser Saison wieder nicht leicht. Denn durch den kompletten Ausfall des Eisstadion Neukölln und der verspäteten Öffnung des Erika-Heß-Eisstadions mussten die Landesligisten wieder umplanen.
Die fehlenden Eiszeiten hatten zur Folge, dass nur noch eine halbe Runde gespielt werden konnte. Jedes Team konnte also nur zehn Spiele bestreiten und vielleicht war es auch deshalb am Ende der „Hauptrunde“ ein spannendes Rennen um die Platzierungen. Neben den besten vier Teams wurde beim Finalturnier auch noch der 5. Platz ausgespielt. Möglich war das, weil der PO 9 am Finalwochenende ausschließlich der Landesliga zur Verfügung stand. Wann hat es so etwas schon gegeben…
Zweiter wurde nach der Hauptrunde die 1b von FASS Berlin, die nur zwei Niederlagen einstecken musste. Diesmal wurde allerdings auch auf eine großer Spieleraustausch während der Saison verzichtet und so ging eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern in die Saison, was sich sicherlich auch positiv auswirkte. Einige Spieler durften zudem Regionalligaluft schnuppern und auch das half mit Sicherheit. Im Halbfinale setzten sie sich wieder gegen die Blues durch und es ging im Finale gegen die Allstars. Nach einem spannenden Spielverlauf konnte sich die 1b durchsetzen und die Meisterschaft holen.
Primus nach der Hauptrunde waren die FASS Berlin Allstars. Alle zehn Spiele wurden gewonnen und es wurde kein Punkt abgegeben. Die meisten Spiele wurde souverän gewonnen und so gingen sie als klarer Favorit ins Finalturnier. Hier wurden die Adler ausgeschaltet und es ging im Finale gegen die 1b von FASS, das knapp verloren wurde.
Die 1b der SCC Adler Berlin passte sich in einem der ersten Mannschaft an und wiederholte auch, was schon letzte Saison zu beobachten war. Verteidigen liegt den Spielern nicht und das wurde den Adlern fast zum Verhängnis. Die Spieler können einfach nicht verteidigen und das machte sich diesmal deutlich bemerkbar. Und da auch die Offensive nicht so effizient war wie noch im Vorjahr, wurde es für die Adler eine ganz enge Kiste. Erst mit Hilfe der Blues konnten sie sich am letzten Spieltag den 4. Platz und damit die Finalturnierteilnahme sichern. Hier scheiterten sie allerdings an den Allstars von FASS, holten sich dann aber noch gegen die Blues den 3. Platz.
Die EHC Berlin Blues konnten sich den 3. Platz schnappen. Mit einem gut besetzten Kader konnten auch Ausfälle kompensiert werden und es wurde eine gute Hauptrunde gespielt. Beim Finalturnier konnte die Leistung nicht abgerufen werden und so spielten sie im kleinen Finale um den 3. Platz. Hier unterlagen sie den Adlern und so blieb der 4. Platz.
Die Wikinger vom BSchC verpassten in letzter Sekunde das Finalturnier. So richtig glatt lief die Saison nicht, dennoch hatten sie am letzten Spieltag noch die Chance, den 4. Platz zu erreichen. Eine Niederlage nach Penaltyschießen reichte aber nicht, ein Punkt fehlte den Wikingern. Zumindest das Spiel um den 5. Platz konnte noch gewonnen werden und so war es ein versöhnliche Saisonabschluss.
Die Mighty Bucks vom OSC Berlin waren die neue 1b der Schöneberger. Neben vielen Neuzugängen vom BSchC wurden andere Spieler reaktiviert und so stand ein guter Kader zur Verfügung. Doch auch bei ihnen sorgten Ausfälle immer wieder für Personalprobleme und so blieb nach der Hauptrunde der 6. Platz und bei diesem blieb es auch nach dem Platzierungsspiel beim Finalturnier.
Der OSC Berlin landete am Ende einer wieder sehr wechselhaften Spielzeit auf dem 7. Platz. Mehr wäre sicherlich möglich gewesen, dann hätten aber die Leistungen konstanter sein müssen. Da halfen leider auch einige Neuzugänge nicht, die aber hoffentlich dem Team länger zur Verfügung stehen werden, erste Abgänge gibt es ja bereits.
Der SCC Berlin erreichte mit dem 8. Platz eine sehr gute Platzierung. Die Zebras konnten einige Neuzugänge begrüßen und die haben dem Team sehr geholfen, auch wenn es in dieser Saison „nur“ zu drei Siegen reichte. Vielleicht gelingt es ja, die Neuen zu halten und weitere Spieler begrüßen zu können.
Der ASC Spandau musste sich wegen des schlechteren Torverhältnis hinter dem SCC einreihen. Die Askanier sind recht gut in die Saison gestartet, erst zum Ende hin ging ihnen die Luft aus. Die Entwicklung war dennoch positiv, was vielleicht auch daran lag, dass ein Trainer für mehr Ordnung sorgen konnte. Für die Liga ist es jedenfalls gut, wenn der ASC auch im kommenden Jahr eine weitere Steigerung hinlegen könnte.
Für den ERSC Berliner Bären war es eher eine schwache Saison. Beigetragen haben dabei zahlreiche Ausfälle, was sich durch die gesamte Spielzeit zog. So blieben am Ende mit sieben Punkten ein 10. Platz und so schlecht lagen die Bären schon lange nicht mehr. Auch hier bleibt zu hoffen, dass es zur neuen Saison wieder besser laufen wird.
De Berliner Schlittschuh-Club hat im letzten Sommer fast die komplette Mannschaft verloren und so gab es einen Neuaufbau, der diesen Namen verdient. Nur wenige Spieler verfügten über Ligaerfahrung, die meisten Spieler kamen aus dem Freizeitbereich. Man muss diese Mannschaft trotz der zehn teils hohen Niederlagen dennoch loben, denn sie haben die Saison durchgehalten. Hier ist es aber vielleicht auch ganz gut, dass es nur diese halbe Saison gab. Nun wird sicherlich auch hier daran gearbeitet, wieder eine konkurrenzfähige Mannschaft ins Rennen zu schicken.
Trotz der Probleme war es wieder eine gute Saison und es gab diesmal keine Spielabsage und keine Wertung. Alle Spiele konnten ausgetragen werden und auch das Finalturnier hat wieder guten Sport geboten.
Und nächstes Mal: Vier, neun, drei, vier, zwei, eins, zwei, eins…