Zum Auftakt des letzte Turniertages setzte sich Österreich klar gegen die Slowakei durch. In einem Krimi setzte sich Deutschland gegen Ungarn durch und qualifiziert sich damit für die olympischen Spiele.
Österreich holt sich mit klarem Erfolg den 3. Platz
Es ging für beide um den 3. Platz des Turniers und beide benötigten zwei Punkte, um sich diesen zu holen. Es gab auf beiden Seiten einige Änderungen. Bei Österreich fehlten Emma Mörtl, dafür war Hanna Schwazer mit dabei. Und im Tor begann diesmal Magdalena Luggin. Die Slowakinnen verzichteten auf Torhüterin Andrea Risianova, dafür starte Simona Hupkova im Tor und Zuzana Tomeckova saß auf der Bank.
Die Slowakinnen haten im 1. Drittel eichte Vorteile, ohne damit Erfolg zu haben. Ein erstes Powerplay brache dann auch Österreich gute Chancen. Nun waren die Österreicherinnen aber richtig im Spiel und 11,4 Sekunde vor der Pause konnten die durch einen von Theresa Schafzahl abgefälschten Schuss mit 1:0 in Führung bringen.
Österreich konnte im 2. Drittel schnell nachlegen, nach 129 Sekunden zog Annika Fazokas vom Bullykreis ab und ihr Schuss landete zum 2:0 unter der Latte. Und nach 27 Minuten folgte das 3:0, ein Schuss von Theresa Schafzahl prallte vom Pfosten ins Tor. Nun war Österreich richtig überlegen und nach einem schönen Spielzug konnte Marja Linzbichler nach 30 Minuten auf 4:0 erhöhen. Nun ließ es Österreich etwas ruhiger angehen und auch die Slowakinnen kamen wieder zu einigen Schüssen. Ein Tor gelang nicht, dafür traf Anna Meixner mit einem Hammer aus dem Bullykreis nach 37 Minuten in Überzahl zum 5:0. 26 Sekunden später kam die Slowakei zum ersten Treffer, aus spitzem Winkel traf Ema Tothova zum 5:1. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.
Späte Strafen sorgten für ein langes doppeltes Powerplay für Österreich und sie nutzen das nach 54 Sekunden durch Antonia Matzka, die mit einem Nachschuss für die endgültige Entscheidung sorgte. Nun passierte nicht mehr viel, bis Nikola Nemcekova nach 51 Minuten den zweiten Treffer der Slowakei erzielen konnte. Ein Alleingang von Theresa Schafzahl sorgte nach 57 Minuten für das 7:2. Mit der Schlusssirene konnte Anika Fazokas noch für Österreich in Überzahl den Treffer zum 8:2-Endstand erzielen.
Österreich gewann am Ende verdient und holt sich damit den 3. Platz. Die Slowakinnen konnten nicht an die Leistungen de letzten Spiele anknüpfen.
Österreich – Slowakei 8:2 (1:0/4:1/3:1)
Schiedsrichter: J. Berezowski (CAN), M. McKenna (CAN) – A. Cheyroux (FRA), L. Ernst (GER)
Zuschauer: 750
Strafen: AUT 4 (0/2/2), SVK 10 (2/6/2)
Tore:
1:0 (19:49) T. Schafzahl (L. Nagy);
2:0 (22:29) A. Fazokas (L. Kutzer A. Trümmer); 3:0 (27:00) T. Schafzahl (A. Meixner, A. Fazokas); 4:0 (29:49) M. Linzbichler (E. Pfeffer, A. Fazokas); 5:0 (36:10) A. Meixner (T. Schafzahl, A. Fazokas) PP1; 5:1 (36:36) E. Tothova (L. Benakova);
6:1 (40:54) A. Matzka (A. Meixner, A. Fazokas) PP2; 6:2 (50:21) N. Nemcekova; 7:2 (56:25) T. Schafzahl; 8:2 (59:59) A. Fazokas (T. Schafzahl) PP1;
Beste Spielerinnen: Theresa Schafzahl (AUT), Lena Lopusanova (SVK)
Deutschland gewinnt Krimi um den Turniersieg
Beiden Teams genügten zwei Punkte, um das große Ziel Olympia in Mailand/Cortina zu erreichen. Einen klaren Favoriten gab es nicht, s würde viel auf die Tagesform ankommen. Deutschland ging ohne Katharina Häckelsmiller in diese Partie, dafür war Charleen Poindl mit dabei. Bei Ungarn fehlte Berta Mozolai, Ungarn trat dafür mit nur 19 Feldspielerinnen an.
