U20-WM Tag 8: Relegation und Halbfinale

deb150 1Das einzige Relegationsspiel und die beiden Halbfinalspiele standen heute auf dem Programm. Deutschland konnte das Relegationsspiel nach Verlängerung für sich entscheiden. Im Halbfinale setzten sich Schweden und die USA durch.

Deutschland bleibt in Top-Division

Ohne Verteidiger Samuel Schindler ging das DEB-Team in dieses eine Relegationsspiel, Matthias Bittner begann im Tor. Norwegen trat in kompletter Besetzung und Starttorhüter Markus Stensrud an. Die Voraussetzungen waren auch klar, da es nur dieses eine Spiel gab, musste gewonnen werden, um den Klassenerhalt zu schaffen.

Norwegen übernahm gleich die Initiative und sie kamen zu einigen guten Schüssen. Von Deutschland kamen in der Anfangsphase nur einige Angriffe. Zwei kleine Druckphasen brachten keinen Erfolg, dafür aber ein Konter. Ein langer Pass leitete einen Angriff ein und Kevin Bicker vollendete nach einem tollen Querpass. So stand es nach zehn Minuten etwas überraschend 1:0. Deutschland spielte weiter aus einer sicheren Abwehr und es gab weitere gute Angriffe, ein Fehler brachte den Norwegern aber drei Minuten vor der Pause den Ausgleich. Noah Stehen war am Ende Nutznießer und so stand es 1.1. Deutschland kam noch zu einem Powerplay und einigen guten Schüssen, es blieb aber beim 1:1.

Hart umkämpft verlief das 2. Drittel. Beide Teams schenkten sich nichts und beide ließen nur wenige Torchancen zu. Und so war es eine Einzelleistung, die den nächsten Treffer brachte. Veit Oswald wurde angespielt und er ließ erst einen Norweger und dann auch dem Torhüter keine Chance und so führte Deutschland nach 29 Minuten. Es gab weiter nur wenige Torchancen und doch noch einen weiteren Treffer. Norwegen kam durch Mats Baake Olsen fünf Minuten vor der Pause zum erneuten Ausgleich. Und so war nach 40 Minuten immer noch nichts entschieden.

Auch im letzten Drittel zeigten beide Teams vollen Einsatz und konnten so Torchancen des Gegners verhindern. Spielerisch ging also nichts und so musste ein Glücksschuss her. Dieser kam nach 50 Minuten und Deutschland hatte das Glück. Phillip Sinn zog vom Bullykreis ab und der Puck landete zum 3:2 im Tor der Norweger. 48 Sekunden später führte Deutschland 4:2. Ein Fehlpass der Norweger brachte das DEB-Team an den Puck und Niklas Hübner konnte auf 4:2 erhöhen. Doch Norwegen war noch nicht geschlagen und sie kamen in Überzahl zum Anschlusstreffer. Michael Brandsegg-Nygard konnte Norwegen in Überzahl nach 55 Minuten auf 4:3 heranbringen und so standen fünf spannende Schlussminuten bevor. Und auch Norwegen konnte früh nachsetzen. Eine gute Kombination brachte Mats Bakke Olsen an den Puck und er traf zwei Minuten später zum 4:4. Bei diesem Ergebnis blieb es und so ging es in eine zehnminütige Verlängerung.

Die Verlängerung dauerte 58 Sekunden, dann war der Klassenerhalt für das DEB-Team geschafft. Nach einer Chance der Norweger folgte der Gegenangriff und Moritz Elias sorgte mit einem Schuss hoch ins lange Eck für Jubel im DEB-Lager. Deutschland bleibt damit in der Top-Division, Norwegen spielt im kommenden Jahr in der Division 1a.

Stimmen zum Spiel (Quelle DEB):

U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter: „Es ist ein sehr schöner Erfolg, dass wir weiterhin in der höchsten Gruppe spielen dürfen. Die Jungs haben wirklich alle sehr gut mitgezogen, hart gearbeitet und gute Spiele absolviert. Natürlich gab es immer mal wieder schwierige Phasen, aber das ist eben bei einer jungen Mannschaft so, dass es Lernprozesse gibt und sie erst noch ihre Erfahrungen sammeln müssen. Aber das heute ist wirklich ein großer Erfolg und wir sind alle sehr glücklich über den Verbleib in der Top Division.“

DEB-Sportdirektor Christian Künast: „Wir sind froh die Klasse gehalten zu haben. Unabhängig von den Ergebnissen, haben wir dieses Mal eine bessere Weltmeisterschaft als im letzten Jahr gespielt. Wir werden die WM analysieren und uns dann zusammen mit der Weiterentwicklung des deutschen Nachwuchses beschäftigen. Mein Dank gilt Tobi Abstreiter und seinem ganzen Staffteam für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr.“

Stürmer Moritz Elias: „Ich habe Speed aus unserer Zone aufgenommen und hatte keine Möglichkeit zu passen. Dann habe ich eine Runde gedreht, stand plötzlich alleine vor dem norwegischen Tor und hab einfach abgezogen. Das war wirklich ein enorm wichtiges Tor für die gesamte Mannschaft. Wir haben Norwegen heute nicht unterschätzt und konnten am Ende den Sieg mit nach Hause nehmen. Das werden wir jetzt alle gemeinsam feiern.“

Deutschland – Norwegen 4:3 (1:1/1:1/2:2) n.V.

