Mit einem deutlichen Erfolg von Deutschland gegen die Slowakei startete der 2. Turniertag. Ungarn gewann gegen Österreich nach Verlängerung.
Deutschland gewinnt gegen die Slowakei deutlich
In unveränderter Aufstellung ging Deutschland in dieses zweite Spiel. Bei den Slowakinnen gab es eine Änderung, Laura Jancsoova ersetzte Alexandra Mateickova. Starttorhüterinnen waren wieder Andrea Risianova bei der Slowakei und Sandra Abstreiter bei Deutschland.
Und Deutschland erwischte vor 2.570 Zuschauern einen Blitzstart. Die erste Torchance hatte die Slowakei, doch dann kam das DEB-Team. Nach einem Bullygewinn schob Franziska den Puck zur freistehenden Jule Schiefer und die traf nach 85 Sekunden zum 0:1. Zwei Minuten später folgte das 0:2, ein verdeckter und auch noch abgefälschter Schuss von Charlott Schaffrath im Tor ein und es stand 0:2. Auf das 0:3 mussten die Zuschauer nur weitere zwei Minuten warten. Die Slowakinnen hatten gerade eine Strafe überstanden, da zog Ronja Hark von der blauen Linie ab und Svenja Voigt fälschte unhaltbar zum 0:3 ab. Für die Slowakei gab es nach de ersten Strafe gegen Deutschland ein Powerplay und das brachte zumindest etwas Entlastung. Erst in den letzten Minuten des Drittels konnten sich die Slowakinnen bessere Chancen erspielen, es blieb aber nach 20 Minuten beim 0:3.
Deutschland startete mit einer Reststrafe von 22 Sekunden in den Mittelabschnitt und hatte in dieser Zeit gleich die ersten beiden Torchancen. Dann kam wieder Deutschland und direkt nach einem Powerplay fälschte wieder Svenja Voigt einen Schuss von Luisa Welcke ab und es stand nach 29 Minuten 0:4. Deutschland war in diesem Abschnitt klar überlegen, von der Slowakei kam nicht mehr viel, es wurde kein einzige Torschuss gezählt. Weitere Tore konnten aber nicht erzielt wird und so stand es nach 40 Minuten 0:4.
Die Slowakei wechselte im letzten Drittel die Torhüterin, Simona Hupkova übernahm nun. Und nach Problemen mit der Uhr, die es ja auch schon am Donnerstag gab, durfte sie sofort eingreifen. Ein Angriff der Slowakei brachte nach 44 Minuten den ersten Treffer, Janka Hlinkova schoss einen Querpass zum 1:4 ins Tor. Deutschland spielte nicht mehr ganz so druckvoll und dadurch kamen die Slowakinnen etwas besser ins Spiel. Den nächsten Treffer konnte dennoch Deutschland erzielen. Celina Haider gewann ein Bully und Franziska Feldmeier zog ab. Der Schuss landete im Tor und so hatte Deutschland nach 51 Minuten wieder vier Tore Vorsprung. Zwei Minuten später folgte der erste Powerplaytreffer, Lilli Welcke war mit einem Abstauber erfolgreich. Es blieb der letzte Treffer des Spiels und am Ende stand ein deutlicher Erfolg für das DEB-Team.
Es war wieder ein starker Auftritt des DEB-Teams und nun kommt es am Sonntag zum erwarteten Endspiel gegen Ungarn. Die Slowakinnen konnten nur selten gut dagegenhalten, der Einsatz stimmte aber.
