Mit jeweils einem Spiel in beiden Gruppen wurde der 2. Spieltag der WM abgeschlossen. Schweden konnte dabei das Spiel der Gruppe A gewinnen, die USA das Spiel der Gruppe B.
GRUPPE A:
Schweden gewinnt wieder ohne Gegentor
Beim DEB-Team gab es wieder eine Änderung im Kader, für den verletzten Lua Niehus (Löwen Frankfurt/Stuttgart Rebels) wurde Paul Meyer (Adler Mannheim/Bietigheim Steelers) nachnominiert. Er kam auch gleich zum Einsatz, im Gegensatz zu Philipp Dietl, de reine Pause bekam. Für ihn startete Mathias Bittner im Tor. Die Schweden mussten aber auf den für ein Spiel gesperrten Elias Salomonsson verzichten, im Tor startete Melker Thelin.
Beide sind mit einem Sieg in die WM gestartet und beide hinterließen dabei einen guten Eindruck und diesem Schwung galt es zu nutzen. Zunächst kam Deutschland zu einem guten Torabschluss, im Gegenzug trafen die Schweden nach zwei Minuten den Pfosten. Es ging recht ausgeglichen zu, die Schweden schafften es nicht sich Vorteile zu verschaffen. Dies gelang erst im Laufe des Drittels, aber sie konnten ihre dann doch recht guten Chancen nicht nutzen. Vier Minuten vor der Pause gelang den Schweden doch der erste Treffer, Otto Stenberg bekam nach einem Puckgewinn der Schweden im deutschen Drittel an den Puck und gegen sein Schuss in den Winkel war Deutschlands Torhüter machtlos. Chancen gab es, bei Vorteilen der Schweden, auf beiden Seiten, es blieb beim nicht unverdienten 0:1 der Schweden.
Deutschland kam gut aus der Kabine und es gab ein paar gute Offensivaktionen. Schweden kam natürlich auch weiter zu Chancen, aber DEB-Team konnte sich auf seinen Torhüter verlassen. So war es ein spannendes Spiel, in dem Schweden 84 Sekunden in einer Druckphase zum zweiten Treffer kam. Mattias Hävelid zog ab und Deutschland Torhüter war machtlos.
Schweden versuchte das Spiel zu kontrollieren und nach 45 Minuten scheiterten sie mit einem Lattenschuss. Deutschland versuchte zwar selbst zu Chancen zu kommen, aber sie kamen kaum durch. Und als Deutschland die zweite Strafe des Spiels kassierte, schlugen die Schweden zu. Otto Stenberg hämmerte den Puck ins Tor und nach 47 Minuten stand es 0:3. Drei Minuten später konnte sich Schweden wieder festsetzen und Otto Stenberg konnte mit einem Abstauber seinen 3. Treffer des Spiels erzielen. Schweden ließ nun kaum noch etwas zu und fünf Minuten vor dem Ende konnte Noah Östlund sogar auf 0:5 erhöhen. Mehr ließen beide Teams nicht zu und so gewann Schweden auch sein 2. WM-Spiel.
Deutschland zeigte wieder eine gute Leistung, insgesamt war der Sieg der WM-Gastgeber aber verdient. Schweden blieb wieder ohne Gegentor, diesmal konnte sich Melker Thelin sich nach 15 abgewehrten Schüssen über ein Shutout freuen.
Deutschland – Schweden 0:5 (0:1/0:1/0:3)
Schiedsrichter: R. Brandner (FIN), M. Zak (SVK) – J. Faucher (CAN), S. Riecken (AT)
Zuschauer: 11.512
Strafen: GER 6 (2/0/4), SWE 4 (2/2/0)
Tore:
0:1 (15:48) O. Stenberg (D. Edstrom);
0:2 (38:36) M. Hävelid (F. Bystedt, T. Lindstein);
0:3 (46:16) O. Stenberg (F. Unger Sörum, M. Hävelid) PP1; 0:4 (49:02) O. Stenberg (D. Edstrom, F. Unger Sörum); 0:5 (54:33) N. Östlund (J. Lekkerimäki);
Beste Spieler: Roman Kechter (GER), Otto Stenberg (SWE)
GRUPPE B:
USA gewinnen zweistellig
Während die Schweizer mit einer Niederlage ins Turnier starteten, konnten die USA ihr Auftaktspiel gewinnen. Und die Schweizer wurden diesmal früh erwischt. Will Smith traf nach 80 Sekunden mit einem Schuss von der Seite und 121 Sekunden später spitzelte Jimmy Snuggerud den Puck aus spitzem Winkel ins Tor. Die US-Boys blieben weiter überlegen, von den Schweizern kam zunächst nicht viel. Und nach neun Minuten stand es 0:3. Nach einem Bullygewinn konnte wieder Jimmy Snuggerud den Schweizer Torhüter Lorin Grüter überwinden. Eine Minute späte kamen die Schweizer zu ihrem ersten WM-Treffer. Gregory Webe setzte sich schön durch und gegen seinen Schuss war US-Keeper Jacob Fowler machtlos. Dass Tor zeigte bei den USA keine Wirkung, es verdarb Jimmy Snuggerud nur ein lupenreines Hattrick. Denn nach 13 Minuten zog dieser ab und es stand 1:4. Nun ging Lorin Grüter vom Eis und Ewan Huet ging ins Tor. Sechs Minuten konnte er einen Gegentreffe verhindern, dann lenkte ein Schweizer Abwehrspieler einen Querpass von Zeev Buium ins Tor ab und es stand nach 19 Minuten 1:5.
