Zum Abschluss der Gruppenphase konnten Tschechien und Frankreich die Spiele der Gruppe A gewinnen, die Schweiz und Ungarn waren in der Gruppe B erfolgreich.
Gruppe A:
Tschechien gewinnt auch gegen Deutschland
Tschechien ging als klarer Favorit in diese Partie. Deutschland wartete noch auf den ersten Treffer des Turniers, es dürfte aber schwer werden, diesen gegen Tschechien zu erzielen.
Das DEB-Team spielte zu Beginn gut mit und es gab auch erste Torchancen. Und auch während einer ersten Unterzahl gab es einen guten Konter. Auch Tschechien kam gefährlich vor das Tor des Gegners, zunächst aber erfolglos. Eine weitere Strafe erhöhte den Druck von Tschechien, Deutschland hielt diesem aber Stand. Doch kaum komplett, konnte Tschechien doch in Führung gehen. Nach einem Konter konnte Tereza Gildainova den Puck unter die Latte heben und Deutschlands Torhüterin Ella Gappel war nach elf Minuten geschlagen. Deutschland spielte gut mit, lag nach 15 Minuten aber mit 1:0 zurück.
Tschechien kam gleich zu Beginn des Mittelabschnitts zu einer Druckphase und Katerina Nogova konnte diese nah 91 Sekunden zum 2:0 für Tschechien nutzen. Tschechien blieb überlegen und nach 28 Minuten erhöhte Magdalena Felcmanova auf 3:0. Von Deutschland gab es nur wenige Angriffe, so führte Tschechien nach 30 Minuten mit 3:0.
Zum letzten Drittel übernahm Milana Lutz den Posten im DEB-Tor und 80 Sekunden nach Wiederbeginn musste sie das 4:0 durch Adela Panková hinnehmen. Und vier Minuten später konnte sich Johanna Tischler in die Torschützenliste eintragen, sie erhöhte auf 5:0. Deutschland kämpfte weiter und es gelang nach 41 Minuten der Ehrentreffer. Zoe Wintgen ging alleine durch und sie schoss den Puck unhaltbar für Torhüterin Katerina Fialova in den Winkel. So hatte das DEB-Team endlich den ersten Treffer des Turniers erzielt. Doch Tschechien hatte noch nicht genug und so kamen sie durch einen Weitschuss von Ellen Jarabkova zwei Minuten vor dem Ende zum 6:1. Das Spiel war noch nicht vorbei und Deutschland kam auch noch zu einem Treffer, Annabell Seyrer traf 62 Sekunden vor der Sirene bei Nachschuss zum Endstand von 6:2.
Wieder lief im Angriff lange nicht viel, es gab aber immerhin die ersten Turniertore. Tschechien war insgesamt in allen Bereichen besser und so war der Sieg auch in dieser Höhe keine Überraschung.
Tschechien – Deutschland 6:2 (1:0/2:0/3:2)
Schiedsrichter: Z. Gottlibet (HUN) – D. Bereczki (HUN), B. Holzer (HUN)
Zuschauer: 71
Strafen: CZE 4 (0/4/0), GER 10 (4/4/2)
Tore:
1:0 (10:37) T. Gildainova (A. Panková);
2:0 (16:31) K. Nogova (M. Chladova, M. Felcmanova); 3:0 (27:53) M. Felcmanova (T. Gildainova);
4:0 (31:20) A. Panková (T. Gildainova); 5:0 (35:27) J. Tischler (A. Luxemburkova); 5:1 (40:18) Z. Wintgen (A, Thume); 6:1 (42:44) E. Jarabkova (K. Nogova, J. Tischler); 6:2 (43:58) A- Seyrer (L. Georgi);
Beste Spielerinnen: Johanna Tischler (CZE), Theresa Zielinski (GER)
Frankreich gewinnt durch einen Treffer
Für beide ging es noch um den 2. Platz in dieser Gruppe. Norwegen würde ein Punkt reichen, um diesen abzusichern, Frankreich musste drei Punkte holen, um den 2. Platz zu erreichen.
