Deutschland Cup der Frauen 2024 Tag 3 und U18-Turnier in Romanshorn Tag 2 +++UPDATE 09.11.2024+++

deb150 1Zwei Spiele gab es heute in Landshut und auch in Romanshorn fanden zwei Spiele statt. Für Deutschland gab es einen Sieg und eine Niederlage.

Ungarn gewinnt nach Verlängerung

Für beide war mit einem Erfolg noch der Turniersieg möglich, die Chancen von Ungarn waren aber etwas besser, sie hatten zuvor nur ein Spiel absolviert. Doch den ersten Treffer der Partie erzielte Frankreich, Margot Huot-Marchand traf bei doppelter Überzahl nach elf Minuten zum Pausenstand von 0:1.

Ungarn hatte im 2. Drittel mehr Spielanteile, Frankreich geriet nu mehr unter Druck und nach 23 Minuten konnte Imola Horvath für Ungarn folgerichtig den Ausgleich erzielen. Doch Frankreich konnte wieder in Führung gehen. Erneut half eine Strafe gegen Ungarn, diesmal nutzte Clara Rozier diese Chance und so stand es nach 38 Minuten 1:2. Mit diesem Spielstand ging es auch in die 2. Pause.

Ungarn musste kommen, doch nach 46 Minute wurde die Aufgabe noch schwieriger. Wieder traf Clara Rozier für Frankreich zum 1:3 und nun musste Ungarn noch mehr riskieren. Und sie kamen vier Minuten später zum Anschlusstreffer, Mercedesz Imets lenkte den Puck ins Tor und sorgte für neue Hoffnung. Und es kam noch besser, denn bei doppelter Überzahl konnte Lotti Odniga sechs Minuten vor dem Ende das 3:3 erzielen. Nun drückte Ungarn weiter, aber erfolglos. Es blieb nach 60 Minuten beim 3:3 und so folgte die erste Verlängerung des Frauenturniers.

Hier startete Ungarn mit einem Powerplay von 51 Sekunden, aber Frankreich ließ keinen Gegentreffer zu. Im Anschluss kassierte Ungarn eine Strafe, die ebenfalls folgenlos blieb. 67 Sekunden vor dem Ende jubelte Ungarn, auf die Anerkennung des Treffers mussten Lotti Odnoga und ihr Team allerdings warten, denn der Videobeweis musste bemüht werden.

Ungarn gewann nicht unverdient, Frankreich hat sich den Punkt allerdings auch verdient.

Ungarn – Frankreich 4:3 (0:1/1:1/2:1) n.V.

Schiedsrichter: V. Anselm, C. Butt – L. Ernst, L. Fischer
Zuschauer: 327
Strafen: HUN 12 (4/4/2/2), FRA 8 (2/0/6)
Tore:
0:1 (10:14) M. Huot-Marchand (L. Quatro, E. Zilliox) PP2;
1:1 (22:04) I. Horvath (B. Nemeth, T. Gondos); 1:2 (37:18) C. Rozier (E. Duvin) PP1;
1:3 (45:45) C. Rozier (E. Duvin, L. Berger); 2:3 (49:11) M. Imets (A. Marton, I. Lippai); 3:3 (53:55) L. Odnoga (R. Dabasi, T. Baker) PP2;
4:3 (53:57) L. Odnoga;

Deutschland erkämpft sich zweiten Turniersieg

Es gab im DEB-Team einige Änderungen. So begann diesmal Lisa Hemmerle im Tor, Tabea Botthof und Tara Schmitz fehlten und Emily Nix musste nach dem Warm Up passen. Deutschland begann sehr offensiv, aber die Slowakinnen waren mit ihren Kontern auch sehr gefährlich. So wurden beide Torhüterin immer wieder geprüft. Ein erstes Powerplay brachte sehr gute Chancen, aber eben keinen Treffer. Den erzielten dann die Slowakinnen, Ema Tothova nutzte nach sechs Minuten einen Konter zum 0:1. Der Treffer hinterließ Wirkung, Deutschland brauchte ei wenig, um wieder zu guten Aktionen zu kommen. Auch Deutschland überstand im 1. Drittel eine Unterzahl und in einem nun ausgeglichenen Drittel fiel 71 Sekunden vor Drittelende der Ausgleich. Nicola Hadraschek-Eisenschmid konnte eine Einzelleistung zum Pausenstand von 1:1 abschließen.deb 004Foto: DEB / City Press

Mit leichten Vorteilen von Deutschland ging es im 2. Drittel weiter, nur der Treffer wollte trotz guter Chancen nicht fallen. Einzelne Angriffe der Slowakei brachten ebenfalls Chancen. Tore fielen in diesem Abschnitt keine.

