Tschechien konnte auch sein zweites Spiel des Turniers gewinnen, Schweden wurde glatt geschlagen. Finnland gewann am Abend klar gegen Deutschland.
Tschechien kontert Schweden aus
Tschechien startete mit einem Sieg ins Turnier, für Schweden war es der erste Austritt. Gegentore verhindern sollten die Torhüterinnen Blanka Skodova bei Tschechien und Ida Boman bei den Schwedinnen.
Beide Torhüterinnen mussten auch von Beginn an eingreifen, denn es gab früh erste Chancen. Nach zehn Minuten kassierte Schweden die erste Strafe des Spiels und wieder nutzten die Tschechinnen diesen Vorteil. Einen schönen Querpass verwandelte Agata Samovska nach elf Minuten zum 1:0. Schweden konnte sich danach zwar im Drittel von Tschechien festsetzen, die Tschechinnen hielten dem Druck aber stand. Es gab bis zur Pause noch weitere Chancen und 1,4 Sekunden vor der Sirene konnte Fanny Rask für Schweden den Ausgleich erzielen.
Schweden hatte im 2. Drittel die ersten guten Angriffe, kassierte aber nach 23 Minuten das 2:1. Einen Konter konnte Teresa Pistekova sicher verwandeln und Tschechien führte wieder. Schweden drückte weiter, aber sie kamen kaum zu guten Torchancen. Die Konter von Tschechien konnten meist aber auch gut gestoppt werden. Und wieder brachte die letzte Minute des Drittels ein Tor, diesmal für Tschechien. 48.9 Sekunden wurden auf der Uhr angezeigt, da landete ein Schuss von Barbora Bartakova zum 3:1 im Tor.
Auch im letzten Drittel versuchte Schweden die Tschechinnen unter Druck zu setzen, sie scheiterten aber immer wieder an der guten Torhüterin. Und wieder nutzte Tschechien eine Chance aus, die 45. Minute brachte ihnen das 4:1 durch Tereza Plosova. Sechs Minuten vor dem Ende saß der nächste Konter, Vendula Pribylova ließ Schwedens Torhüterin keine Chancen. Zwei Minuten vor der Schlusssirene konnte Linnea Johansson für Schweden mit einem schönen Schuss unter die Latte auf 5:2 verkürzen. Schweden versuchte nach einer Strafe gegen Tschechien noch ohne Torhüterin, es blieb aber beim 6:2.
Tschechien gewann dieses Spiel verdient. Die Abwehr stand gut und die Konter saßen. Schweden gelang es in der Offensive nicht die Abwehr von Tschechien zu überwinden.
Tschechien – Schweden 5:2 (1:1/2:0/2:1)
Schiedsrichter: J. Hjelmström, J. Strube – K. Smetkova, M. Zednikova
Strafen: CZE 6 (2/2/2), SWE 8 (4/0/4)
Tore:
1:0 (10:09) A. Samovska (A. Kalova, T. Mazancova) PP1; 1:1 (19:59) F. Rask (E. Svensson, M. Nylén-Persson);
2:1 (22:55) T. Pistekova (T. Plosova, A. Sapovalivova); 3:1 (39:11) B. Bartakova (T. Mazancova);
4:1 (46:04) T. Plosova (T. Pistekova); 5:1 (53:02) V. Pribylova (D. Malicka, A. Mills); 5:2 (57:51) L. Johansson;
Beste Spielerinnen:
CZE: Blanka Skodova
SWE: Hilda Svensson
Finnland gewinnt erwartungsgemäß gegen Deutschland
Finnland war klarer Favorit, es würde für Deutschland schwer werden ein gutes Ergebnis zu erzielen. Im Kader von Deutschland gab es keine Änderung, im Tor wurde aber auf Johanna May gewechselt, die nun auch ihren ersten Einsatz im Nationalteam kam. Bei Finnland begann im Tor Emilia Kyrkö.
Finnland kam zwar früh zu ersten Torchancen, Deutschland versuchte aber ebenfalls anzugreifen und auch sie konnten sich Chancen erspielen. Die erste Strafe gegen Deutschland führte zum ersten Gegentreffer, Ronja Savolainen brachte Finnland nach sechs Minuten in Führung. Finnland war nun überlegen, zumal Deutschland noch drei weitere Strafen kassierte. Eine gute Abwehrleistung und Johanna May verhinderten aber bis zur Pause weitere Gegentore.
Im 2. Drittel konnte Finnland nach 89 Sekunden auf 2:0 erhöhen, Petra Nieminen war erfolgreich. Deutschland verteidigte zwar weiter recht gut, eigene Angriffe und Torchancen gab es aber kaum. Es blieb im 2. Drittel bei einem Treffer und einem Zwischenstand von 2:0.
Das letzte Drittel brachte Finnland weitere gute Chancen, aber Deutschlands Torhüterin hielt weiter gut. Deutschland versuchte weiter zwischendurch Angriffe zu fahren, aber es gab auch im letzten Abschnitt nicht viele. Als Deutschland nach 51 Minuten zu einem Powerplay kam, konnte Finnland einen Puckverlust im finnischen Drittel zu einem Konter nutzen und den verwandelte Petra Nieminen sicher zum 3:0 (52.). Auch in diesem Drittel fiel nur ein Tor und so blieb es beim 3:0, was für Finnlands Torhüterin ein Shutout bedeutete.
Viele Angriffe ließ Finnland nicht zu und so gab es für das DEB-Team nicht viele Torchancen. Dafür wurden auch in diesem Spiel wieder zu viele Strafen gesammelt, was Finnland aber nicht ausnutzte. Verdient war der Erfolg für Finnland, sie waren insgesamt klar besser.
Finnland – Deutschland 3:0 (1:0/1:0/1:0)
Schiedsrichter: T. Haack, J. Vicha – L. Ernst, A. Orlandini
Strafen: FIN 6 (0/4/2), GER 16 (8/4/4)
Tore:
1:0 (05:33) R. Savolainen (N. Tulus) PP1;
2:0 (21:29) P. Nieminen (S. Rantala, R. Savolainen);
3:0 (51:01) P. Nieminen (J. Liikala) SH1;
Beste Spielerinnen:
FIN: Petra Nieminen
GER: Tabea Botthof
Tabelle:
Pl. |
Team |
Sp. |
Tore |
Diff. |
Pkt. |
1 |
Finnland |
2 |
11:2 |
9 |
6 |
2 |
Tschechien |
2 |
10:3 |
7 |
6 |
3 |
Schweden |
1 |
2:5 |
-3 |
0 |
4 |
Schweiz |
1 |
2:8 |
-6 |
0 |
5 |
Deutschland |
2 |
1:8 |
-7 |
0 |
Ausführliche Statistiken gibt es unter https://deb-online.live/liga/damen/deb-frauen-nationalteams-turniere/?divisionId=11563
erschienen bei Icehockeypage