Schiedsrichter: T. Murray (CAN) M. Zak (SCK) – A. Nyqvist (SWE), L. Rampir (CZE)
Zuschauer: 2.237
Strafen: GER 4 (0/2/2/0), NOR 4 (2/2/0)/0
Tore:
1:0 (09:40) K. Bicker (J. Sumpf, J. Weber); 1:1 (16:10) N. Steen (M. Brandsegg-Nygard);
2:1 (28:59) V. Oswald (E. Hördler, P. Sinn); 2:2 (34:43) M. Baake Olsen (M. Johnsen, S. Wold);
3:2 (49:58) P. Sinn (R: Rollinger, K. Bicker); 4:2 (50:46) N. Hübner (V. Oswald); 4:3 (54:19) M. Brandsegg-Nygard (N. Stehen, P. Vesterheim) PP1; 4:4 (56:06) M. Bakke Olsen (M. Johnsen, G. Koch);
5:4 (50:58) M. Elias (P. Sinn, V. Oswald);
Beste Spieler: Phillip Sinn (GER), Martin Johnsen (NOR)
Beste Spieler des DEB-Teams: Matthias Bittner (Tor), Samuel Schindler (Abwehr), Roman Kechter (Angriff)

Schweden gewinnt im Schlussdrittel

Der WM-Gastgeber hat bisher eine starke WM gespielt, auch wenn es in den letzten beiden Spielen nicht ganz optimal lief. Tschechien konnte ebenfalls überzeugen und so gingen sie nicht chancenlos in dieses Halbfinale.

Tschechien konnte das erste Ausrufezeichen des Spiels setzen, nach sieben Minuten gingen sie in Führung. Sebastian Redlich legte vor hinter dem Tor auf und Matyas Melovsky vollendete. Schwedens Torhüter Hugo Hävelid war bei diesem Schuss chancenlos. Schweden brauchte ein wenig, aber dann kamen sie und nach 12 Minuten konnten sie das 1:1 erzielen. Theo Lindstein zog ab und es schlug hinter Torhüter Michael Hrabal ein. Weitere Chancen waren vorhanden, es blieb aber nach 20 Minuten beim 1:1.

Ausgeglichen verlief auch der 2. Abschnitt. Schweden konnte nach 23 Minuten durch einen Weitschuss von Axel Sandin Pellikka in Führung gehen. Tschechien nutzten nach 28 Minuten die einzige Strafe gegen die Schweden aus, Tomas Cibulka traf zum 1:1.

Im letzten kamen auch die Schweden zum einzigen Überzahlspiel und da hämmerte Jonathan Lekkerimäki in der 46. Minute den Puck zum 3:2 ins Tor. Acht Minuten vor dem Ende konnte Noah Östlund auf 4:2 erhöhen und 62 Sekunden späte sorgte wieder Jonathan Lekkerimäki mit dem 5:2 für den Endstand.

Schweden – Tschechien 5:2 (1:1/1:1/3:0)

Schiedsrichter: M. Hebeisen (SUI), M. Pearce (CAN) – O. Durmis (SVK), S. Gustafson (USA)
Zuschauer: 11.512
Strafen: SWE 2 (0/2/0), CZE 2 (0/0/2)
Tore:
0:1 (06:55) M. Melovsky (S. Redlich, E. Sale); 1:1 (11:52) T. Lindstein (D. Edstrom);
2:1 (22:35) A. Sandin Pellikka (E. Salomonsson); 2:2 (27:36) T. Cibulka (A. Bares, R. Rymon) PP1;
3:2 (45:14) J. Lekkerimäki (A. Sandin Pellikka, A: Wahlberg) PP1; 4:2 (52:00) N. Östlund (T. Lindstein, T. Willander); 5:2 (53:02) J. Lekkerimäki (N. Östlund, O. Sternberg);
Beste Spieler: Jonathan Lekkerimäki (SWE), Matyas Melovsky (CZE)

USA dreht Rückstand

Die USA gingen als klarer Favorit in diese Partie, alle Spiele konnten, teilweise deutlich, gewonnen werden. Bei Finnland dauerte es ein wenig, bis sie in Schwung gekommen sind, die letzten Spiele liefen aber sehr gut.

Den besseren Start in die Partie erwischten die Finnen. Oiva Keskinen konnte mit einem Nachschuss nach bereits 151 Sekunden das 0:1 erzielen und nach 13 Minuten war US-Keeper Trey Augustine erneut geschlagen, Rasmus Kumpulainen fälschte einen Schuss ab und es stand 0:2.

Ein Sturmlauf der Amis folgte im 2. Drittel. Nach 33 Minuten konnte Jimmy Snuggerud Finnlands Torhüter Niklas Kokko in Überzahl zum 1:2 überwinden. Drei Minuten vor der Pause wurde Will Smith freistehend angespielt und er traf zum 2:2.

Drei Minuten vor dem Ende fiel in einem ausgeglichenen Drittel die Entscheidung. In Überzahl zog Cutter Gauthier ab und die USA standen im Finale.

USA – Finnland 3:2 (0:2/2:0/1:0)

Schiedsrichter: T. Bjork (SWE), D. Eriksson (SWE) – J. Faucher (CAN), T. Heffner (GER)
Zuschauer: 10.561
Strafen: USA 4 (0/0/4), FIN 4 (0/2/2)
Tore:
0:1 (01:51) O. Keskinen (T. Mannistö); 0:2 (12:45) R. Kumpulainen (A. Kärki, S. Bau)
1:2 (32:10) J. Snuggerud (S. Casey, W: Smith) PP1; 2:2 (36:16) W. Smith (G. Perreault, R. Chesley);
3:2 (56:47) C. Gauthier (L. Hutson, G. Brindley) PP1;
Beste Spieler: C. Gauthier (USA), N. Kokko (FIN)

Ausführliche Statistiken gibt es unter https://www.iihf.com/en/events/2024/wm20/schedule

Damit kommt es zu folgenden Finalspielen:

Spiel um den 3. Platz: Tschechien - Finnland

Finale: USA - Schweden

erschienen bei Icehockeypage

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