U20-WM Tag 9: Die USA sind neuer Weltmeister, Tschechien holt Bronze

deb150 1Mit den Finalspielen endete am Freitag die U20-EM in Göteborg/Schweden. Die USA sind neuer Weltmeister, dass kleine Finale ging an Tschechien.

Tschechien gewinnt mit zwei WM-Rekorden

Beide haben sich die Teilnahme an diesem kleinen Finale verdient. Die ersten guten Angriffe kamen von den Tschechen und sie hatten auch die ersten Chancen. Erst nach einigen Minuten kamen auch die Finnen zu einem ersten Torabschluss. Nach sieben Minuten machten sie es besser, ein Schuss von Rasmus Kumpulainen ging durch und Tschechiens Torhüter Michael Hrabal war geschlagen. Die Tschechen hatten sich kaum vom Gegentor erholt, da schoss Jani Nyman den Puck ins kurze Eck und Tschechien wechselte nach acht Minuten den Torhüter. Jakob Vondras übernahm nun und er musste gleich ein Powerplay der Finnen überstehen. Nun war Finnland überlegen, auch wenn es zunächst keinen weiteren Treffer gab. Und nach 14 Minuten hatten die Tschechen Glück, ein Schuss der Finnen landete am Metall. Die erste Strafe gegen Finnland brachte Tschechien wieder ins Spiel. Acht Sekunden dauerte es, dann schoss Jiri Kulich einen Querpass an Torhüter Niklas Kokko vorbei ins Tor und es stand nach 17 Minuten 1:2.

Tschechien war zwar wieder im Spiel, die Anfangsphase des 2. Drittels ging allerdings klar an Finnland. Sie übten viel Druck aus und die Tschechen kamen kaum zu eigenen Angriffen. Erst das zweite Powerplay brachte den Tschechen Entlastung und den Ausgleich. Jakub Stancl zog ab und es stand nach 29 Minuten zum 2:2. Doch 15 Sekunden späte führte Finnland wieder. Konsta Helenius stand am langen Pfosten völlig frei und konnte einen Querpass zur Führung verwerten. Und weitere 19 Sekunden später stand es 2:4, Lenni Hämeenaho traf für die Finnen. Auch Finnland kam in diesem Drittel zu einem Powerplay und das nutzte Lenni Hämeenaho, um mit einem Alleingang nach 35 Minuten auf 2:5 zu erhöhen. Finnland bekam noch ein weiteres Powerplay, kassierten dabei aber das 3:5. Ondrej Becher wurde auf die Reise geschickt und er verwandelte 55 Sekunden vor der Pause zum 3:5. So hatten sie nach 40 Minuten noch ein wenig Hoffnung, das Spiel im letzten Drittel noch drehen zu können.

Tschechien versuchte im letzten Drittel Druck aufzubauen, aber die Finnen standen hinten gut und so kamen sie kaum durch. Nach 45 Minuten waren sie aber wieder dran, in Überzahl hämmerte Jiri Kulich den Puck ins Tor und es stand 4:5. Die letzten 116 Sekunden gehen in die WM-Geschichte ein, denn die Tschechen stellten gleich zwei neue Rekorde auf. 116 Sekunden vor dem Ende konnte Ondrej Becher den Ausgleich erzielen, hier hatten die Tschechen den Torhüter gezogen. 15 Sekunden später traf Tomas Hamara zum 6:5 und 31 Sekunden später traf Dominik Rymon ins leere finnische Tor. Finnland spielte weiter ohne Torhüter und das führte zwei Sekunden später zum 8:5 durch Ondrej Becher. Vier Tore in 50 Sekunden und zwei Tore in zwei Sekunden bedeuteten ein doppelter Rekord für die Tschechen, die am Ende mit 8:5 gewannen.

Spiel um den 3. Platz: Tschechien – Finnland 8:5 (1:2/2:3/5:0)

Schiedsrichter: J. Björk (SWE), T. Murray (CAN) – A. Nyqvist (SWE), L. Rampir (CZE)
Zuschauer: 9.647
Strafen: CZE 10 (2/4/4), FIN 8 (2/2/4)
Tore:
0:1 (06:13) R. Kumpulainen; 0:2 (07:43) J. Nyman (A. Kaskimäki, J. Pulkkinen); 1:2 (16:16) J. Kulich (M. Melovsky, T. Hamara) PP1;
2:2 (28:37) J. Stancl (M. Melovsky, O. Becher) PP1; 2:3 (28:52) K. Helenius (J. Nyman, A. Kaskimäki); 2:4 (29:11) L. Hämeenaho (K. Kulonummi, J. Lassila); 2:5 (34:52) L. Hämeenaho (K. Kulonummi, O, Keskinen) PP1; 3:5 (39:05) O. Becher (J. Stancl, A. Cech) SH1;
4:5 (44:41) J. Kulich (M. Melovsky, T. Hamara) PP1; 5:5 (58:04) O. Becher (J. Kulich, E. Sale) EA; 6:5 (58:19) T. Hamara; 7:5 (58:52) D. Rymon ENG: 8:5 (58:54) O. Becher ENG:
Beste Spieler: Jiri Kulich (CZE), Jani Nyman (FIN)

Starke US-Boys holen sich den Titel

Die beiden besten Teams der WM haben sich bis ins Finale gespielt und es versprach ein spannendes Spiel ohne klaren Favoriten zu werden.

