Gleich sechs Spiele gab es am 2. WM-Tag. Die Spiele der Gruppe A konnten Frankreich, Dänemark und Finnland für sich entscheiden, die Schweiz, Kasachstan und die Slowakei gewannen die Spiele der Gruppe B. Es gab 31 Tore, einen Shutout und jede Menge Powerplaytore.
Gruppe A:
Frankreich gewinnt nach Verlängerung
Es war für beide gleich zum Auftakt ein enorm wichtiges Spiel im Kampf um den Verbleib in der Top-Division. Beiden war ein Sieg zuzutrauen, einen klaren Favoriten gab es nicht.
Österreich kam nach drei Minuten zu einem ersten Powerplay, eine Chance gab es aber nicht. Die erste gute Chance des Spiels hatten die Franzosen direkt nach Ablauf der Strafe, Österreichs Torhüter David Kickert konnte aber retten. Österreich hatte leichte Vorteile, bis Frankreich nach 18 Minuten zum ersten Powerplay kam, das nach 75 Sekunden zu einem doppelten Überzahl wurde. Den Franzosen gelang auch der erste Treffer des Spiels. Kaum zu viert, konnte Tim Bozon Frankreich 31 Sekunden vor der Pause in Führung bringen.
Österreich versuchte im 2. Abschnitt mehr Druck aufzubauen, aber die Franzosen verteidigten gut und so gab es nicht viele Chancen. Zwischendurch gab es immer wieder Angriffe der Franzosen. Und ein Powerplay brachte einige gute Abschlüsse, dennoch blieb es nach 40 Minuten beim 1:0.
Auch im letzten Drittel griff Österreich an, aber Frankreichs Torhüter Sebastian Ylonen war einfach nicht zu bezwingen. Nach 44 Minuten begann jedoch eine lange Druckphase der Österreicher, denn Alexandre Texier musste nach einem Bandencheck vorzeitig zum duschen und Österreich kam zu einem langen Powerplay. Nach 47 Minuten konnte Österreich doch den ersehnten Ausgleich erzielen. Thomas Raffl schlenzte den Puck mit der Rückhand hoch ins Tor und es stand 1:1. Frankreich kam nun kaum noch zu Angriffen, Österreich bestimmte das Spielgeschehen. Am Ende konnte Österreich allerdings über das 1:1 glücklich sein, denn in den letzten 97 Sekunden kassierten sie zwei Strafen und Frankreich kam bei doppelter Überzahl zu einigen guten Torchancen. Es blieb aber beim 1:1 und so gab es die erste Verlängerung dieser WM.
Die Verlängerung startete weiter mit einer doppelten Überzahl der Franzosen, die nach 20 Sekunden am Pfosten scheiterten. Wenig später machte es Frankreich besser, Sacha Treille fälschte nach 39 Sekunden einen Schuss hoch ins Eck ab und Frankreich holte sich den zweiten Punkt.
Beide Teams müssen sich noch steigern, sonst wird es eng mit dem Verbleib in der Top-Division. Vor allem im Angriff lief noch nicht sehr viel zusammen, hinten standen beide recht gut. Österreich hätte das Spiel im letzten Drittel für sich entscheiden müssen, sie verpassten es aber ihre Chancen zu nutzen.
Frankreich – Österreich 2:0 (1:0/0:0/0:1) n.V.
Schiedsrichter: M. Frandsen (DEN), S. Hunnius (GER) – S. Synek (SVK), T. Wyonzek (CAN)
Zuschauer: 7.626
Strafen: FRA 7 + Spieldauerdisziplinarstrafe A. Texier (Bandencheck) (2/0/25/0), AUT 10 (4/2/4/0)
Tore:
1:0 (T. Bozon (V. Claireaux, F. Chakiachvili) PP1;
1:1 (46:56) T. Raffl (P. Schneider, M. Rossi) PP1;
2:1 (40:39) S. Treille (F. Chakiachvili, T. Bozon) PP1;
Beste Spieler: Sebastian Ylonen (FRA), Thomas Raffl (AUT)
Dänemark siegt, macht es sich aber unnötig schwer
Es durfte ein ausgeglichenes Spiel erwartet werden, in dem die Dänen gegen den Aufsteiger favorisiert waren.
