U20-WM 2023 Tag 7: Viertelfinale und Start der Relegation

deb150 1Gleich fünf Spiele gab es an diesem WM-Tag. Schweden, Tschechien, die USA und Kanada qualifizierten sich für das Halbfinale, Lettland gewann das erste Relegationsspiel.

RELEGATION (Best of Three):

Lettland legt vor

Lettland - Österreich 5:2 (1:2/1:0/3:0) Stand der Serie 1:0

Zum Auftakt in die Relegationsrunde hatte Österreich den besseren Start. Luca Auer konnte nach sechs Minuten den ersten Treffer des Spiels erzielen und somit Druck auf Lettland ausüben. Lettland kam auch nach 17 Minuten zum Ausgleich, beim zweiten Powerplay war Dans Locmelis erfolgreich. Doch 97 Sekunden später kam die Antwort von Österreich, Vinzenz Rohrer brachte sie wieder in Führung. Mit diesem Ergebnis ging es in die erste Pause.

Die ersten fünf Minuten des Mittelabschnitts gehörten Österreich. Ein Restpowerplay und eine weitere Strafe gegen Lettland konnten aber nicht genutzt werden. Im Anschluss hatte Lettland mehr Spielanteile, was nach 33 Minuten durch eine weitere Strafe unterbrochen wurde. Die 38. Minute brachte Lettland den Ausgleich, Emils Veckaktins war der Torschütze. Es blieb der einzige Treffer in diesem Drittel und so war hier noch alles offen.

Lettland stürmte auch im letzten Drittel weiter und nach 49 Minuten gingen sie durch den 2. Treffer von Emils Veckaktins mit 3:2 in Führung. Eine Minute später musste Finn van EE das Spiel nach einer Spieldauerdisziplinarstrafe vorzeitig in die Kabine und Lettland kam zu fünf Minuten Powerplay. Lettland nutzte das Powerplay um durch Sandis Vilmanis auf 4:2 zu erhöhen (52.). Österreich hatte bis 196 Sekunden vor Drittelende in diesem Abschnitt noch keinen Torschuss. Nun sollte es ohne Torhüter klappen, denn ohne Schüsse gibt es bekanntlich auch keine Tore. Einen Torschuss konnte Österreich auch abgeben, der aber nicht im Tor landete. Das tat der 21. der Letten, Bogdans Hodass traf 66 Sekunden vor dem Ende das leere Tor der Österreicher.

Lettland holte sich am Ende verdient den Sieg und nun wird es für Österreich schwer erstmals sportlich die Top-Division zu halten.

Schiedsrichter: A. Salonen (FIN), P. Schlittenhardt (USA) – O. Hautamäki (FIN), S. Oliver (CAN)
Zuschauer:
Strafen: LAT 6 (2/4/0), AUT 11 + Spieldauerdisziplinarstrafe F. van EE (Angriff auf das Knie) (4/0/27)
Tore: 4.879
0:1 (05:20 L. Auer (I. Scherzer, T. Sablattnig); 1:1 (16:16) D. Locmelis (G. Ozolins, M. Lavins) PP1; 1:2 (17:53) V. Rohrer (I. Scherzer, L. Auer);
2:2 (37:01) E. Veckaktins (A. Ravinskis, B. Hodass);
3:2 (48:50) E. Veckaktins (R. Simanovics); 4:2 (51:22) S. Vilmanis (K. Veinbergs, VB. Hodass) PP1; 5:2 (58:54) B. Hodass (N. Fenenko) ENG;

VIERTELFINALE:

Schweden gewinnt Dank starker Schlussphase

Finnland – Schweden 2:3 (1:1/0:0/1:2)

Duelle der beiden skandinavischen Spitzenteams versprachen gutes Eishockey und das wurde auch geboten. Finnland begann sehr offensiv und nach 190 Sekunden konnte Oliver Kapanen die Finnen mit einem Nachschuss in Führung bringen. Von Schweden war bis zu diesem Zeitpunkt noch nichts zu sehen. Finnland griff weiter an, von Schweden kamen kaum Offensivaktionen. Erst nach 12 Minuten kamen sie zu einem ersten, harmlosen, Schuss. Finnland blieb das bessere Team, musste aber dennoch den Ausgleich hinnehmen. Ein Pass von Ludvig Jansson wurde von Leo Carlsson ins Tor abgefälscht und so stand es nach 17 Minuten völlig überraschend 1:1.