Stimmen zum Spiel (Quelle DEB):
Frauen-Bundestrainer Jeff MacLeod: „Die Intensität und die Hingabe jeder Spielerin hat heute den Unterschied gemacht. Wir sind sehr happy, wie unsere Mannschaft das Spiel heute insgesamt gestaltet hat und sich damit auch verbessert hat in den Tagen, seitdem wir hier sind. Das ist ein Prozess, der genau in die richtige Richtung geht. Wir haben heute über 60 Minuten unsere Leistung gebracht. Genau das erwarten wir von uns auch morgen im Spiel gegen die Ungarinnen.“
Stürmerin Franziska Feldmeier: „Entscheidend war, dass wir unsere Chancen gleich zu Spielbeginn genutzt haben. Das hat uns geholfen, in den Schwung zu kommen und das Spielgeschehen zu bestimmen. Deshalb haben wir verdient gewonnen. Wir haben heute als Team sicherlich auch weiteres Selbstvertrauen getankt vor dem abschließenden Spieltag morgen. Die Kulisse heute im Rücken war einfach eine großartige Unterstützung für uns, genau darauf bauen wir morgen auch.“
Slowakei – Deutschland 1:6 (0:3/0:1/1:2)
Schiedsrichter: J. Berezowski (CAN), M. McKenna (CAN) – A. Cheyroux (FRA), L, Smetkova (CZE)
Zuschauer: 2.570
Strafen: SVK 12 (4/6/2), GER 8 (4/2/2)
Tore:
0:1 (01:25) J. Schiefer (F. Feldmeier); 0:2 (03:19) Ch. Schaffrath (L. Kluge); 0:3 (05:48) S. Voigt (R. Hark, D. Gleißner);
0:4 (28:04) Lu. Welcke (C. Strobel, Lu. Welcke);
1:4 (43:13) J. Hlinkova (L. Haluskova); 1:5 (50:14) F. Feldmeier (C. Haider); 1:6 (52:27) Li. Welcke (S. Voigt, S. Strobel);
Beste Spielerinnen: Laura Sulikova (SVK), Franziska Feldmeier (GER)
Ungarn gewinnt nach Verlängerung
Bei Ungarn spielte Imola Horvath für Dorottya Gengeliczky, im Tor startete wider Aniko Nemeth. Österreich wechselte Hanna Schwarzer ein, dafür fehlte Vanessa Picka. Starttothüterin war wieder Selma Luggin.
Ungarn war zwar favorisiert, es wa aber zunächst eine ausgeglichene Partie mit nur wenigen Torchancen. Österreich machte dem Favoriten das Spiel schwer und 81 Sekunden vor der Pause konnten sie sogar in Führung gehen. Anna Meixner wurde an der blaue Linie angespielt und sie nutzte eine der wenige Chancen zum 0:1-Pausenstand.
Ungarn tat sich vor 455 Zuschauern weiter schwer, denn die Abwehr von Österreich stand gut und die Konter hatten es in sich. Eine Strafe gegen Österreich nach einem falschen Anspiel brachte Ungarn dann den Ausgleich. Emma Kreisz hatte in der 24. Minute keine Mühe, einen Nachschuss im Tor unterzubringen. Ungarn war zwar nun besser im Spie, richtige Vorteile gab es aber weiter nicht. Die 31 Minute brachte ihnen dann doch die Führung, Lotti Odnoga nutzte eine der wenigen Chancen zum 1:2. Doch die Antwort kam 53 Sekunden später, Emma Mörtl traf mit einem verdeckten Schuss. Beide Teams verteidigten weiter gut, Ungarn hatte aber leichte Vorteile. Ungarn hatte wenige Sekunden vor der Pause noch einen Pfostenschuss, es blieb aber beim 2:2.
Es blieb eine ausgeglichene Partie, nu hatte Österreich diesmal die besseren Chancen. Vier Minuten vor dem Ende kam Ungarn zu einem Powerplay, doch trotz viel Druck und einem Pfostenschuss von Ungarn blieb es beim 2:2. Auch nach 60 Minuten stand es 2:2 und so gab es eine Verlängerung.
Die Verlängerung war nach 60 Sekunden beendet, Reka Hiezl beendete diese mit einer schönen Einzelleistung.
Österreich hat Ungarn alles abgefordert, am Ende aber setzte sich der Favorit doch durch. Damit hat Ungarn nun fünf Punkte auf dem Konto und es kommt am Sonntag zum Finale um das Ticket für Olympia. Österreich spielt gegen die Slowakei um den 3. Platz.
Ungarn – Österreich 3:2 (0:1/2:1/0:0) n.V.
Schiedsrichter: S. Neary (CAN), A. Nurmi (FIN) - L. Ernst (GER), J. Lundgren (SWE)
Zuschauer: 455
Strafen: HUN 0 (0/0/0/0), AUT 6 (2/2/2/0)
Tore:
0:1 (18:39) A. Meixner (A. Matzka, E. Lintner);
1:1 (23:15) E. Kreisz (F. Gasparics, L. Odnoga) PP1; 1:2 (30:46) L. Odnoga; 2:2 (31:39) E. Mörtl (L. Leitner, A. Trümmer);
3:2 (61:00) R. Hiezl
Beste Spielerinnen: Emma Kreisz (HUN), Emma Mörtl (AUT)
Tabelle:
Pl. |
Team |
Sp. |
Tore |
Diff. |
Pkt. |
1 |
Deutschland |
2 |
8:1 |
7 |
6 |
2 |
Ungarn |
2 |
6:3 |
3 |
5 |
3 |
Österreich |
2 |
2:5 |
-3 |
1 |
4 |
Slowakei |
2 |
2:9 |
-7 |
0 |
Ausführliche Statistiken gibt es unter https://www.iihf.com/en/events/2025/ogqwi/schedule