Dänemark kam auch gleich zu guten Torabschlüssen, zunächst aber ohne Erfolg. Ungarn kam kaum aus dem eigenen Drittel, oft gab es nur Befreiungsschüsse. Ein erstes Powerplay brachte Ungarn auch keine Chance, Dänemark hingegen konnte beim zweiten Überzahlspiel das 0:1 erzielen. Nikolaj Ehlers konnte einen Querpass sicher verwandeln, Ungarns Torhüter Bence Balizs war nach 15 Minuten chancenlos. Die Dänen blieben überlegen, weitere Treffer konnten sie aber nicht erzielen und so ging es mit dem 0:1 in die erste Pause.
Ein Restpowerplay von 114 Sekunden brachte den Dänen im Mittelabschnitt kein Treffe, aber sie waren dadurch gleich weiter überlegen. Dänemark machte aber weiter zu wenig aus ihrer Überlegenheit und so blieben die Ungarn im Spiel. Und Dänemark hatte Glück, dass Ungarn zwei Powerplays nicht nutzen konnte und ihr Torhüter Frederik Dichow trotz nur wenig Beschäftigung auf dem Posten war. Dänemark machte es mit einem Spieler mehr besser, wieder traf Nikolaj Ehlers und es stand nach 30 Minuten 0:2. Bei diesem Spielstand blieb es auch nach 40 Minuten, denn Dänemark machte einfach zu wenig aus seiner Überlegenheit.
Der Aufsteiger wurde im letzten Drittel mutiger und Dänemark geriet unter Druck. Als Istvan Sofron auch noch nach 47 Minuten zum 1:2 traf, wankten die Dänen noch mehr. Doch ein Konter sorgte nach 52 Minuten für etwas Beruhigung auf der dänischen Bank, denn Morten Poulsen vollendete diesen Konter zum 1:3. 98 Sekunden vor dem Ende nahm Ungarn den Torhüter vom Eis, aber es blieb beim 1:3 für Dänemark
Ungarn kam zu spät, sie dürfen aber auf keinen Fall unterschätzt werden. Dänemark hatte 40 Minuten Zeit das Spiel abzusichern, am Ende waren sie mit dem Ergebnis gut bedient.
Ungarn – Dänemark 1:3 (0:1/0:1/1:1)
Schiedsrichter: A. Bloski (CAN), A. MacFarlane (USA) – O. Hautamäki (FIN), B. MacKey (CAN)
Zuschauer: 7.633
Strafen: HUN 12 (6/6/0), DEN 10 (2/6/4)
Tore:
0:1 (15:55) N. Ehlers (N. Jensen, P. Russel) PP1;
0:2 (29:23) N. Ehlers (M. Lauridsen, N. Jensen) PP1;
1:2 (46:42) I. Sofron (B. Szabo, I. Bartalis); 1:3 (51:58) M. Poulsen (M. Lassen, RF. Storm);
Beste Spieler: Bence Balizs (HUN), Morton Poulsen (DEN)
Finnland gewinnt knapp gegen wieder starkes DEB-Team
Im 2. Spiel ging es für das DEB-Team gegen den Titelverteidiger weiter. Im Kader gab es keine Änderungen, lediglich im Tor wurde auf Dustin Strahlmeier gewechselt. Nach der Niederlage im Auftaktspiel war viel Druck der Finnen zu erwarten, die unbedingt gewinnen mussten, um einen kompletten Fehlstart in diese WM zu verhindern. Starttorhüter war bei den Finnen Jussi Olkinuora.
Wie erwartet begann Finnland sehr offensiv und Dustin Strahlmeier bekam gleich zu tun. Auch das DEB-Team kam bei seinen Angriffen zu guten Chancen, Finnland hatte aber mehr Spielanteile. Nach zehn Minuten war aber auch Deutschlands Torhüter machtlos, Joel Armia zog ab und den verdeckten Schuss sah Deutschlands Torhüter zu spät. Finnland blieb überlegen, Deutschland kam aber auch zu einigen guten Angriffen. Die beste Phase des Teams gab es zum Ende des Drittels und Deutschland kam zwei Minuten vor der Pause zum ersten WM-Treffer. Einen Schuss von Marcel Noebels wurde von einem Finnen abgefälscht und es stand 1:1. So stand es auch nach 20 Minuten und das Drittel machte Hoffnung auf ein gutes Ergebnis.
