WM 2023 Tag 1: 17 Tore und zwei Shutouts am Eröffnungstag

deb150 1Mit vier Spielen startete die 86. Weltmeisterschaft in Tampere/Finnland und Riga/Lettland. Die Spiele der Gruppe A gewannen die USA und Schweden, Tschechien und Kanada starteten in der Gruppe B mit Siegen.

Gruppe A:

USA gewinnen Eröffnungsspiel der Gruppe A

Gastgeber, Titelverteidiger, Olympiasieger – Die Finnen gingen als klarer Favorit in diese Partie und sie gehören auch zu den Topfavoriten dieser WM. Gegen die USA erlebten sie aber eine Überraschung.

Nach ausgeglichenem Beginn konnte Finnland in de r18. Minute den ersten Treffer dieser Gruppe erzielen. Teemu Hartikainen nahm einen Pass direkt und überwand Casey DeSmith zum 1:0. Doch das sollte es für die Finne auch gewesen sein.

Ab dem 2. Drittel waren die USA das bessere Team und nach 34 Minuten konnte Cutter Gauthier den verdienten Ausgleich erzielen.

Im letzten Drittel konnten die USA in den letzten elf Minuten die Partie für sich entscheiden. Drew O`Connor überwand Finnlands Torhüter Emil Larmi zum 1:2. Drei Minuten später legte Rocco Grimaldi schön auf Alex Tuch ab und dieser traf sicher zum 1:3. Als Finnland alles riskierte und den Torhüter vom Eis nahm, konnte Alex Tuch seinen zweiten Treffer erzielen und die USA siegte etwas überraschend mit 1:4.

Die Finnen dürfen sicherlich nicht abgeschrieben werden, dennoch war es für sei ein Fehlstart. Die USA könnten in Finnland eine gute Rolle spielen.

Finnland – USA 1:4 (1:0/0:1/0:3)

Schiedsrichter: T. Björk (SWE), A. Bloski (CAN) – J. Ondracek (CZE), S. Synek (SVK)
Zuschauer: 12.056
Strafen: FIN 6 (4/0/2), USA 4 (4/0/0)
Tore:
1:0 (17:07) T. Hartikainen (J. Sallinen, S. Manninen) PP1;
1:1 (33:48) C. Gauthier (C. Mazur, D. Samberg);
1:2 (49:49) D. O`Connor (D. Samberg, C. Garland); 1:3 (52:57) A. Tuch (R. Grimaldi, D. O`Connor); 1:3 (59:12) A. Tuch (D. O`Connor) ENG;
Beste Spieler: Joel Armia (FIN), Casey DeSmith (USA)

Starkes DEB-Team unterliegt Schweden knapp

Deutschland konnte den kompletten Kader aufbieten, nur Leon Gawanke fehlte noch, im Tor startete Mathias Niederberger.

Deutschland kam recht gut in die Partie, das DEB-Team hatte die ersten guten Torchancen. Viele Schüsse ließen beide Teams aber im Anfangsdrittel nicht zu, beide Abwehrreihen räumten gut ab. Nicht nur wegen eines ersten Powerplays hatte Deutschland in den ersten 20 Minuten mehr Spielanteile, das Team spielte ein sehr gutes Drittel. Nur Tore fielen in den ersten 20 Minuten keine.

Im 2. Drittel kam Deutschland nach 52 Sekunden zum nächsten Powerplay und wieder musste Schwedens Torhüter Lars Johansson einige Schüsse abwehren. Im Anschluss kamen die Schweden zu ihrem ersten Überzahlspiel und es gab auch eine sehr gefährliche Situation. Einen Treffer konnte aber immer noch niemand bejubeln. Schweden wurde aber nun stärker und sie kamen immer wieder gefährlich vor das Tor von Deutschland. Auch das 3. Powerplay brachte Deutschland nur gute Chancen, aber keinen Treffer. Beide Torhüter mussten bis zur Pause noch einige Male eingreifen. Es blieb aber weiterhin beim 0:0.

