Mit den Spielen Slowakei gegen Ungarn und Deutschland gegen Frankreich startete das Frauenturnier beim Deutschland Cup. Etwas über 1.500 Zuschauer lockten die Spiele an und sie sahen Erfolge von Ungarn und Deutschland.
Ungarn gewinnt spannendes Spiel
Im Eröffnungsspiel des Turniers lieferten sich die Slowakei und Ungarn ein spannendes Duell. Die Slowakinnen 1. Drittel mehr Spielanteile, sie konnten diese Vorteile aber nicht ausnutzen. Ungarn brauchte ein wenig, bis auch sie zu Chancen kamen. 57 Sekunden vor der ersten Pause konnte Ema Tothova die Slowakinnen doch noch in Führung bringen.
Vor 261 Zuschauern kam Ungarn im 2. Drittel immer besser ins Spiel und in Überzahl konnte Alexandra Huszak in Überzahl den Ausgleich erzielen. Sie traf in der 26. Minute eine Gegenspielerin und von ihr prallte der Puck ins Tor. Zwei Minuten später konnte Taylor Baker eine weitere Strafe gegen die Slowakinnen ausnutzen und Ungarn mit 1:2 in Führung bringen.
Das letzte Drittel brachte den Slowakinnen ein Powerplay und sie konnten die Strafe ausnutzen. 76 Sekunden nach Wiederbeginn traf Janka Hlinkova zum 2:2. Doch Ungarn antwortete, Imola Horvath sorgte mit einem weiteren Powerplaytreffer für das 2:3 und in Unterzahl konnte Haylay Williams in dieser nun offenen Partie nach 54 Minuten auf 2:4 erhöhen. Da die Slowakei nicht aufgab, ging es weiter hin und her und fünf Minuten vor dem Ende konnte Ramona Kosecka auf 3:4 verkürzen. Weitere Tore konnten nicht erzielt werden und so gewann Ungarn am Ende nicht unverdient ein gutes Eröffnungsspiel.
Slowakei – Ungarn 3:4 (1:0/0:2/2:2)
Schiedsrichter: C. Butt, F. Meineke – L. Fischer, J. Wagner
Zuschauer: 261
Strafen: SVK 14 (2/4/8), HUN 8 (4/2/2)
Tore:
1:0 (19:03) T. Tothova (L. Haluskova, J. Hlinkova);
1:1 (25:42) A. Huszak (F. Mayer, R. Hiezl); PP1; 1:2 (27:16) T. Baker (A. Ronai, T. Gondos);
2:2 (41:16) J. Hlinkova (E. Tothova, R. Kosecka) PP1;
2:3 (44:58) I. Horvath (D. Gengeliczky, R. Dabasi) PP1; 2:4 (53:08) H. Williams (R. Dabasi) SH1; 3:4 (54:05) R. Kosecka (J. Hlinkova, T. Tothova) PP1;
Deutschland gewinnt mit guter Leistung
Deutschland begann vor 1.260 Zuschauern sehr gut, sie übernahmen sofort das Kommando und erspielten sich einige gute Chancen. Beide Teams holten sich allerdings einige Strafen ab, was die Abwehrarbeit erschwerte. Nach elf Minuten konnte Deutschland in Führung gehen, Daria Gleißner traf zum verdienten 1:0. 71 Sekunden später fälschte Jule Schiefer einen Schuss ab und es stand 2:0. Frankreich kam im Laufe des Drittels immer gefährlicher vor das von Sandra Abstreiter gehütete Tor und drei Minuten vor der Pause konnte Lisa Cedelle den Anschlusstreffer erzielen.
Im 2. Drittel wurde es zunächst gefährlich für das DEB-Team. Eine doppelte Unterzahl musste überstanden werden. Dass gelang auch und danach übernahm Deutschland wieder das Kommando. Die 32. Minute brachte den verdienten Lohn. Katharina Häckelsmiller traf zum 3:1. Deutschland schaffte es nicht weitere Chancen zu nutzen, Frankreich machte aus seinen wenigen Chancen bis zur Pause auch keinen weiteren Treffer,
Das letzte Drittel begann mit einem frühen Powerplay der Französinnen, aber Deutschland stand gut und ließ keine Chancen zu. Und das DEB-Team nutzte wenig später eine weitere Chance. Laura Kluge scheiterte noch mit einer Chance, aber Emily Nix staubte ab und so stand es nach 46 Minuten 4:1. Es gab im weiteren Drittelverlauf viele schöne Angriffe vom DEB-Team, nur der erfolgreiche Abschluss fehlte. Hinten wurde eine weitere doppelte Unterzahl überstanden, auch hier zeigte das Team eine gute Leistung. So blieb es am Ende beim 4:1 und einem guten Turnierstart für Deutschland.
Es war ein sehr guter Auftritt des DEB-Teams, dass sich verdient den Sieg holte. Nur Strafen sollten in den nächsten Spielen vermieden werden. Frankreich hatte durchaus Chancen, sie scheiterten aber immer wieder an einer guten Sandra Abstreiter.
Stimmen zum Spiel (Quelle DEB):
Bundestrainer Jeff MacLeod: „Wir hatten einen guten Start. Wir konnten unser Spiel gut durchziehen. Wir müssen aber auch ein paar Dinge verbessern. Unser Powerplay hat gut funktioniert, da wir wenig Zeit zur Vorbereitung hatten. Die jungen Spielerinnen haben auch gut gespielt. Insgesamt müssen wir aber disziplinierter werden und weniger Strafzeiten ziehen.“
Emily Nix: „Es ist immer gut, zu gewinnen. Erst recht mit dieser Aufmerksamkeit. Es macht Spaß vor dieser Kulisse zu spielen. Ein 4:1-Sieg ist ein starker Start in dieses Turnier.“
Laura Kluge: „Ich bin froh, dass wir gewonnen haben und eine gute Mannschaftsleistung gezeigt haben. Wir wollten den Ton angeben und viel Druck machen, was uns über weite Strecken gelungen ist. Unser Powerplay könnte noch etwas druckvoller sein und unsere Strafzeiten waren zu viel. Daran werden wir weiterarbeiten.“
Deutschland – Frankreich 4:1 (2:1/1:0/1:0)
Schiedsrichter: V. Anselm, K. Williner -A. Cheyroux, L- Ernst
Zuschauer: 1.260
Strafen: GER 14 (4/4/6), FRA 6 (6/0/0)
Tore:
1:0 (10:13) D. Gleißner (A. Nix, R. Hark); 2:0 (11:24) J. Schiefer (K. Häckelsmiller, C. Strobel); 2:1 (16:36) L. Cedelle (E. Duvin, C. Rozier);
3:1 (31:03) K. Häckelsmiller (F. Feldmeier, J. Schiefer);
4:1 (45:38) E. Nix (L. Kluge, N. Hadraschek-Eisenschmid);
Beste Spielerinnen: Ronja Hark (GER), Lore Baudrit (FRA)
Tabelle:
Pl. |
Team |
Sp. |
Tore |
Diff. |
Pkt. |
1 |
Deutschland |
1 |
4:1 |
3 |
3 |
2 |
Ungarn |
1 |
4:3 |
1 |
3 |
3 |
Slowakei |
1 |
3:4 |
-1 |
0 |
4 |
Frankreich |
1 |
1:4 |
-3 |
0 |
Ausführliche Statistiken zum Deutschland Cup gibt es unter https://deb-online.live/turniere/deb-deutschland-cup/