Zwar blieb der Titelverteidiger Spielbestimmend, Deutschland zeigte aber weiter eine gute Leistung und sie ließen nicht viel zu. Allerdings gab es kaum eigene Angriffe, erst eine Strafe gegen Finnland brachte etwas Entlastung. Einen Treffer konnte Deutschland aber weder in diesem noch einem folgenden erzielen. Doch kaum war Finnland nach der zweiten Strafe komplett, konnte Deutschland in Führung gehen. Deutschland konnte den Druck aufrechterhalten und gegen einen Schuss von der blauen Linie war Finnlands Torhüter chancenlos. Absender des Schusses war Kai Wissmann. Eine Minute später rettete der Pfosten für den finnischen Torhüter, sonst hätte es 3:1 gestanden. Dafür folgte eine weitere Minute später der Ausgleich, Sakari Manninen zog ab und auch Deutschlands Torhüter war chancenlos. Es war ein Tag der Powerplaytore und das bekam nach 36 Minuten auch Deutschland zu spüren. Einen Schuss konnte Deutschlands Torhüter noch abwehren, im Nachschuss traf Sakari Manninen mit der Rückhand zum 2:3. Wenig später hatte Deutschland Glück, die Finnen trafen den Pfosten. Und dass Deutschland auch Powerplay kann, zeigten sie zum Ende des Drittels. 19 Sekunden vor der Pause traf JJ Peterka mit einem platzierten Schuss zum 3:3.
Die Finnen taten sich auch im letzten Abschnitt schwer Deutschland unter Druck zu setzen. Immer wieder wurden Angriffe gut gestört und Deutschland versuchte auch weiter eigene Angriffe zu starten. Einer dieser Angriffe endete mit einem Metalltreffer davon gab es einige in dieser Partie. Finnland kam nach 53 Minuten zu einer von mehreren Druckphasen und diesmal konnten sie durch einen Nachschuss von Mikko Lehtonen zum 3:4 nutzen. Deutschland gab nicht auf und 113 Sekunden vor dem Ende ging Dustin Strahlmeier vom Eis. Doch die Finnen verteidigten den knappen Vorsprung und holten sich die ersten WM-Punkte.
Man kann dem DEB-Team keinen Vorwurf machen, sie haben eine gute Partie abgeliefert und auch den Weltmeister gefordert. Finnland hatte auch in dieser Partie Probleme und sie sind weiterhin nicht in WM-Form.
Deutschland – Finnland 3:4 (1:1/2:2/0:1)
Schiedsrichter: A. Ansons (LAT), M. Stolc (SUI) – J. Davis (USA), D. Zunde (LAT)
Zuschauer: 11.712
Strafen: GER 4 (2/2/0), FIN 10 (2/6/2)
Tore:
0:1 (09:30) J. Armia (K. Kakko, O. Maatta); 1:1 (17:45) M. Noebels (D. Fischbuch, M. Kastner);
2:1 (32:26) K. Wissmann (M. Kastner, M. Noebels); 2:2 (34:09) S. Manninen (K. Kapanen, M. Koivisto); 2:3 (35:56) S. Manninen (M. Rantanen, M. Lehtonen) PP1; 3:3 (39:41) JJ Peterka (D. Kahun, F. Tiffels) PP1;
3:4 (52:45) M. Rantanen, S. Manninen);
Beste Spieler: Kai Wissmann (GER), Sakari Manninen (FIN)
Gruppe B:
Deutlicher Sieg für die Schweiz
Die Schweizer waren gegen den Aufsteiger Favorit, ein Sieg wurde erwartet. Die Slowenen hatten nichts zu verlieren und konnten befreit aufspielen.