Es entwickelte sich zunächst eine ausgeglichene Partie, Vorteile konnte sich kein Team erspielen. Im Laufe des Drittels hatte Frankreich zwar klare Vorteile, sie nutzten diese aber nicht. Beiden Teams gelang es bis zur Pause nicht, eine der Chancen zu verwerten und so blieb es beim 0:0.
Auch im 2. Drittel kamen beide Teams zu ihren Chancen, nur ein Treffer wollte nicht gelingen. Am Ende blies es Auch nach 30 Minuten beim 0:0.
Auch im letzten Drittel wolle einfach kein Treffer fallen. Norwegen hatte, auch wegen zweier Strafen gegen Frankreich, nun Vorteile, aber das half auch nicht. Dafür trafen die Französinnen. Frühes störe im Drittel von Norwegen brachte die Französinnen an den Puck. Anais Peyne-Dingival zog ab und Liv Wegmuller im Tor von Norwegen war nach 39 Minuten geschlagen. Weitere Strafen gegen Norwegen verhinderten Angriffe und damit auch die Chance noch den Ausgleich zu erzielen. So blieb es beim 0:1 und Norwegens Torhüterin Siva Nobari freute sich über ein Shutout.
Es war ein verdienter Sieg, Norwegen hatte insgesamt mehr vom Spiel. Damit spielt Frankreich um den 3. Platz, Norwegen um den 5. Platz.
Norwegen – Frankreich 0:1 (0:0/0:0/0:1)
Schiedsrichter: M. Zedníková (CZE) – A. Paulheim (HUN), G. Bourdon (FRA)
Zuschauer: 87
Strafen: NOR 12 (4/2/6), FRA 6 (2/0/4)
Tore:
0:1 (38:46) A. Peyne-Dingival (M. Origlio);
Beste Spielerinnen: Mille Are-Ekström (NOR), Noa Diop (FRU)
Gruppe B:
Schweiz sichert sich 2. Platz
Der Sieger dieser Partie würde mindestens den 2. Platz der Gruppe belegen. Beide haben bisher gute Spiele abgeliefert und so war es eine offene Partie.
Von einer guten Abwehrarbeit beider Teams war das 1. Drittel geprägt. Viele Torabschlüsse gab es nicht und als ein Schuss der Slowakinnen im Tor landete, verhinderte ein hoher Stock die Führung. Diese konnte nach neun Minuten bejubelt werden, denn der Schuss von Miriana Bottoni landete im Tor von Zuzana Tomeckova und dieser Treffer zählte. So führte die Schweiz mit 0:1. Da es bei Vorteilen für die Schweiz weiter nur wenige Chancen gab, fielen in den ersten 15 Minuten auch keine weiteren Tore.
Mit Vorteilen für die Schweiz ging es im 2. Drittel weiter und nach 19 Minuten folgte das 0:2. Shaira Lovecchio konnte nach schöner Vorarbeit von Naemi Herzig die slowakische Torhüterin überwinden. Zwar versuchten die Slowakinnen zu antworten, aber sie blieben mit ihren Angriffen meist hängen. So blieb es am Ende des Drittels bei einem Treffer in diesem Drittel.
Die Slowakinnen drückten im letzten Drittel und zwei Strafen gegen die Schweiz erhöhten den Druck. Doch auch hier gelang es nicht zum Anschlusstreffer zu kommen. Die Schweiz hingegen nutzte ein Powerplay aus, vier Minuten vor dem Ende sorgte Joel Manetsch für die Entscheidung in diesem Spiel. Es gelang den Slowakinnen nicht mehr Amaya Iseli im Tor der Schweiz zu überwinden und so kam sie zu einem Shutout und die Schweiz zu einem 0:2-Erfolg.
Die Schweiz belegt damit den 2. Platz der Gruppe, für die Slowakei bleibt der 3. Platz.