Auch im 2. Drittel brauchte Schweden, bis sie in Schwung kamen. Nach einigen Minuten aber kamen sie und es gab einige sehr gute Chancen. Sie blieben aber mit ihren Angriffen hängen, der Torhüter und das Metall des finnischen Tores verhinderten Tore. Die Finnen konnten sich zwischendurch aber auch befreien und sie kamen selbst zu Druckphasen. Einen Treffer konnten aber beide nicht erzielen und so blieb es beim 1:1.

Ausgeglichen ging es im letzten Drittel weiter, viele Chancen gab es nicht. Die 45. Minute brachte den nächsten Treffer, Niko Huuhtanen überwand Schwedens Torhüter mit einem Schuss ins kurze Eck und Finnland führte wieder. Und sie bestimmten nun wieder das Spielgeschehen. Schweden fand einfach nicht seinen Rhythmus, die Finnen kamen zu weiteren Chancen. Und doch gelang ihnen noch der Ausgleich. Eine kleine Druckphase nutzte Leo Carlsson, um per Nachschuss drei Minuten vor dem Ende das 2:2 zu erzielen. Nun war Schweden wieder am Drücker, allerdings kassierten sie 106 Sekunden vor dem Ende noch eine Strafzeit gegen sie und Finnland kam zu einem Powerplay. Doch ein Puckverlust brachte Victor Stjernborg an den Puck und 65 Sekunden vor der Sirene erzielte er das 2:3. Finnland nahm eine Auszeit und den Torhüter vom Eis. Doch die Schweden verteidigten den Vorsprung und sind erster Halbfinalist.

Es war ein glücklicher Sieg der Schweden, Finnland war insgesamt das bessere Team. Aber weder da noch die höhere Anzahl an Torschüssen half ihnen.

Schiedsrichter: G. Hamilton (CAN), M. Tscherrig (SUI) – B. Grillo (USA), T. Wyonzek (CAN)
Zuschauer: 7.263
Strafen: FIN 6 (2/2/2), SWE 6 (2/0/4)
Tore:
1:0 (03:10) O. Kapanen (J. Kemell, V. Koivunen); 1:1 (16:55) L. Carlsson (L. Jansson, F. Bystedt);
2:1 (44:03) N. Huuhtanen (V. Miettinen); 2:2 (56:33) L. Carlsson (F. Bystedt, F. Wagner); 2:3 (58:55) V. Stjernborg SH1;

Tschechen lassen Schweizer keine Chance

Tschechien – Schweiz 9:1 (3:1/4:0/2:0)

Tschechien spielte eine starke Gruppenphase und ging so favorisiert in diese Partie. Den Schweizern waren aber durchaus eine Überraschung zuzutrauen.

Der erste Puck war kaum gefallen, da landete er auch schon im Tor. Im Drittel der Schweizer rutschte der Puck aus dem Drittel, Louis Robin schnappte sich diesen und erzielte nach 22 Sekunden das 0:1. Doch Tschechien konnte schnell antworten. Als beide Teams in der 3. Minute mit einem Spieler weniger auskommen mussten, nutzte Jiri Kulich die Chance, um nach schöner Vorarbeit das 1:1 zu erzielen. Der beim Gegentreffer etwas unglücklich aussehende Torhüter Tomas Suchanek beteiligte sich mit einer Vorlage, seiner vierten bei dieser WM. Und nach acht Minuten ging der Favorit in Führung. Marcel Marcel schnappte sich bei eigener Unterzahl im eigenen Drittel den Puck und gegen seinen Alleingang war der Schweizer Torhüter machtlos. Zwei Minuten später war der Torschütze Vorlagengeber, Petr Hauser profitierte von einem energischem Einsatz und es stand 3:1. Tschechien hatte nun klar mehr vom Spiel und es gab gute Torchancen. Die Schweizer kämpften, hatten aber nun kaum noch Chancen. Es blieb nach 20 Minuten beim 3:1, dass sich die Tschechen verdient hatten.

Im 2. Drittel kam Tschechien zu einem frühen Treffer. Ein Hammer von David Jiricek schlug nach 28 Sekunden im Tor der Schweizer ein. Die Schweizer wechselten daraufhin den Torhüter, für Kevin Pasche kam Alessio Beglieri. Es gab im weiteren Verlauf Chancen auf beiden Seiten und die Tschechen waren hier einfach besser, Jiri Kulich konnte nach 26 Minuten das 5:1 erzielen. Und die Tschechen nutzten ihre Chancen weiter besser, denn Gabriel Szturc traf nach 34 Minuten zum 6:1. 66 Sekunden vor der 2. Pause folgte das 7:1, Eduard Sale schoss den Puck unter die Latte. Die starke Chancenverwertung brachte dem Favoriten eine klare Pausenführung.

