Eine Saison ohne Probleme? So etwas kennen Berlins Eishockeymacher schon gar nicht mehr und auch die Saison 2024/25 stellte die Vereine wieder vor viele Herausforderungen, die aber wieder hervorragend gemeistert wurden. Hier ist der Blick auf die abgelaufene Saison und los geht es wie immer mit den Frauen.
Und wieder eine starke Saison der Juniors
Für das Frauenteam der Eisbären Juniors Berlin war es eine etwas ungewöhnliche Situation, denn erstmals seit langer Zeit konnte das Team verstärkt werden. Gab es früher meistens nur Nachwuchsspielerinnen und Importspielerinnen als Neuzugang, waren es diesmal neben den Importstellen vor allem drei Spielerinnen, die den Kader enorm verstärkten. Die Neuzugänge Pia Surke im Tor, den beiden Nationalspielerinnen Franziska Feldmeier und vor allem Laura Kluge brachten viel Qualität mit. Dazu kamen wieder einige Talente und Heimkehrerinnen. Für die Liga gab es zwei Änderungen. Rekordmeister ESC Planegg meldete nicht mehr und auch die Amsterdam Tigers waren nicht mehr mit dabei. Dafür kam mit dem Hokiklub Budapest ein ungarisches Spitzenteam neu hinzu und das sorgte bei den Verantwortlichen für einen erheblichen Aufwand in allen Bereichen.
Und schon in der Vorbereitung war zu sehen, dass von dieser Mannschaft einiges erwartet werden konnte. Und so kam es auch, die Juniors spielten eine tolle Hauptrunde und sie hatten lange die Chance, diese weit oben abzuschließen. Es wurde am Ende der dritte Platz, der Abstand nach oben wurde aber deutlich verkleinert. Und auch wenn am Ende im Halbfinale gegen Budapest Schluss war, es war wieder ein kleiner Schritt nach vorne.
Die Eisbären können auch wieder auf ihre Nationalspielerinnen stolz sein. Mit Franziska Feldmeier, Laura Kluge und Doppellizenz-Talent Charleen Poindl gehörten drei Spielerinnen mit zum Kader der Nationalmannschaft, die sich im Februar für die Olympischen Winterspiele und Mailand und Cortina d’Ampezzo qualifizierte. Auch im Nachwuchsbereich waren wieder Talente der Juniors mit unterwegs. Und Laura Kluge schaffte als erste deutsche Feldspielerin den Sprung in die Nordamerikanische Profiliga PWHL zu den Toronto Sceptres, wohin sie direkt nach der Olympiaqualifikation wechselte. Und mit Franziska Feldmeier, Mathilda Heine, Charleen Poindl und natürlich auch Laura Kluge fuhren drei Spielerinnen zur WM nach Budweis/Tschechien. Laura Kluge verbesserte ihre WM-Bilanz auf nun 21 Scorerpunkte (8 Tore, 13 Vorlagen) in 40 WM-Spielen und ist damit die erfolgreichste deutsche Nationalspielerin.
Wenn es den Eisbären wieder gelingt, den Kader zusammenzuhalten, könnte im nächsten Jahr wieder ein kleiner Schritt nach vorne gemacht werden. Zu wünschen wäre es ihnen, denn irgendwann muss eine gute Arbeit auch mal belohnt werden.
Und nächstes Mal: Die Meisterinnen