Slowakei – Schweiz 0:3 (0:1/0:1/0:1)
Schiedsrichter: A. Homenko (HUN) – L. Juhász-Berencsi (HUN), C. Péter (HUN)
Zuschauer: 76
Strafen: SVK 6 (0/4/2), SUI 8 (0/4/4)
Tore:
0:1 (08:35) M. Bottoni (N. Müller);
0:2 (18:12) S. Lovecchio (N. Herzig);
0:3 (40:22) J. Manetsch PP1;
Beste Spielerinnen: Zuzana Tomeckova (SVK), Naemi Müller (SUI)
Auch Ungarn gewinnt 3. Gruppenspiel
Ungarn war nach zwei Siegen favorisiert, Österreich hatte sich zuvor aber gut verkauft.
Nach anfänglicher Überlegenheit von Ungarn, was auch an einem Powerplay lag, konnte Österreich das Spiel etwas offener gestalten. Und zwei Strafen brachten Österreich sogar Vorteile. Dennoch blieb es nach 15 Minuten ein torloses Drittel.
Österreich hatte durch zwei Strafen gegen Ungarn auch im 2. Drittel leichte Vorteile, nur der Treffer fehlte weiter. Ungarn kam aber auch gefährlich vor das Tor des Gegners, allerdings auch erfolglos. Insgesamt drei Strafen brachten Ungarn ein sehr langes Powerplay, zumal zwei Strafen zeitgleich gegeben wurde und eine dritte noch auf der Uhr war. Doch Österreich überstand diese schwierige Phase und es blieb auch nach 30 Minuten beim 0:0.
Im letzten Drittel lief es ähnlich, der Puck wollte einfach nicht ins Tor. Bis zur 35 Minute jedenfalls, dann konnte Vanessa Picka Ungarns Torhüterin Helga Milibák in Überzahl mit einem harten Schuss zum 0:1 überwinden. Doch Ungarn gab nicht auf und nach 39 Minuten konnte Petra Polónyi eine schöne Vorarbeit von Effi Hiezl zum 1:1 abschließen. Zwei Minuten vor dem Ende war Österreichs Torhüterin Leonie Eder erneut geschlagen, Réka Hiezl nutzte ein Powerplay zum 1:2.
Beide haben eine starke Partie abgeliefert, am Ende gewann das etwas glücklichere Team. Ungarn steht damit im Endspiel, Österreich spielt um den 7. Platz.
Österreich – Ungarn 1:2 (0:0/0:0/1:2)
Schiedsrichter: M. Dale (SUI) – F. Andrews (GBR), N. Bublová (CZE)
Zuschauer: 122
Strafen: AUT 14 (2/6/6), HUN 8 (4/4/0)
Tore:
1:0 (34:37) V. Picka (A. Suppan) PP1; 1:1 (38:12) P. Polónyi (R. Hiezl, K. Weiler); 1:2 (42:13) R. Hiezl (A. Kornyilov) PP1;
Beste Spielerinnen: Emma Kleinlercher (AUT), Petra Polónyi (HUN),
Tabellen:
Gruppe A:
PL. |
Team |
Sp. |
Tore |
Diff. |
Pkt. |
1 |
Tschechien |
3 |
15:4 |
11 |
9 |
2 |
Frankreich |
3 |
3:2 |
1 |
6 |
3 |
Norwegen |
3 |
3:8 |
-5 |
3 |
4 |
Deutschland |
3 |
2:9 |
-7 |
0 |
Gruppe B:
PL. |
Team |
Sp. |
Tore |
Diff. |
Pkt. |
1 |
Ungarn |
3 |
7:3 |
4 |
6 |
2 |
Schweiz |
3 |
6:3 |
3 |
6 |
3 |
Slowakei |
3 |
4:6 |
-2 |
3 |
4 |
Österreich |
3 |
2:7 |
-5 |
0 |
Damit kommt es am Sonntag zu folgenden Platzierungsspielen:
Spiel um den 7. Platz: Deutschland - Österreich
Spiel um den 5. Platz: Norwegen - Slowakei
Spiel um den 3. Platz: Frankreich - Schweiz
Finale: Tschechien - Ungarn
Den Ablauf des Finaltages entnehmt bitte der Homepage zum Turnier.
Ausführliche Statistiken gibt es unter https://ewihc.eu/page/menu/943
erschienen bei Icehockeypage