Da das DEB-Team 29 Sekunden vor der Pause eine Strafe kassierte, konnte Schweden im letzten Drittel mit einem Powerplay über 91 Sekunden starten. Und eine Sekunde vor Ablauf der Strafe konnte Schweden in Führung gehen. Oscar Lindberg fälschte einen Schuss unhaltbar für Mathias Niederberger ab und Schweden führte. Deutschland gab aber nicht auf und das Team erspielte sich weiter gute Chancen. 75 Sekunden vor dem Ende ging Mathias Niederberger vom Eis und es gelang auch Druck aufzubauen. Schweden verteidigte aber den knappen Vorsprung und holte sich damit den Sieg.

Schweden spielte mit einer erwartet guten Abwehr, hier müssen Chancen einfach genutzt werden. Lars Johansson konnte sich über ein Shutout freuen und das zu erreichen war nicht einfach. Dass gelang dem DEB-Team nicht und so gewann Schweden am Ende verdient. Deutschland hat aber eine gute Partie abgeliefert und das macht Hoffnung auf eine gute WM.

Schweden – Deutschland 1:0 (0:0/0:0/1:0)

Schiedsrichter: M. Kaukokari (FIN), M. Stolc (SUI) – E. Cattaneo (SUI), T. Wyonzek (CAN)
Zuschauer: 9.179
Strafen: SWE 8 (2/4/2), GER 6 (2/2/2)
Tore:
1:0 (41:31) O. Lindberg (J. Berggren, A. Petersson) PP1;
Beste Spieler: Lars Johansson (SWE), Marcel Noebels (GER)

Gruppe B:

Tschechien eröffnet die Gruppe B mit einem Sieg

Tschechien ging leicht favorisiert in dieses Nachbarschaftsduell, den Slowaken ist aber auch einiges zuzutrauen.

Die Partie nahm gleich Fahrt auf und im 1. Drittel wurden alle Tore des Spiels erzielt. Martin Chromiak erzielte nach fünf Minuten mit einem Schuss vom Bullykreis den ersten Treffer der WM und es war gleichzeitig auch der erste Powerplaytreffer. Zwei Minuten hielt die Führung, dann konnte Roman Cervenka den slowakischen Torhüter Stanislav Skorvanek mit einem Schuss aus spitzem Winkel überwinden. Die Slowaken konnten nach elf Minuten erneut in Führung gehen, Mislav Rosandic überwand Simon Hrubec im Tor der Tschechen zum 2:1. Doch wieder konnten die Tschechen antworten, Lukas Sedlak traf nach 14 Minuten mit den ersten Unterzahltreffer der WM zum 2:2. In der 19. Minute war die Partie für den Slowaken Mislav Rosandic beendet, er kassierte nach einem Kniecheck die erste Spieldauerdisziplinarstrafe dieser WM. Tschechien nutzten diese Überzahl zum Siegtreffer, Lukas Sedlak vollendete einen schönen Spielzug zum 2:3.

Die weiteren 40 Minuten verliefen recht ausgeglichen, weitere Tore konnten aber nicht erzielt werden. So holten sich die Tschechen die ersten Punkte dieser Gruppe.

Slowakei – Tschechien 2:3 (2:3/0:0/0:0)

Schiedsrichter: S. Fernandez (USA), A. Schrader (GER) – N. Briganti (USA), A, Kroyer (DEN)
Zuschauer: 7.800
Strafen: SVK 7 + Spieldauerdisziplinarstrafe M. Rosandic (Kniecheck) (25/2/6), CZE 6 (4/2/0)
Tore:
1:0 (04:52) M. Chromiak (S. Knazko, P. Cehlarik) PP1; 1:1 (06:38) R. Cervenka (D. Kubalik, F. Chytil); 2:1 (10:57) M. Rosandic (R. Lantosi); 2:2 (13:48) L. Sedlak (J. Flek, T. Kundratek) SH1; 2:3 (18:48) L. Sedlak (D. Kubalik, D. Tomasek) PP1;
Beste Spieler: M. Grman (SVK), L. Sedlak (CZE)

Kanada mit Favoritensieg

Kanada ging als klarer Favorit in diese Partie, für Lettland ging es eher darum, sich einzuspielen.