Deutschland ging mit einem Powerplay von 71 Sekunden in den Schlussabschnitt und mit Ablauf der Strafe konnte Daria Gleißner mit einem Schuss aus dem Bullykreis das 2:1 erzielen. Da die Slowakinnen vor 2.109 Zuschauern versuchte den Ausgleich zu erzielen, blieb es ein offenes Spiel. Deutschland hatte dabei aber weiter Vorteile. 190 Sekunden vor dem Ende kassierte Deutschland eine Strafe und wenig später ging auch die Torhüterin vom Eis. Und da Deutschland wenig später noch eine Strafe kassierte, erhöhte sich der Druck auf das deutsche Tor. Das DEB-Team kämpfte und sie verteidigten den knappen Vorsprung.

Kämpferisch konnte das Team wieder überzeugen und sie holten sich den verdienten Sieg. Die Slowakinnen haben aber eine gute Leistung gezeigt und dem DEB-Team so alles abverlangt.

deb 005Foto: DEB / City Press

Stimmen zum Spiel (Quelle DEB):

Frauen-Bundestrainer Jeff MacLeod: „Wir wollen diese harten Spiele. Das war heute ein schwieriges Spiel für uns. Aber mit unserem tollen Teamgeist konnten wir das Spiel gewinnen. Wir hatten nicht damit gerechnet, dass so viele Spielerinnen heute kurzfristig krank ausfallen. Die gesunden Spielerinnen sind aber eingesprungen und haben gekämpft. Diese Erfahrung ist gut für die Zukunft.“

Verteidigerin Daria Gleißner: „Wir sind schwer ins Spiel gekommen. Die Slowakinnen waren stärker als wir es anfangs gedacht hatten. Ich bin stolz, dass sich die Mädels durchgebissen haben und wir dann am Ende verdient gewonnen haben. Die Strafe von Laura [Kluge] am Ende habe ich nicht gesehen. Das war noch mal eng. Wir haben uns dann in jeden Schuss geworfen. Das war heute ein 50-50-Spiel. Ich bin happy, dass wir gewonnen haben.“

Stürmerin Nicola Hadraschek: „Heute war es ein umkämpftes Spiel gegen die Slowakinnen. Kurz vor Schluss bin ich auf der Strafbank fast durchgedreht. Ich dachte, das kann jetzt nicht wahr sein, dass Laura [Kluge] noch zu mir auf die Strafbank kommt. Dann hatten wir aber die Fans mit ihrer tollen Unterstützung im Rücken und haben das Spiel für uns entschieden. Diese Erfahrung ist sehr wichtig für uns, dass wir das Ergebnis verteidigen konnten. Da rückt die Mannschaft noch enger zusammen. Der Support tut unglaublich gut. Morgen wollen wir die Dinge, die heute nicht so gut waren, besser machen!“

Deutschland – Slowakei 2:1 (1:1/0:0/1:0)

Schiedsrichter: J. Kainberger, J. Williner – A. Cheyroux, J. Wagner
Zuschauer: 2.109
Strafen: GER 8 (2/2/4), SVK 6 (2/4/0)
Tore:
0:1 (05:47) E. Tothova; 1:1 (18:49) N. Hadraschek-Eisenschmid (L. Kluge, J. Schiefer);
2:1 (41:11) D. Gleißner (K. Häckelsmiller, F. Feldmeier).PP1;
Beste Spielerinnen: Nicola Hadraschek-Eisenschmid (GER), Andrea Risianova (SVK)

Tabelle:

Pl.