Auch wenn das Spiel entschieden war, spielten die USA weite offensiv. Das nächste Tor gab es nach 26 Minuten, Gavin Brindley nahm einen Traumpass von Frank Nazar direkt und es schlug zum 1:6 ein. Die Schweizer spielten nun aber besser mit und auch sie kamen zu Chancen. Doch de nächste Treffer ging wieder an die USA. 18 Sekunden dauerte in der 30. Minute ein Powerplay, Gabe Perrault schloss es erfolgreich ab. Und 31 Sekunden später folgte das 1:8. Ein Angriff der Schweiz endete mit einer guten Chance, der Break der USA mit dem 1:8 von Gavin Brindley. Vier Minuten später sorgte Isaac Howard mit einem Schlagschuss für das 1:9. Das Drittel endete mit einem erfolglosem Powerplay der Eidgenossen und einem Spielstand von 1:9.
Das letzte Drittel konnten die Schweizer erfolgreich starten, Gael Christie traf nach 78 Sekunden mit einem Schuss vom Bullypunkt. Doch die USA spielten weiter mit und sie kamen nach 48 Minuten zum 10. Treffer. Die Schweizer hatten gerade eine Strafe überstanden, da sorgte Quinn Finley nach schöner Vorarbeit mit einem harten Schuss für das zweite zweistellige Ergebnis dieser WM. Auch die Schweizer wollten sich noch ein wenig am torreichsten Spiel der WM beteiligen, Thierry Schild staubte nach 50 Minuten zum 3:10 ab. Fünf Minuten vor dem Ende zeigten die USA wieder ein Kurzpowerplay, sieben Sekunden brauchten sie, um durch Eric Pohlkamp auf 3:11 zu erhöhen. Mit diesem Ergebnis endete die bisher torreichste Partie dieser WM und die USA konnten wieder überzeugen. Für die Schweiz dürften auch die nächsten Spiele nicht leicht werden.
Schweiz – USA 3:11 (1:5/0:4/2:2)
Schiedsrichter: J. Kova (FIN), M. Pearce (CAN) – L. Rampir (CZE), J. Thomann (FIN)
Zuschauer: 1.458
Strafen: SUI 8 (2/2/4), USA 4 (0/2/2)
Tore:
0:1 (01:20) W. Smith (Z. Buium, R. Leonard); 0:2 (03:21) J. Snuggerud (C. Gauthier, R. McGroarty); 0:3 (08:11) J. Snuggerud (C. Gauthier); 1:3 (09:17) G. Weber (L. Füllemann, M. Reinhard); 1:4 (12:36) J. Snuggerud (C. Gauthier); 1:5 (18:29) Z. Buium);
1:6 (25:06) G. Brindley (F. Nazar); 1:7 (29:33) G: Perrault (G. Brindley, S. Casey) PP1; 1:8 (30:04) G. Brindley (F. Nazar, J. Fowler); 1:9 (34:55) I. Howard;
2:9 (41:18) G. Christie (L. Füllemann, G. Weber); 2:10 (47:09) Q. Finley (F. Nazar); 3:10 (49:30) T. Schild (L. Muggli, J. Taibel); 3:11 (54:28) E. Pohlkamp (F. Nazar, Q. Finley) PP1;
Beste Spieler: Gregory Weber (SUI), Jimmy Snuggerud (USA)
TABELLEN:
GRUPPE A:
Pl. |
Team |
Sp. |
Tore |
Diff. |
Pkt. |
1 |
Kanada |
2 |
15:2 |
13 |
6 |
2 |
Schweden |
2 |
11:0 |
11 |
6 |
3 |
Deutschland |
2 |
4:8 |
-4 |
3 |
4 |
Finnland |
2 |
5:9 |
-4 |
0 |
5 |
Lettland |
2 |
0:16 |
-16 |
0 |
GRUPPE B:
Pl. |
Team |
Sp. |
Tore |
Diff. |
Pkt. |
1 |
USA |
2 |
15:4 |
11 |
6 |
2 |
Slowakei |
2 |
9:2 |
7 |
6 |
3 |
Tschechien |
2 |
10:7 |
3 |
3 |
4 |
Norwegen |
2 |
2:12 |
-10 |
0 |
5 |
Schweiz |
2 |
3:14 |
-11 |
0 |
Ausführliche Statistiken gibt es unter https://www.iihf.com/en/events/2024/wm20/schedule
erschienen bei Icehockeypage