U16-EC 2023 Tag 4: Die Finalspiele +++UPDATE 21:10 UHR+++

deb150 1Mit dem Spiel um den 7. Platz startete der Finaltag in Budapest, Deutschland setzte sich gegen Österreich durch, im Anschluss gewann die Slowakei gegen Norwegen. Das kleine Finale konnte die Schweiz für sich entscheiden. Im Finale konnte Tschechien seinen Titel verteidigen.

Die Finalspiele werden über die komplette Spielzeit von 3 x 20 Minuten ausgetragen.

Penaltyschießen entscheidet Spiel um den 7. Platz

Beide haben vor allem im Abwehrbereich gut gearbeitet, nur im Angriff haperte es oft. Beim DEB-Team fehlte in diesem Spiel Felicitas Bergmann.

Deutschland hatte zu Beginn gute Angriffe und erste Torabschlüsse, dann aber sorgten zwei Strafen für ein doppeltes Powerplay für Österreich. 61 Sekunden konnte Österreich mit zwei Spielerinnen mehr agieren und das nutzten sie zur Führung, Artemis Tekin traf nach drei Minuten und Torhüterin Ella Gappel war geschlagen. Den Rest der Strafe überstand Deutschland unbeschadet und danach griffen beide Teams weiter an. Recht ausgeglichen blieb es bis zur Pause, mit mehr Abschlussversuchen von Deutschland. Österreich nahm den knappen Vorsprung aber mit in die Kabine.

Deutschland griff im 2. Drittel weiter an, aber auch zwei Powerplay brachten keinen Treffer. Österreich kam nun seltener zu Angriffen, diese waren aber durchaus gefährlich. Mit einem weiteren Powerplay von Deutschland endete der Mittelabschnitt, in dem kein Tor fiel.

Das letzte Drittel startete mit einem Powerplay für Österreich. Im Anschluss hatte Deutschland wieder gute Angriffe, nur der Ausgleich ließ auf sich warten. Da Österreich auch zu Angriffen kam, wurde es vor beiden Toren immer wieder gefährlich. Neun Minuten vor dem Ende war Österreichs Torhüterin Kiara Matt doch geschlagen, Zoe Wintgen erzielte das längst verdiente 1:1. Nach einem Bullygewinn konnten erste Schussversuche noch geblockt werden, der letzte landete im Tor. Beide Teams kamen weiter zu guten Möglichkeiten, es blieb aber nach 60 Minuten beim 1:1 und so folgte ein Penaltyschießen.

Hier gab es nach jeweils einer erfolgreichen Schützin eine Verlängerung und da sicherte Antonia Thume Deutschland den 7. Platz.

Der Spielstand nach 60 Minuten ging durchaus in Ordnung, beide hätten es aber auch schon nach regulärer Spielzeit gewinnen können.

Spiel um den 7. Platz: Deutschland – Österreich 2:1 (0:1/0:0/1:0) n.P.

Schiedsrichter: Z. Gottlibet (HUN) – A. Paulheim (HUN), L. Sánta (HUN)
Zuschauer: 44
Strafen: GER 6 (4/0/2), AUT 6 (0/6/0)
Tore:
0:1 (03:00) A. Tekin (E. Brunner) PP1;
1:1 (50:10) Z. Wintgen (Ch. Poindl, M. Heine);
2:1 (65:00) A. Thume PS;
Beste Spielerinnen: Mathilda Heine (GER), Serena Unger (AUT)

Die Slowakei gewinnt nach Penaltyschießen

Einen klaren Favoriten gab es in dieser Partie nicht, beiden war ein Sieg zuzutrauen.

Die Norwegerinnen hatten in der Anfangsphase mehr Torchancen und so konnten sie nach fünf Minuten in Führung gehen. Miriam Toet-Uddveg ging alleine durch und sie ließ Mariana Sumegova im Tor der Slowakinnen keine Chance. Doch die Antwort der Slowakei kam zwei Minuten später. Ebenfalls im Alleingang traf Ema Tothova und auch hier war die Torhüterin, Norwegens Tuva Are-Ekström, machtlos. Es gab weitere Chancen auf beiden Seiten und nach elf Minuten konnte erneut Ema Tothova die Slowakinnen mit einem Schuss aus dem Bullykreis in Führung bringen. Es gab weitere Chancen auf beiden Seiten, nur Treffer wollten nicht mehr fallen und so stand es nach 20 Minuten 1:2.