Deutschland begann druckvoll und es gab auch gleich erste Chancen. Eine erste Strafe stoppte den Offensivdrang aber nach drei Minuten. Die Strafe wurde überstanden und wenig später kam das DEB-Team zum ersten Powerplay, doch auch hier fiel kein Tor. Beide Tams kamen im Anschluss zu guten Angriffen und beide Torhüterinnen wurden immer wieder geprüft. Tore bekamen die 2.511 Zuschauer im 1. Drittel nicht zu sehen, für weitere Spannung war also gesorgt.
Nach einer guten Chance von Deutschland folgte ein zweites Powerplay von Ungarn und das war sehr gefährlich. Deutschland machte es besser, sie nutzten ihr zweites Powerplay aus. Ili Welcke konnte nach einer Einzelleistung in der 28. Minute den ersten Treffer des Spiels erzielen. Doch 70 Sekunden später stand es 1:1, Mira Seregely konnte ebenfalls in Überzahl und ebenfalls mit einer schönen Einzelleistung den Ausgleich erzielen. Ungarn hatte im Anschuss Vorteile, Deutschland brauche etwas, um sich von diesem Treffer zu erholen. Nach einigen Minuten fing sich das Team und es ging hin und her. Beide Teams ließen keine weiteren Tore zu und somit blieb es eine spannende Angelegenheit.
Es blieb eine Nervenschlacht mit Angriffen beider Teams. Deutschland konnte nach 44 Minuten erneut jubeln. Ein Schuss von Katarina Jobst-Smith wurde noch abgewehrt, der Nachschuss von Luisa Welcke saß und Deutschland führte 2:1. Da Ungarn nicht aufgab, blieb es ein Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Es lief zum Ende hin bei Deutschland besser, sie hatten sehr gut Torchancen. 119 Sekunden vor dem Ende nahm Ungarn nach einer Auszeit die Torhüterin vom Eis. Nach der Schlusssirene jubelten beide Teams. Deutschland dachte es is vorbei, Ungarn konnte den Puck noch im Tor unterbringen. Es war kein Tor und so wurde auf dem Eis gejubelt.
Deutschland erkämpft sich verdient das Olympiaticket, nach 2006 und 2014 ist es die drittel Teilnahme an den olympischen Spielen. Und Deutschland ist mit beiden Teams in Mailand und Cortina d‘Ampezzo vertreten. Ungarn hat alles gegeben, aber Deutschland war am Ende doch etwas besser.
Deutschland – Ungarn 3:2 (0:0/1:1/2:1)
Schiedsrichter: 2.511
Zuschauer:
Strafen: GER 8 (2/4/2), HUN 4 (2/2/0)
Tore:
1:0 (27:39) Li. Welcke (K. Jobst-Smith, Lu Welcke) PP1; 1:1 (28:49) M. Seregely (R. Hiezl, L. Odnoga) PP1;
2:1 (43:34) Lu. Welcke (Li. Welcke, K. Jobst-Smith);
Beste Spielerinnen: Lilli Welcke (GER), Fanni Gasparics (HUN)
Tabelle:
Pl. |
Team |
Sp. |
Tore |
Diff. |
Pkt. |
1 |
Deutschland |
3 |
10:2 |
8 |
9 |
2 |
Ungarn |
3 |
7:5 |
2 |
5 |
3 |
Österreich |
3 |
10:7 |
3 |
4 |
4 |
Slowakei |
3 |
4:17 |
-13 |
0 |
Ausführliche Statistiken gibt es unter https://www.iihf.com/en/events/2025/ogqwi/schedule
erschienen bei Icehockeypage