Im ersten Spiel des Tages wurde der 4. Platz ausgespielt und den holte sich die Schweiz durch einen knappen Erfolg gegen Deutschland. Zum Abschluss holte sich Finnland durch einen Erfolg gegen Schweden den Turniersieg.
Knapper Sieg bringt der Schweiz den 4. Platz
Beide Teams hatten aus vier Spielen keinen Punkt holen können, der Siefer dieser Partie würde also das Turnier auf dem 4. Platz beenden. Mit Johanna May bei Deutschland und Caroline Spieß bei der Schweiz starteten die Teams im Tor in diese Partie.
Die Schweiz erwischte den besseren Start in die Partie, nach bereits 89 Sekunden konnte Sinja Leemann das 0:1 erzielen. Doch Deutschland konnte schnell antworten. Nach ersten Chancen konnte Anne Bartsch in der 5. Minute den Ausgleich erzielen. Beide Teams griffen weiter an und es gab Chancen auf beiden Seiten. Die 9. Minute brachte einen Metalltreffer, der bei der Schweizer Torhüterin eher Freude auslöste, denn Absender des Schusses war eine deutsche Stürmerin. Drei Minuten später kamen die Schweizerinnen zum glücklichen 1:2, ein Schuss von Sinja Leemann landete unglücklich für die Torhüterin ins Tor. Nach weiteren Angriffen des DEB-Teams mussten sie eine erste Strafe überstehen, was auch gelang. Auch eine weitere Strafe wurde bis zur Pause überstanden, es blieb beim 1:2.
Nach einer überstandenen Reststrafe griff Deutschland wieder an und es gab gute Torchancen. Die 23. Minute brachte ein erster Powerplay, aus dem sogar für 75 Sekunden ein doppeltes Überzahlspiel wurde. Es wurde aber nichts mit einem Treffer und kaum war die Schweiz komplett, kassierte Deutschland eine Strafe, es blieb aber beim 1:2. Es gab weiter Strafen und nun durfte auch die Schweiz sich 94 Sekunden mit zwei Spielerinnen mehr versuchen. Doch auch den Schweizerinnen gelang es nicht einen Powerplaytreffer zu erzielen. Da beide ihre Chancen nicht nutzten, blieb es nach 40 Minuten beim 1:2.
Mit Chancen auf beiden Seiten gong es im letzten Drittel weiter. Deutschland versuchte zum Ausgleich zu kommen und die Schweiz konterte. Sechs Minuten vor dem Ende hatte die Schweizer Torhüterin wieder Glück, diesmal rettete der Pfosten. 52,2 Sekunden vor dem Ende nahm Deutschland eine Auszeit und die Torhüterin vom Eis. Die Schweiz verteidigte aber den knappen Vorsprung und holt sich damit den 4. Platz.
Sie haben eine Chance mehr genutzt und somit ist der Erfolg der Schweizerinnen nicht unverdient.
Deutschland kam im Laufe des Turniers zu einigen guten Phase, vor allem Strafen verhinderten aber bessere Ergebnisse. Und auch wenn einige fragwürdig warfen, es wurden auch viele unnötige kassiert. Es bleibt also viel zu tun bis zur WM.
Deutschland – Schweiz 1:2 (1:2/0:0/0:0)
Schiedsrichter: M. Zednikova, T. Haack – L. Ernst, K. Smetkova
Strafen: GER 10 (4/6/0), SUI 4 (0/4/0)
Tore:
0:1 (01:29) S. Leemann (L. Christen, A. Marti); 1:1 (04:29) A. Bartsch; 1:2 (11:15) S. Leemann (A. Hauser);
Beste Spielerinnen:
GER: Daria Gleissner
SUI: Caroline Spieß
Finnland gewinnt skandinavisches Duell und das Turnier
Mit einem hohen Sieg könnte Schweden sich den Turniersieg holen, Finnland genügte schon ein Punkt, um den 1. Platz zu verteidigen. Nach den bisherigen Eindrücken war beiden Teams ein Sieg zuzutrauen.
Es ging auch gleich gut los, schon nach 56 Sekunden konnte Petra Nieminen Schwedens Torhüterin Tindra Holm zum 0:1 bezwingen. Finnland hatte weiter gute Offensivaktionen, zumal sie früh zu einem ersten Powerplay kamen. Auch das 2. Powerplay brachte keinen Erfolg, nach elf Minuten gelang aber doch das 0:2. Vivi Vainikka zog von der Seite ab und es schlug oben im langen Eck ein. Schweden nahm eine Auszeit und die schien zu helfen. Denn ein verdeckter Schuss von Anna Kjellbin landete im Tor von Emilia Kyrkö und es stand nach 13 Minuten 1:2. Für Finnlands Torhüterin war es beim dritten Einsatz der erste Gegentreffer. Doch die Finninnen griffen weiter an und die 17. Minute brachte das 3:1. Diesmal traf Sanni Vanhanen mit einem Schuss von der Seite. Finnland hatte in den ersten 20 Minuten klar mehr Spielanteile und führte zur Pause verdient.
Schweden holte sich im 2. Drittel früh zwei Strafen ab und so konnte Finnland 56 Sekunden mit zwei Spielerinnen mehr agieren. Ein Lattenschuss bei einfacher Überzahl war die gefährlichste Aktion, alles andere wurde von der Abwehr und der Torhüterin vereitelt. Finnland hatte weiter mehr vom Spiel, Schweden kam aber immer wieder zu gefährlichen Kontern. 89 Sekunden vor der Pause konnte Finnland mit dem 1:4 für eine Vorentscheidung sorgen. Jenni Hiirikoski zog vom Bullykreis ab und der verdeckte Schuss ging hoch ins lange Eck.
Es gelang den Schwedinnen auch im letzten Drittel viele Angriffe von Finnland gut zu stören, dennoch gab es auch gute Chancen. Tore fielen im letzten Drittel keine mehr, Finnland gewann das Spiel und das Turnier.
Schweden – Finnland 1:4 (1:3/0:1/0:0)
Schiedsrichter: J. Hjelmström, M. Zednikova – K. Smetkova, J. Strube
Strafen: SWE 8 (4/4/0), FIN 0 (0/0/0)
Tore:
0:1 (00:56) P. Nieminen (S. Vanhanen, J. Liikala); 0:2 (10:50) V. Vainikka (R. Savolainen, S. Rantala); 1:2 (12:47) A. Kjellbin (F. Rask); 1:3 (17:08) S. Vanhanen (P. Nieminen, S. Rantala);
1:4 (38:31) J. Hiirikoski (S. Yrjölä);
Beste Spielerinnen:
SWE: Lisa Johansson
FIN: Jenny Hiirikoski
Finnland gewinnt damit ohne Punktverlust der Turniersieg, Tschechien, Schweden, die Schweiz und Deutschland folgen auf den Plätzen.
Tabelle:
Pl. |
Team |
Sp. |
Tore |
Diff. |
Pkt. |
1 |
Finnland |
4 |
16:3 |
13 |
12 |
2 |
Tschechien |
4 |
13:6 |
7 |
9 |
3 |
Schweden |
4 |
12:10 |
2 |
6 |
4 |
Schweiz |
4 |
6:17 |
-11 |
3 |
5 |
Deutschland |
4 |
3:14 |
-11 |
0 |
Ausführliche Statistiken gibt es unter https://deb-online.live/liga/damen/deb-frauen-nationalteams-turniere/?divisionId=11563
erschienen bei Icehockeypage