Norwegen drückte im 2. Drittel auf den Ausgleich, die Slowakei konterte. Auch zu einem Powerplay kamen die Slowakinnen, es wurde aber nicht genutzt. Dafür kam Norwegen nach 32 Minuten zum Ausgleich, Iris Grini sorgte für den verdienten Ausgleich. Eine gute Chance erneut in Führung zu gehen, ergab sich für die Slowaken nach 36 Minuten, zwei Strafen gegen Norwegen brachten ein doppeltes Powerplay von 74 Sekunden. Doch Norwegen verteidigte gut und es blieb beim 2:2. So blieb es bis zur Pause beim 2:2.

12 Sekunden vor der Sirene kassierte Norwegen noch eine Strafe und so ging die Slowakei mit einem langen Powerplay in den Schlussabschnitt. Und diesmal konnte der Vorteil genutzt werden. Ema Tothova scheiterte zunächst, doch der Nachschuss saß und die Slowakinnen führten nach 41 Minuten wieder. Für die Torschützin war es außerdem der 3. Treffer in dieser Partie. Norwegen kämpfte weiter und es gab auch gute Torchancen. Doch auch auf der Gegenseite wurde es immer wieder gefährlich. Zwei Minuten vor dem Ende wurden die Norwegerinnen für ihren Einsatz belohnt, Tilde Simensen konnte das 3:3 erzielen. Es blieb bei diesem Ergebnis und so gab es das nächste Penaltyschießen.

Ema Tothova war die einzige Schützin, die ihren Penalty verwandeln konnte und so sicherte sie den Slowakinnen den 5. Platz.

Spiel um den 5. Platz: Norwegen – Slowakei 3:4 (1:2/1:0/1:1) n.P.

Schiedsrichter: B. Fényi (HUN), G. Bourdon (FRA, L. Juhász-Berencsi (HUN))
Zuschauer: 44
Strafen: NOR 12 (0/10/2), SVK 8 (4/2/2)
Tore:
1:0 (04:03) M. Toet-Uddveg (R. Klomstadt); 1:1 (06:29) E. Tothova; 1:2 (10:55) E. Tothova (L. Nogova);
2:2 (31:51) I. Grini (T. Lothe, T. Arntzen);
2:3 (40:58) E: Tothova (K. Hruskova) PP1; 3:3 (57:43) T. Simensen;
3:4 (65:00) E. Tothova PS;
Beste Spielerinnen: Nora Morset (NOR), Ema Tothova SVK)

Schweiz mit Shutout zum 3. Platz

Die Schweizerinnen haben bisher den etwas besseren Eindruck hinterlassen und so gingen sie leicht favorisiert in diese Partie.

Nach einem recht ausgeglichenem Spielbeginn konnte die Schweiz nach 12 Minuten in Führung gehen. Laure Meriguet konnte Frankreichs Torhüterin Liv Wegmuller mit einem Nachschuss überwinden und die Schweiz führte. Beide Teams konnten Strafen der Gegnerinnen und auch die vorhandenen Chancen nicht nutzen und so blieb es zur Pause beim 0:1.

Mit Angriffen und Torabschlüssen beider Teams ging es im 2. Drittel weiter. Es gelang den Teams allerdings nicht eine der durchaus guten Torchancen zu verwerten und so blieb es beim 0:1.

I, letzten Drittel konnten die Schweizerinnen nach 44 Minuten für die Vorentscheidung sorgen. Shaira Lovecchio traf ins Tor und es stand 0:2. Die Französinnen versuchten zwar zum Anschlusstreffer zu kommen, aber die Schweiz ließ hinten kaum etwas zu. Eine Strafe gegen Frankreich brachte der Schweiz in den letzten zwei Minuten ein Powerplay und das 0:3. Laure Meriguet nutzte diese Gelegenheit und damit war die Partie 29 Sekunden vor dem Ende endgültig entscheiden. Valentina Camenzind im Tor der Schweiz konnte im kleinen Finale ein Shutout feiern.

Es war ein verdienter Sieg für die Schweiz, sie waren das bessere Team.