Zwar hatten die Schweizer mehr Spielanteile, sie kamen aber nicht zu Torabschlüssen, denn die Slowenen verteidigten gut. Im Laufe des Drittels gelang es dem Aufsteiger das Spiel ausgeglichener zu gestalten, bis den Schweizern ein ersten Powerplay wieder Vorteile brachte. Und es brachte die Führung, denn nach elf Sekunden hämmerte Denis Malgin den Puck an Torhüter Gasper Kroselj vorbei ins Tor und es stand nach 13 Minuten 1:0. 33 Sekunden später führte die Schweiz 2:0, Janis Moser traf mit einem Schuss ins lange Eck. Nach den Toren konnte sich die Schweiz bis zur Pause klare Vorteile erspielen, ohne weitere Treffer zu erzielen und so blieb es beim 2:0.
Im 2. Drittel konnten sich die Slowenen bessere Chancen erspielen, bevor auch die Schweizer wieder mit angriffen. Doch wieder war es eine Strafe, die den Schweizern gute Offensivaktionen brachte und das 3:0. Nino Niederreiter sorgte nach 33 Minuten für die Vorentscheidung in dieser Partie. Slowenien spielte im Mitteldrittel besser mit, ein Treffer gelang aber nicht und so stand es nach 40 Minuten 3:0.
58 Sekunden nach Wiederbeginn kam die Schweiz zum nächsten Powerplay und das führte zum 4:0. Denis Malgin konnte einen Abpraller verwerten und kam so nach 42 Minuten zu seinem dritten Scorerpunkt in dieser Partie. Es folgte die nächste Strafe gegen Slowenien und das nächste Tor der Schweiz, Calvin Thurkauf konnte sich nach 44 Minuten in die Torschützenliste eintragen. Die Schweizer ließen nicht nach und die 51. Minuten brachte das 6:0. Marco Miranda konnte einen Querpass verwerten und war damit der fünfte Torschütze der Partie. Torschütze Nr. 6 folgte zwei Minuten vor dem Ende. Christoph Bertschy bekam schön aufgelegt und umspielte noch den slowenischen Torhüter. Bei diesem klaren Erfolg der Schweiz blieb es und so konnte sich Leonardo Genoni als dritter Torhüter dieser WM über ein Shutout freuen.
Es wa ein verdienter Sieg der Schweizer, die das manchmal so wichtige erste WM-Spiel am Ende sicher gewinnen konnten. Slowenien zeigte gute Ansätze, Punkte müssen aber gegen andere Teams geholt werden.
Schweiz – Slowenien 7:0 (2:0/1:0/4:0)
Schiedsrichter: L. Heikkinen (FIN), M. Langin (CAN) – D. Hynek (CZE), D. Nothegger (AUT)
Zuschauer: 3.260
Strafen: SUI 4 (2/0/2), SLO 12 (2/2/8)
Tore:
1:0 (12:56) D. Malgin (D. Kukan, G. Haas) PP1; 2:0 (13:29) D. Moser (E. Corvi, F. Herzog);
3:0 (32:47) N. Niederreiter (D. Malgin, G. Haas) PP1;
4:0 (41:59) D. Malgin (D. Simion) PP1; 5:0 (43:46) C. Thurkauf (R. Loeffel) PP1; 6:0 (50:39) M. Miranda (T. Richard, Ch. Bertschy); 7:0 (57:05) Ch. Bertschy (C. Thurkauf);
Beste Spieler: Denis Malkin (SUI), Nik Simsic (SLO)
Kasachstan dreht Rückstand und gewinnt nach Penaltyschießen
Der Gewinner dieser Partie könnte wichtige Punkte holen, um die Top-Division zu halten. Die Norweger gingen leicht favorisiert ins Spiel.
Die Skandinavier hatten die ersten guten Offensivaktionen, Kasachstan verteidigte zunächst nur. Als sich Kasachstan eine Strafe abholte, konnte Norwegen das Powerplay zur Führung nutze. Michael Haga nahm einen Schuss direkt und es stand nach acht Minuten 1:0. Zwei Minuten später folgte das 2:0, Julian Ole Björgvik-Holm überwand Kasachstans Torhüter Andrey Shutov mit einem platzierten Schuss. Kasachstan brauchte lange, bis sie auch zu guten Angriffen kamen. Insgesamt hatte Norwegen aber weiter klare Vorteile. Vier Minuten vor der Pause kam Kasachstan zum etwas überraschenden Anschlusstreffer. Maxim Mukhametov konnte einen Konter erfolgreich abschließen und so musste Henrik Haukeland im Tor der Norweger erstmals hinter sich greifen. Kasachstan war mit diesem knappen Rückstand nach dem 1. Drittel gut bedient, denn Norwegen hatte noch einige gute Torchancen.
