Mit einem Spiel der Frauen wurde das Turnier abgeschlossen, bei den Männern stand der 2. Spieltag an. Tschechien holte sich durch einen Sieg übe Deutschland den Turniersieg, bei den Männern gewann Dänemark am Mittag gegen die Slowakei. Am Abend gewann Deutschland gegen Österreich.
FRAUEN:
Tschechien holt sich Turniersieg
Mit einem Punkt aus diesem Spiel wären die Tschechinnen Turniersieger, Deutschland bräuchte einen hohen Sieg um das Turnier zu gewinnen. Favorit waren die Tschechinnen, die zuvor zwei starke Auftritte hingelegt hatten. Für Deutschland ging es nach der Niederlage vom Vortag vor allem darum, sich gut zu verkaufen, zumal auch dieses Spiel wieder gut besucht war.
Nach einer guten Chance zu Beginn kam Tschechien zu zwei Powerplays und das brachte klare Vorteile. Und die zweite Strafe nutzte Noemi Neubauerova, um Tschechien nach sechs Minuten in Führung zu bringen. Drei Minuten später kamen die Tschechinnen zu einer Druckphase und die nutzte Sara Cajanova um auf 0:2 zu erhöhen. Deutschland hatte im 1. Drittel durchaus gute Chancen, sie nutzten diese aber nicht. 15 Sekunden vor Drittelende zeigten die Tschechinnen erneut wie man es macht, Denisa Krizova staubte zum 0:3 ab und wieder war Sandra Abtreiter machtlos.
Deutschland hatte auch im 2. Drittel gute Angriffe, Tschechien hatte aber weiter mehr Spielanteile. Im Laufe des Drittel gelang es dem DEB-Team das Spiel ausgeglichener zu gestalten und es gab gute Schüsse. Klare Peslarova im Tor der Tschechinnen konnte aber alle halten. Und wieder zeigten die Tschechinnen wie es geht, einen schönen Querpass verwandelte Vendula Pribylova 47 Sekunden vor der Pause zum 0:4.
Tschechien wechselte zum letzten Drittel die Torhüterin, Viktorie Svejdova kam nun und sie sah nach 44 Sekunden das 0:5 von Denisa Krizova. Deutschland kämpfte, angefeuert vom Publikum, weiter um den Ehrentreffer und kassierte nach einem Puckverlust im Drittel von Tschechien einen Konter, den Barbora Jurickova nach 49 Minuten zum 0:6 nutze. Und eine Minute später erhöhte Tereza Plosova auf 0:7, wieder half ein Fehler. Eine weitere Strafe führte zum 0:8, Katerina Mrazova traf drei Minuten vor dem Ende zum Endstand.
Es gab wieder gute Ansätze und auch Torchancen waren vorhanden. Nur wer diese nicht nutzt, hat es schwer ein Spiel zu gewinnen. Dazu kamen einige Fehler, die Tschechien knallhart bestrafte und verdient gewann.
Deutschland – Tschechien 0:8 (0:3/0:1/0:4)
Schiedsrichter: J. Kainberger, T. Haack – L. Ernst, L. Fischer
Zuschauer: 3007
Strafen: GER 16 (6/4/6), CZE 6 (2/4/0)
Tore:
0:1 (05:47) N. Neubauerova (A. Sapovalivova) PP1; 0:2 (08:24) S. Cajanova (D. Krizova); 0:3 (19:45) D. Krizova (D. Laskova, K. Seroizskova);
0:4 (39:13) V. Pribylova (A. Tejralova, T. Plosova);
0:5 (40:44) D. Krizova; 0:6 (49:49) B. Jurickova; 0:7 (50:45) T. Plosova (T. Pistekova); 0:8 (56:33) K. Mrazova (D. Pejsova, A. Sapovalivova) PP1;
Beste Spielerinnen: Theresa Wagner (GER), Sara Cajanova (FIN)
Damit gewinnt Tschechien dieses Turnier vor Finnland, Deutschland und Dänemark. Positiv zu bewerten sind nicht nur die Zuschauerzahlen bei den Frauenspielen, sondern auch die Stimmung. Alle Teams wurden abgefeuert und der Sport wurde scheinbar in Landshut angenommen.