Auch wenn die Schweizer im letzten Drittel versuchten das Ergebnis freundlicher zu gestalten, kontrollierten die Tschechen das Spiel und sie erzielten nach 44 Minuten den nächsten Treffer. Marcel Marcel zog ab und wieder war der Schweizer Torhüter machtlos. Und 64 Sekunden später landete ein Querpass bei Gabriel Szturc und dessen Schuss landete zum 9:1 im Tor. Es blieben die letzten Tore in einem Spiel, dass die Tschechen klar beherrschten.

Tschechien siegte verdient und ohne viel Mühe. Den Schweizern gelang es einfach nicht die Tschechen richtig zu gefährden.

Schiedsrichter: M. Campbell (CAN), M. Menniti (CAN) – P. Laguzov (GER), D. Persson (SWE)
Zuschauer: 8.746
Strafen: CZE 10 (4/4/2), SUI 4 (2/2/0)
Tore:
0:1 (00:22) L. Robin; 1:1 (02:41) J. Kulich (S. Svozil, T. Suchanek); 2:1 (07:09) M. Marcel SH1; 3:1 (09:37) P. Hauser (M. Marcel, J. Kos);
4:1 (20:28) D. Jiricek (J. Kulich); 5:1 (26:42) J. Kulich (E. Sale, J. Brabenec); 6:1 (33:10) G. Szturc (S. Svozil, J. Brabenec); 7:1 (38:54) E. Sale (J. Kulich);
8:1 (43:18) M. Marcel (A. Cech, T. Hamara); 9:1 (44:22) G. Szturc (J. Tichacek, D. Jiricek);

USA machen gegen Deutschland früh alles klar

USA – Deutschland 11:1 (3:0/5:0/3:1)

Die USA waren klarer Favorit in diesem Spiel. Tobias Abstreiter misste wieder auf Ryan del Monte verzichten, im Tor begann wieder Nikita Quapp.

Das Spiel begann mit einer ersten Chance der USA nach wenigen Sekunden. Und nach vier Minuten gingen sie in Führung, Logan Cooley überwand Deutschlands Torhüter. Es ging weiter hoch her vor dem Tor von Deutschland und in Überzahl Jimmy Snuggerud nach acht Minuten das 2:0 erzielen. 39 Sekunden später klingelte es erneut, Red Savage erhöhte auf 3:0. Weitere 21 Sekunden später fiel ein weiterer Treffer, aber nach einer Coaches Challenge wurde der Treffer wegen Abseits nicht gegeben. Deutschlands Abwehr fing sich danach, Offensivaktionen blieben aber Mangelware. Es gab aber auch keinen Gegentreffer mehr, mit einem Zwischenstand von 3:0 ging es in die erste Pause.

Bis zur 30. Minute hielt Deutschland das Ergebnis, dann fielen doch noch Gegentore. Jackson Blake (30.) traf zum 4:0, Logen Cooley und Cutter Gauthier erhöhten innerhalb von 18 Sekunden auf 6:0 (beide 32.), Red Savage traf in Unterzahl zum 7:0 (36.) und Cutter Gauthier zwei Minuten vor der Pause zum 8:0. Deutschland hatte zwar in diesem Drittel im Vergleich zum Anfangsdrittel mehr Torschüsse, ein Treffer gelang aber nicht.

Drei weitere Gegentore folgten im letzten Abschnitt. Diese kassierte Rihards Babulis, der Nikita Quapp im Tor ablöste. Auch die SUA wechselten den Torhüter, für Trey Augustina kam Andrew Oke. Kenny Connors traf nach 45 Minuten zum 9:0 und Logan Cooley machte es zwei Minuten später zweistellig. Dylan Duke erzielte nach 49 Minuten den letzten Treffer der USA, dann durfte auch das DEB-Team einen Treffer erzielen. Den letzten Treffer des Spiels erzielte Luca Hauf drei Minuten vor dem Ende mit einem Unterzahltreffer.

Wie erwartet gewannen die USA dieses Viertelfinale, Deutschland war insgesamt chancenlos. Das Ziel Klassenerhalt wurde zwar erreiche, leicht wird es in den nächsten Jahren aber nicht die Division zu halten.