Team

Sp.

Tore

Diff.

Pkt.

1

Deutschland

2

6:2

4

6

2

Ungarn

2

8:6

2

5

3

Frankreich

3

9:11

-2

4

4

Slowakei

3

7:11

-4

0

Ausführliche Statistiken zum Deutschland Cup gibt es unter https://deb-online.live/turniere/deb-deutschland-cup/

U18-Turnier in Romanshorn:

Finnland gewinnt im letzten Drittel

43 Minuten konnte Deutschland das 0:0 halten und vergab dabei im 1. Drittel zwei Powerplays. Finnland ließ im 2. Abschnitt ein Powerplay liegen. Nach 43 Minuten konnte Finnland dann doch in Führung gehen, Eva Lamberg sorgte mit ihrem zweiten Turniertreffer für das 1:0. Das DEB-Team kam im Verlauf des Drittels zu einem weiteren Powerplay, doch wieder wollte kein Treffer fallen. Sechs Minuten vor dem Ende konnte Finnland das Spiel für sich entscheiden, Ella Hautala traf zum 2:0. Und drei Minuten später machte Julia Kuhta mit dem 3:0 alles klar. 19 Sekunden später folgte das 4:0, diesmal konnte Elli Pohjanaho jubeln. Dies war der letzte Treffer des Spiels. Am Ende war es doch noch ein deutlicher Erfolg für klar überlegene Finninnen.

Finnland – Deutschland 4:0 (0:0/0:0/4:0)

Strafen: FIN 6 (4/0/2), GER 2 (0/2/0)
Tore:
1:0 (42:48) E. Lamberg (S. Silvonen, O. Hämäläinen); 2:0 (53:58) E. Hautala (N. Puhto, E. Pohjanaho); 3:0 (56:45) J. Kuhta; 4:0 (58:08) E. Pohjanaho (E. Lamberg);

Knapper Erfolg für die Schweiz

Die Schweiz konnte schon früh in Führung gehen. Naemi Herzig traf nach vier Minuten. Weiter passierte im 1. Drittel nichts, bei Vorteilen der Schweizerinnen blieb es beim 0:1.
Drei Minuten nach Wiederbeginn konnte Elisa Dalessi kurz nach Ende eines Powerplays auf 0:2 erhöhen. Nach 31 Minuten kam auch Japan zum ersten Treffer, Reina Kakuta verkürzte auf 1:2. Sieben Sekunden vor der Pause nutzte die Schweiz ein Powerplay, sechs Sekunden haben sie gebaucht, um durch Laure Meriguet auf 1:3 zu erhöhen. Im letzten Drittel kam Japan wieder heran, Umeka Odaira konnte nach 47 Minuten in Überzahl verkürzen. 110 Sekunden vor dem Ende konnte Elisa Dalessi auf 2:4 erhöhen, doch ohne Torhüterin konnte Japan noch elf Sekunden vor der Sirene durch Nanaho Yamaguchi zum Endstand von 3:4 treffen.

Japan – Schweiz 3:4 (0:1/1:2/2:1)

Strafen: JPN 6 (0/4/2), SUI 2 (0/0/2)
Tore:
0:1 (03:58) N. Herzig (E. Dalessi);
0:2 (22:13) E. Dalessi (S. Inkamp); 1:2 (30:26) R. Kakuta (A. Numabe, U. Odaira); 1:3 (39:53) L. Meriguet (E. Dalessi) PP1;
2:3 (46:32) U. Odaira (A. Numabe, R. Tada) PP1; 2:4 (58:10) E. Dalessi (J Manetsch); 3:4 (59:49) N. Yamaguchi EA;

Tabelle:

Pl.

Team

Sp.

Tore

Diff.

Pkt.

1

Finnland

2

7:1

6

6

2

Schweiz

2

5:6

-1

3

3

Japan

2

6:4

2

3

4

Deutschland

2

0:7

-7

0

Ausführliche Statistiken gibt es unter https://www.sihf.ch/de/game-center/national-teams/#/results/gameLeague/asc/page/3/2025/all/all/07.11.2024-10.11.2024

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