Es wurde das erwartet intensive Spiel, wobei beide Teams zunächst nicht viele Chancen hatte. Die besseren hatten die Schweden, von den USA kamen noch nicht viele Angriffe. Ein Powerplay de Schweden erhöhte den Druck, nur der Treffer fiel nicht. Erst in der zweiten Hälfte des Drittels kamen die USA besser ins Spiel und drei Minuten vor der Pause konnte Gabe Perreault bei einer angezeigten Strafe gegen Schweden eine Schuss von der blauen Linie abfälschen und so Torhüter Hugo Hävelid 1:0 überwinden. Mit diesem Ergebnis ging es in die erste Pause.

Schweden drückte auch zu Beginn des 2. Drittels und nach 23 Minuten gelang der Ausgleich. Otto Stenberg fälschte einen Schuss ab und auch Trey Augustine im Tor der USA war geschlagen. Die USA versuchten mitzuspielen, viel ließen die Schweden aber wieder nicht zu. Eine davon saß dennoch, Isaac Howard traf in der 30. Minute nach einem Break und die SUA führten wieder. Und während Schweden seine wenigen Chancen weiter nicht nutzen konnte, kam Isaac Howard nach 35 Minuten zu seinem zweiten Treffer. Er schoss Schwedens Torhüter an und es stand 3:1. Schweden kam in der letzten Minute des Drittels zu einem Powerplay und fünf Sekunden vor der Sirene landete ein Schlagschuss von Jonathan Lekkerimäki im Tor der USA und es stand zur Pause 3:2.

Der WM-Gastgeber konnte auch zu Beginn des letzten Drittels viel Druck ausüben, wurden dann aber kalt erwischt. Zeev Buium konnte nach 79 Sekunden nach einem Bullygewinn im Drittel der Schweden mit einem Schlagschuss das 4:2 erzielen und die USA waren wieder näher am WM-Titel. Zwar versuchten die Schweden weiter wieder zum Anschluss zu kommen, eine 2+2-Strafe bremste sie allerdings nach 47 Minuten aus. Einen Treffer kassierten die Skandinavier zwar nicht, aber es waren wieder vier Minuten von der Uhr. Doch auch komplett gelang es den Schweden nicht das Spiel zu drehen. Stattdessen erkämpften sich die USA im Drittel der Schweden den Puck und Ryan Leonard schoss drei Minuten vor dem Ende das 5:2. Schweden nahm 207 Sekunden vor dem Ende den Torhüter vom Eis und 17 Sekunden späte sorgte Rutger McGroarty mit dem 6:2 für die Entscheidung. Das Spiel endete leider mit einer kleinen Auseinandersetzung und so erlebten einige Spieler die Schlusssirene auf der Strafbank.

Damit holen sich die USA den sechsten WM-Titel in dieser Altersklasse und sie haben alle sieben Spiele gewonnen. Schweden hat nun ein Dutzend Silbermedaillen geholt.

Finale: USA – Schweden 6:2 (1:0/2:2/3:0)

Schiedsrichter: M. Hebeisen (SUI), M. Pearce (CAN) – O. Durmis (SVK), S. Gustafson (USA)
Zuschauer: 11.512
Strafen: USA 8 + je 10 R. McGroarty, L. Hutson (2/2/24), SWE 8 + je 10 A. Johansson, N. Östlund (0/0/28)
Tore:
1:0 (16:56) G. Perreault (W. Smith, R. McGroarty) EA;
1:1 (22:13) O. Stenberg (M. Hävelid, E. Pettersson); 2:1 (29:224) I. Howard (D. Fortescue); 3:1 (34:19) I. Howard (G. Brindley); 3:2 (39:55) J. Lekkerimäki (A. Sandin-Pellikka, N. Östlund) PP1;
4:2 (41:19) Z. Buium (W. Smith, G: Perreault); 5:2 (56:12) R. Leonard (G. Perreault); 6:2 (56:50) R. McGroarty (J. Snuggerud) ENG;
Beste Spieler: Isaac Howard (USA), Noah Östlund (SWE)

Ausführliche Statistiken gibt es unter https://www.iihf.com/en/events/2024/wm20/schedule

MVP:

Jonathan Lekkerimäki (SWE)

Beste Spieler des Turniers:

Tor: Hugo Hävelid (SWE)

Abwehr: Axel Sandin-Pellikka (SWE)

Angriff: Cutter Gauthier (USA)

All Star Team:

Tor: Hugo Hävelid (SWE)

Abwehr: Theo Lindstein (SWE), Lane Hutson (USA)

Angriff: Jiri Kulich (CZE), Jonathan Lekkerimäki (SWE), Cutter Gauthier (USA)

Die Abschlussplatzierungen:

Pl.

Team

1

USA

2

Schweden

3

Tschechien

4

Finnland

5

Kanada

6

Slowakei

7

Schweiz

8

Lettland

9

Deutschland

10

Norwegen

 

 erschienen bei Icehockeypage

PARTNER:

SKN SABRES ST. PÖLTEN: sabres 1136

HOCKEY IS DIVERSITY:
Logo Hockey is Diversity

ICEHOCKEYPAGE:
ihp banner

TAMPA 2 FILMS:
ihp banner

LIVETICKER:

EISBÄREN JUNIORS BERLIN:
live deb

ANDERE PROJEKTE:

WIR SIND EISHOCKEY:logo girls

JUNGE ERWACHSENE MIT KREBS:jemk

DEL ERGEBNISSE FLASHSCORE: FlashScore.de logo

LIVESCORE:livescore