Stimmen zum Spiel (Quelle DEB):

DEB-Sportdirektor Christian Künast: „Wir können mit dem Abschneiden zufrieden sein. Für eine Überraschung oder gar Sensation fehlt uns einfach noch sehr viel. Das hat man heute deutlich gesehen. Die Analyse nach dem Turnier wird auch Aspekte zeigen, wo wir international nicht auf dem Level sind, was es braucht um erfolgreich zu sein, aber es gehört dazu solche Punkte anzusprechen, wenn man besser werden will. Ich möchte mich bei der ganzen Mannschaft und auch bei dem Team um das Team für ihre Arbeit in den letzten Wochen bedanken.“

U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter: „Sehr positiv war, dass wir unser internes Ziel, das Viertelfinale, erreicht haben. Das ist ein sehr schönes Ziel, welches wir uns gesetzt haben. Natürlich ist das ein bitteres Ende, wenn man so im Viertelfinale ausscheidet, ohne Chance und fast ohne Gegenwehr. Aber denke ich, dass das Positive überwiegt. Man hat natürlich ganz klar gesehen, dass wir gegen die großen Nationen, wie Kanada, Tschechien und die USA weit davon entfernt sind auf diesem Level mitzuhalten und so zu spielen, dass man unterm Strich auch eine Siegchance hat.“

Schiedsrichter: A. Harnebring (SWE), T. Hronsky (SVK) – S. Knox (CAN), D. Konc (SVK)
Zuschauer: 7.262
Strafen: USA 4 (2/2/0), GER 6 (4/0/2)
Tore:
1:0 (03:51) L. Cooley (R. Ufko, J. Snuggerud); 2:0 (08:00) J. Snuggerud (R. Ufko, Ch. Lucius); 3:0 (08:39) R. Savage (R. Ufko, J. Peart);
4:0 (29:05) J. Blake (C. Lucius, R. McGroarty); 5:0 (31:03) J. Cooley (R. Ufko, J. Perat); 6:0 (31:21) C. Gauthier (L. Mittelstadt); 7:0 (35:38) R. Savage (C. Brindley, L. Mittelstadt) SH1; 8:0 (37:24) C. Gauthier (J. Snuggerud, L. Cooley);
9:0 (44:36) K. Connors (D. Duke, L. Hutson); 10:0 (46:53) L. Cooley (C. Gauthier, L. Mittelstadt); 11:1 (48:31) D. Duke (R. Ufko, T. Boucher); 11:1 (56:48) L. Hauf SH1;

Slowaken fordern Kanada alles ab

Kanada – Slowakei 4:3 (1:0/2:2/0:1) n.V.

Kanada ging als klarer Favorit in diese Partie, die Slowaken konnten den Favoriten aber ganz schon ärgern. Zwar ging Kanada nach sechs Minuten durch Connor Bedard in Führung und nach 26 Minuten konnte Dylan Guenther in Überzahl auf 2:0 erhöhen, dann aber kamen die Slowaken. Libor Nemec verkürzte nach 27 Minuten in Überzahl auf 2:1 und das 3:1 von Zack Ostapchuk zwei Minuten später konnte Robert Baco nach 34 Minuten mit dem 3:2 beantworten.

Im letzten Drittel gelang es den Slowaken das Spiel auszugleichen, Libor Nemec sorgte nach 52 Minuten für Jubel beim Außenseiter.

Es ging dann in die Verlängerung, die sechs Minuten dauerte. Connor Bedard erzielte dann seinen 8. Treffer bei dieser WM und schoss so Kanada ins Halbfinale.

Die Slowaken haben Kanada alles abgefordert, am Ende setzte sich der Titelverteidiger aber doch durch.

Schiedsrichter: M. Iwert (GER), J. Sindel (CZE) – D. Kloucek (CZE), J. Waleski (USA)
Zuschauer: 10.349
Strafen: CAN 6 (2/4/0/0), SVK 12 (6/4/2/0)
Tore:
1:0 (06:07) C. Bedard (L. Stankoven);
2:0 (25:02) D. Guenther (B. Othmann, C. Bedard) PP1: 2:1 (26:58) L. Nemec (S. Nemec, S. Petrovsky) PP1; 3:1 (29:00) Z. Ostapchuk (Z. Dean, N. Gaucher); 3:2 (33:18) R. Baco (P. Repcik, D. Natny);
3:3 (51:25) L. Nemec (F. Mesar, S. Groch);
4:3 (65:17) C. Bedard;

Damit kommt es zu folgenden Halbfinalspielen:

Tschechien – Schweden 4.1. 20:30 Uhr MEZ

USA – Kanada 05.01. 00:30 Uhr MEZ

Ausführliche Statistiken gibt es unter https://www.iihf.com/en/events/2022/ww/

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