MÄNNER:
Dänen holen ersten Turniersieg
Die Slowaken sind mit einem ungefährdeten Sieg ins Turnier gestartet, Dänemark hat das erste Spiel knapp verloren. Beide könnten mit einem Sieg noch Turniersieger werden. Und beide Teams versuchten auch gleich sich Chancen zu erspielen, was nur mäßig gelang. Nach neun Minuten half Dänemark ein Puckgewinn im Drittel der Slowaken und ein völlig frei vor dem Tor stehender Joachim Blichfeld um in Führung zu gehen. Blichfeld ließ Matej Tomek im Tor der Slowaken keine Chance und Dänemark führte. Es gab weiter Versuche beider Teams gefährlich vor dem Tor des Gegners aufzutauchen, dass gelang aber weiter nur selten. Es waren wieder die Dänen, die einen Angriff erfolgreich abschließen konnte, Christian Wejse traf schöner Vorarbeit und es stand nach 17 Minuten 0:2. Mit einer Chance der Slowaken endete das drittel, Dänemark führte nach 20 Minuten verdient mit 0:2.
Dänemark blieb auch im 2. Drittel effektiv. Eine Strafe gegen die Slowaken konnte genutzt werden, Mikkel Aagaard konnte den Puck in der 25. Minute zum 0:3 ins Tor schieben. Die Slowaken taten sich nun schwer gute Angriffe vorzutragen, Dänemark stand hinten gut. Mitte des Drittels kamen sie zu 77 Sekunden doppelten Überzahl und das nutzten sie zum 1.3-Anschlusstreffer. Gegen einen Hammer von Lukas Cingel war auch Torhüter Mathias Seldrup machtlos und so brachte die 32. Minute die Slowaken heran. Und es ging noch weiter in Überzahl, denn Dänemark kassierte weitere kleine Strafen. Die Dänen überstanden die Unterzahlsituationen und sie hatten am Ende des Drittel noch eine gute Chance. Es blieb aber nach 40 Minuten beim 1:3.
Es gelang den Slowaken auch im letzten Drittel nur selten Dänemarks Abwehr zu knacken. Die Dänen standen weiter gut und sie griffen auch mit an. Und während die Slowaken weiterhin ihre Chancen liegen ließen, sorgte Anders Koch mit einem Schuss vom Bullykreis sechs Minuten vor den Ende mit dem 1:4 für die Vorentscheidung. 15 Sekunden später jubelten die Slowaken, Oliver Okuliar traf zum 2:4. Wenig später wurde es hektisch, nach einer Chance in Überzahl der Slowaken ging es vor dem Tor zur Sache und es gab einige Strafen. Den Slowaken brachte das wieder ein langes doppeltes Powerplay und die Slowaken zogen zusätzlich den Torhüter. 133 Sekunden vor dem Ende jubelten die Slowaken und nach Videobeweis wurde der Treffer gegeben. Milos Roman hatte den Puck ins Tor gestochert und es stand nur noch 3:4. 52 Sekunden vor der Sirene kassierte Dänemark wieder eine Strafe und wieder ging der slowakische Torhüter vom Eis doch die Dänen verteidigten den knappen Vorsprung.
Dänemark gewann verdient, sie nutzten ihre Chancen besser und die Abwehr um einen starken Torhüter ließ nicht viel zu. Beide haben nun drei Punkte auf dem Konto und können sich noch Hoffnungen auf den Turniersieg machen.