Spiel um den 3. Platz: Frankreich – Schweiz 0:3 (0:1/0:0/0:2)

Schiedsrichter: M. Zedníková (CZE) – C. Péter (HUN), B. Holzer (HUN)
Zuschauer:  72
Strafen: FRA 6 (2/2/2), SUI 8 (4/4/0)
Tore:
0:1 (11:37) L. Meriguet;
0:2 (43:10) S. Lovecchio (J. Manetsch); 0:3 (59:31) L. Meriguet (I. Leibundgut) PP1;
Beste Spielerinnen: Jade Bernoussi (FRA), Laure Meriguet (SUI)

Tschechien verteidigt Titel

Beide haben souverän das Finale erreicht und Tschechien hatte Gelegenheit den Titel vom Vorjahr zu verteidigen. Ungarn könnte erstmals dieses Turnier gewinnen.

Gleich mit dem ersten Angriff fiel der erste Treffer. Julie Jebouskova zog ab und nach 15 Sekunden führte Tschechien 1:0. Ungarn griff zwar mit an, Tschechien hatte aber die besseren Chancen. Ein langes doppeltes Powerplay brachte Ungarn nach 15 Minuten den Ausgleich. Anna Kornyilov fälschte einen Schuss von Dalma Gergely ab und Tschechiens Torhüterin Daniela Novakova war geschlagen. Ungarn hatte nun mehr vom Spiel, doch auch ein weiteres Powerplay änderte bis zur Pause nichts mehr am Spielstand von 1:1.

Chancen auf beiden Seiten gab es auch im 2. Drittel. Es war weite ein Spiel mit gutem Tempo und es ging hin und her. Nach 36 Minuten konnte Tschechien erneut in Führung gehen, Ungarns Torhüterin Noémi Takács war gegen einen verseckten Schuss von Alena Luxemburkova machtlos und es stand 2:1. Hart umkämpft blieb es bis zur Pause, beide Teams ließen keine weiteren Gegentreffer zu.

Im letzten Drittel gab es eine Kopie des Starts in das 1. Drittel, elf Sekunden nach Wiederbeginn konnte Lucie Sindelarova das 3:1 erzielen. Nun mussten die Ungarinnen kommen, sonst wäre es nichts mit dem erstmaligen Gewinn dieses Wettbewerbs. Die Ungarinnen versuchten auch alles, um zu Toren zu kommen, aber Tschechien stand weiterhin gut und den Rest erledigte die Torhüterin. Und die Tschechinnen griffen ebenfalls an, wenn das möglich war. Und sieben Minuten vor dem Ende machten sie den Sack zu. Aneta Paroubkova zog von der blauen Linie ab und es stand 4:1. Ungarn versuchte weiter alles und nach einer Auszeit ging die Torhüterin 170 Sekunden vor dem Ende vom Eis. Da Ungarn noch eine Strafe kassiert hatte, ergab sich so ein Übergewicht von zwei Feldspielerinnen. Es blieb aber beim 4:2 und dem verdienten Sieg für Tschechien.

Tschechien verteidigte verdient den Titel. Es war der insgesamt 3. Erfolg der Tschechinnen, die wieder bewiesen haben, dass sich Fraueneishockey in Tschechien entwickelt. Gleiches gilt auch für Ungarn, auch hier ist in den letzten Jahren viel passiert.

Finale: Tschechien – Ungarn 4:1 (1:1/1:0/2:0)

Schiedsrichter: M. Dale (SUI) – F. Andrews (GBR), N. Bublová (CZE)
Zuschauer: 136
Strafen: CZE 12 (6/2/4), HUN 2 + 10 N. Fehér (Unsportliches Verhalten) (0/12/0)
Tore:
1:0 (00:15) J. Jebouskova (A. Luxemburkova); 1:1 (14:50) A. Kornyilov (D. Gergely) PP2;
2:1 (35:51) A. Luxemburkova (L. Sindelarova);
3:1 (40:11) L. Sindelarova (J. Jebouskova); 4:1 (53:06) A. Paroubkova (M. Felcmanova);
Beste Spielerinnen: Daniela Novakova (CZE), Réka Hiezl (HUN)

Die Abschlussplatzierungen:

Pl.

Team

1

Tschechien

2

Ungarn

3

Schweiz

4

Frankreich

5

Slowakei

6

Norwegen

7

Deutschland

8

Österreich

Auch die 5. Auflage des Turniers war wieder ein voller Erfolg. Es wurden gute Spiele abgeliefert und die Spielerinnen konnten neue Erfahrungen sammeln. Schön wäre es, wenn auch die Verbände diese Fortschritte sehen würden und in Zukunft wieder mehr auf Turniere hinweisen. Verdient hätten es alle Beteiligten.

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