Mit der Pausensirene kassierte Kasachstan eine Strafe und so ging Norwegen mit einem Powerplay in den Mittelabschnitt. Und kurz vor Ablauf der Strafe konnte Norwegen auch den Vorsprung ausbauen, Michael Haga traf aus dem Bullykreis und es stand nach 22 Minuten 3:1. Norwegen ließ weitere Chancen liegen und Kasachstan kam doch noch heran. Im zweiten Powerplay traf Valeri Orekhov und so war es nach 36 Minuten wieder ein enges Spiel. Nach 40 Minuten stand es weiterhin 3:2 und so war für das letzte Drittel noch viel möglich.
Zwar hatte Norwegen zunächst weitere Vorteile, nur machten sie nichts daraus. Kasachstan hingegen kam nach 52 Minuten zum Ausgleich. Wieder wurde eine Strafe genutzt, Nikita Mikhailis sorgte für das 3:3. Es blieb der einzige Treffer in diesem Drittel, dieser sicherte aber beiden einen Punkt und so folgte die zweite Verlängerung des Tages.
Da die Verlängerung keine Entscheidung brachte, musste ein Penaltyschießen entscheiden, wer sich den dritten Punkte gutschreiben lassen kann und somit gab es auch in dieser „Disziplin“ die WM-Premiere.
Sondre Olden (NOR) und Roman Starchenko (KAZ) trafen in der ersten Gruppe von jeweils fünf Schützen und so ging es im KO-System weiter. Die beiden Torschützen trafen in der ersten KO-Runde aufeinander und hier hatte der Kasache das bessere Ende für sich und Kasachstan holte sich den zweiten Punkt.
Norwegen hätte das Spiel früher für sich entscheiden können, Kasachstan zeigte eine gute Moral. Beide müssen noch einiges mehr zeigen, um nicht in Abstiegsgefahr zu kommen.
Norwegen – Kasachstan 3:4 (2:1/1:1/0:1) n.P.
Schiedsrichter: S. Fernandez (USA), S. Huerlimann (SUI) – N. Constantineau (FRA), T. Niittyla (FIN)
Zuschauer: 2.870
Strafen: NOR 6 (0/4/2/0), KAZ 8 (4/2/2/0)
Tore:
1:0 (07:48) M. Haga (M. Norstebo, M. Trettenes) PP1; 2:0 (09:06) O. J. Björgvik-Holm (M. Trettenes, A. Martinsen); 2:1 (15:29) M. Mukhametov (B. Muratov, A. Beketayev);
3:1 (21:44) M. Haga (P. Granath) PP1; 3:2 (35:11) V. Orekhov (K. Savitski, B. Muratov) PP1;
3:3 (51:57) N. Mikhailis (Y. Rymarev, R. Starchenko) PP1;
3:4 (65:00) R. Starchenko PS;
Beste Spieler: Michael Haga (NOR), Batyrlan Muratov(KAZ)
Knapper Sieg für die Slowakei
Beide hatten ihr Auftaktspiel verloren, die Slowaken allerdings sehr knapp. So gingen sie gegen den zweiten WM-Gastgeber favorisiert in die Partie, den Letten war aber ein Punktgewinn durchaus zuzutrauen.
Gegen Lettland früh einen Treffer zu erzielen, kann gegen dieses Abwehrstarke Team wichtig sein. Und den Slowaken gelang dieses wichtige frühe Tor, Matus Sukel traf nach 44 Minuten nach einer traumhaften Vorarbeit von Peter Cehlarik. Die Slowaken bestimmten weiter das Spielgeschehen, aber Lettland stand hinten gut und so wurden einige Schussversuche entschärft. Und ganz ohne Torchancen blieben auch die Letten nicht, sie konnten diese aber nicht nutzen. Es blieb der einzige Treffer im 1. Abschnitt, denn beide Torhüter wehrten alle Schüsse ab.