Die Kanadier wurden ihrer Favoritenrolle auch schnell gerecht, Lawson Crouse konnte Lettlands Torhüter Ivars Punnenovs nach bereits 52 Sekunden zum 0:1 überwinden. Und Kanada griff weiter an was zahlreiche Chancen einbrachte. Und nach fünf Minuten folgte der zweite Treffer, Scott Laughton fälschte einen Schuss ins Tor ab und sorgte so für den ersten Torhüterwechsel der WM. Bei Lettland übernahm nun Arturs Silvos. Im Laufe des Drittels konnten sich die Letten etwas vom Druck befreien und sie kamen auch zu einigen guten Torchancen. So bekam auch Kanadas Torhüter Samuel Montembeault Gelegenheiten sich auszuzeichnen. Lettland zweigte sich zwar gut erholt von den frühen Gegentoren und sie konnten das Spiel offener gestalten, es blieb aber nach 20 Minuten beim 0:2.

Kanada hatte auch im 2. Drittel Vorteile, die Letten verteidigten aber gut und sie kamen zwischendurch auch zu gefährlichen Angriffen. Die zweite Strafe des Spiels brachte Kanada das 0:3. MacKenzie Weegar traf nach 29 Minuten mit einem verdeckten Schuss hoch ins Eck. Vier Minuten vor der Pause kam Kanada zum 0:4, Samuel Blais stand zwar im Eck hinter der Torlinie, aber den Torhüter anschießen hat in diesem Fall geholfen und mit etwas Glück stand es 0:4. Mit dieser sicheren Führung gingen die Kanadier in die 2. Pause.

Lettland hielt auch im letzten Drittel dagegen und so taten sich die Kanadier schwer, viele gute Angriffe zu fahren. Dennoch waren es wieder die Kanadier, die nach 54 Minuten einen Treffer erzielen konnten. Joe Veleno konnte einen Querpass sicher zum 0:5 verwandeln. Zwei Minuten später konnte Jack McBain zum Endstand von 0:6 abstauben.

Kanada wurde seiner Favoritenrolle gerecht und es ist nicht auszuschließen, dass sich das Team noch weiter steigert. Torhüter Samuel Montembeault musste sich seinen Shutout hart verdienen, er musste einige Male retten. Lettland hat sich aber gut verkauft. Wie erwartet müssen sie aber die notwendigen Punkte zum sicheren Klassenerhalt oder gar der Viertelfinalteilnahme gegen andere Teams holen.

Lettland – Kanada 0:6 (0:2/0:2/0:2)

Schiedsrichter: L. Heikkinen (FIN), J. Hribik (CHZE) – A. Hofer (GER), E. Yletyinen (SWE)
Zuschauer: 9.260
Strafen: LAT 8 (2/4/2), CAN 4 (2/0/2)
Tore:
0:1 (00:52) L. Crouse (C. Glass, P. Krebs); 0:2 (04:56) S. Laughton (M. Weegar, J. Middleton);
0:3 (28:17) M. Weegar (J Quinn, T. Toffoli) PP1; 0:4 (35:12) S. Blais (P. Krebs, B. Hunt);
0:5 (53:58) J. Veleno (M. Weegar); 0:6 (55:40) J. Bain (M. Carcone, A. Fantilli);
Beste Spieler: Miks Indrasis (LAT), MacKenzie Weegar (CAN)

Tabellen:

Gruppe A:

Pl.

Team

Sp.

Tore

Diff.

Pkt.

1

USA

1

4:1

3

3

2

Schweden

1

1:0

1

3

3

Frankreich

0

0:0

0

0

4

Österreich

0

0:0

0

0

5

Ungarn

0

0:0

0

0

6

Dänemark

0

0:0

0

0

7

Deutschland

1

0:1

-1

0

8

Finnland

1

1:4

-3

0

 

Gruppe B:

Pl.

Team

Sp.

Tore

Diff.

Pkt.

1

Kanada

1

6:0

6

3

2

Tschechien

1

3:2

1

3

3

Schweiz

0

0:0

0

0

4

Slowenien

0

0:0

0

0

5

Norwegen

0

0:0

0

0

6

Kasachstan

0

0:0

0

0

7

Slowakei

1

2:3

-1

0

8

Lettland

1

0:6

-6

0

Ausführliche Statistiken gibt es unter https://www.iihf.com/en/events/2023/wm/news

erschienen bei Icehockeypage

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