Slowakei – Dänemark 3:4 (0:2/1:1/2:1)
Schiedsrichter: M. Iwert, Ch. Schadewaldt – K. Jürgens, D. Menz
Zuschauer: 1500
Strafen: SVK 10 (2/2/6), DEN 18 (2/8/8)
Tore:
0:1 (08:08) J. Blichfeld (O. Molgaard, P. Schultz); 0:2 (16:55) Ch. Wejse (F. Scheel);
0:3 (24:08) M. Aargaard (O. Molgaard, J. Blichfeld) PP1;1:3 (32:29) L. Cingel (P. Ceresnak, M. Fasko-Rudas) PP2;
1:4 (53:50) A. Koch (M. From, O. Lauridsen); 2:4 (54:05) O. Okuliar (P. Hrehorcak, P. Ceresnak); 3:4 (57:47) M. Roman (J. Balaz, P. Ceresnak) PP1;
Beste Spieler: Mathias Seldrup (DEN), Lukas Cingel (SVK)
Deutschland dreht Spiel und wahrt seine Chancen auf die Titelverteidigung
Wie erwartet gab es im DEB-Team einige Änderungen, so begann im Tor Leon Hungerecker. Und dieser musste nach zehn Minuten hinter sich greifen, Benjamin Baumgartner brachte Österreich in Führung. Es gelang beiden Teams nicht weitere Chancen zu nutzen und so blieb es bis zur Pause beim knappen 0:1.
Im 2. Drittel konnte erneut Benjamin Baumgartner für Österreich nach 28 Minuten das 0:2 erzielen und nun musste Deutschland kommen. Das taten sie auch Marc Michaelis brachte Deutschland nach 32 Minuten heran.
Im letzten Drittel gelang es dem DEB-Team das Spiel zu drehen. Marc Michaelis (44.). 43 Sekunden später Filip Varejcka und nach 47 Minuten Yasin Ehliz brachten Deutschland mit 4:2 in Führung. Benjamin Baumgartner konnte Österreich nach 53 Minuten mit seinem dritten Treffer in dieser Partie, diesmal in Überzahl, auf 4:3 heranbringen. Österreich nahm den Torhüter Florian Vorauer vom Eis, das half aber nicht. Daniel Pfaffengut konnte drei Sekunden vor der Sirene den Puck ins Tor schießen und Deutschland gewann am Ende mit 5:3.
Damit hat das DEB-Team gute Chancen den Titel zu verteidigen. Für Österreich geht es am Sonntag noch um die Abschlussplatzierung. Hier ist vom Platz zwei bis vier noch alles möglich.
Deutschland – Österreich 5:3 (0:1/1:1/4:1)
Schiedsrichter: L. Kopitz, G. Schukies – T. Schwenk, M. Wölzmüller
Zuschauer: 4200
Strafen: GER 8 (2/4/2), AUT 4 (0/2/2)
Tore:
0:1 (09:44) B. Baumgartner (M. Huber);
0:2 (27:51) B. Baumgartner (D. Zwerger, M. Huber); 1:2 (31_36) M. Michaelis (Y. Ehliz)
2:2 (43:27) M. Michaelis (L. Schinko, Y. Ehliz); 3:2 (44:10) F. Varejcka (D. Pfaffengut);
4:2 (46:26) Y Ehliz; 4:3 (52:47) B. Baumgartner (D. Zwerge) PP1; 5:3 (59:57) D. Pfaffengut ENG;
TABELLEN:
FRAUEN:
Pl. |
Team |
Sp. |
Tore |
Diff. |
Pkt. |
1 |
Tschechien |
3 |
17:2 |
15 |
9 |
2 |
Finnland |
3 |
18:5 |
13 |
6 |
3 |
Deutschland |
3 |
2:16 |
-14 |
3 |
4 |
Dänemark |
3 |
0:14 |
-14 |
0 |
MÄNNER:
Pl. |
Team |
Sp. |
Tore |
Diff. |
Pkt. |
1 |
Deutschland |
2 |
9:4 |
5 |
6 |
2 |
Dänemark |
2 |
5:7 |
-2 |
3 |
3 |
Slowakei |
2 |
10:5 |
5 |
3 |
4 |
Österreich |
2 |
4:12 |
-8 |
0 |
Ausführliche Statistiken gibt es unter https://deb-online.live/liga/herren/deb-deutschland-cup/
erschienen bei Icehockeypage