Lettland kam nach 22 Minuten zu einem zweiten Überzahl und somit einer Möglichkeit hier den Ausgleich zu erzielen. Es blieb jedoch bei der knappen Führung der Slowaken. Und die übernahmen danach wieder das Kommando, ohne jedoch die Führung ausbauen zu können. Doch die Letten spielten im 2. Drittel besser mit und die 37. Minute brachte ihnen den ersten Turniertreffer. Rodrigo Abols erkämpfte sich an der eigenen blauen Linie den Puck und nach einem Alleingang ließ er Stanislav Skorvanek im Tor der Slowaken keine Chance. Lettland hatte sich diesen Pausenstand verdient, beide Teams hätten aber rauch schon mehr Tore erzielen können.
Recht ausgeglichen ging es auch im letzten Drittel weiter. Beide Teams hatten nicht viele Torchancen, die Abwehrreihen konnten viele Angriffe früh stoppen. Die Slowaken kamen zwar zu leichten Vorteilen, nur der Treffer wollte nicht fallen. Nach 51 Minuten konnten die Slowaken doch noch in Führung gehen. Einen Schlagschuss konnte Lettlands Torhüter Artus Silvos noch abwehren, gegen den Nachschuss von Marek Hrivik war er aber machtlos. Geschlagen waren die Letten noch nicht und zwei Strafen gegen die Slowaken brachten gute Chancen den Ausgleich zu erzielen. Die Powerplays wurden nicht genutzt und so zogen die Letten 96 Sekunden vor dem Ende den Torhüter. Die Slowaken konnten den Vorsprung verteidigen und sich den ersten Sieg der WM holen.
Es war insgesamt ein recht ausgeglichenes Spiel, am Ende siegten die Slowaken aber nicht unverdient, vor allem im 1. Drittel speilten sie gut. Beide müssen aber im Offensivbereich besser werden, sonst ist die WM früh beendet.
Slowakei – Lettland 2:1 (1:0/0:1/1:0)
Schiedsrichter: Ch. Holm (SWE), L. Sewell (GBR) – N. Briganti (USA), A. Kroyer (DEN)
Zuschauer: 8.930
Strafen: SVK 12 (2/4/6), LAT 2 (0/0/2)
Tore:
1:0 (00:44) M. Sukel (P. Cehlarik);
1:1 (36:51) R. Abols;
2:1 (50:04) M. Hrivik (P. Koch, R. Panik);
Beste Spieler: Stanislav Skorvanek (SVK), Artus Silvos (LAT)
Tabellen:
Gruppe A:
Pl. |
Team |
Sp. |
Tore |
Diff. |
Pkt. |
1 |
USA |
1 |
4:1 |
3 |
3 |
2 |
Schweden |
1 |
1:0 |
1 |
3 |
3 |
Dänemark |
1 |
3:1 |
2 |
3 |
4 |
Finnland |
2 |
5:7 |
-2 |
3 |
5 |
Frankreich |
1 |
2:1 |
1 |
2 |
6 |
Österreich |
1 |
1:2 |
-1 |
1 |
7 |
Ungarn |
1 |
1:3 |
-2 |
0 |
8 |
Deutschland |
2 |
3:5 |
-2 |
0 |
Gruppe B:
Pl. |
Team |
Sp. |
Tore |
Diff. |
Pkt. |
1 |
Schweiz |
1 |
7:0 |
7 |
3 |
2 |
Kanada |
1 |
6:0 |
6 |
3 |
3 |
Tschechien |
1 |
3:2 |
1 |
3 |
4 |
Slowakei |
2 |
4:4 |
0 |
3 |
5 |
Kasachstan |
1 |
4:3 |
1 |
2 |
6 |
Norwegen |
1 |
3:4 |
-1 |
1 |
7 |
Lettland |
2 |
1:8 |
-7 |
0 |
8 |
Slowenien |
1 |
0:7 |
-7 |
0 |
Ausführliche Statistiken gibt es unter https://www.iihf.com/en/events/2023/wm/news
erschienen bei Icehockeypage