Mit sechs Spielen wurde die Gruppenphase der WM beendet und nu sind alle Entscheidungen gefallen. Los ging es am Mittag mit Erfolgen von Großbritannien gegen Österreich und Deutschland gegen Frankreich. Am Nachmittag konnte sich Kanada gegen Tschechien nach Verlängerung durchsetzen, die USA gewannen gegen Lettland. Die Abendspiele holten sich die Schweiz gegen Finnland und Schweden gegen die Slowakei.
GRUPPE A:
Österreich vergibt Viertelfinalchance
Österreich hätte mit einem Sieg nach regulärer Spielzeit noch Chancen auf das Viertelfinale, sie müssten aber auf eine Niederlage von Finnland hoffen. Für die Briten ging es nur noch darum, sich gut von der WM zu verabschieden.
Der Absteiger spielte munter mit und so entwickelte sich eine abwechslungsreiche Partie. Im Laufe des Drittels kam Österreich zu Vorteilen, ein Treffer wurde im 1. Drittel nicht erzielt.
Gleich mit einigen Torschüssen startete der Mittelabschnitt. Dann holten sich die Briten nach 47 Sekunden eine weitere Strafe ab und diese Chance nutzte Österreich, um durch Clemens Unterweger nach 23 Minuten in Führung zu gehen. Gegen seinen Schuss war Torhüter Ben Bowns machtlos. Die 27. Minute brachte den Briten ein doppeltes Powerplay und somit eine gute Chance den Ausgleich zu erzielen. Und sie nutzten diese Chance, nach gut einer Minute konnte Ben O’Connor mit einem für David Kickert unhaltbaren Schlagschuss den Ausgleich erzielen. Der Absteiger hatte bis zur Pause mehr Spielanteile, am Spielstand änderte sich bis zur Pause nichts, es blieb bei den zwei Toren.
Elf Sekunden nach Wiederbeginn kassierte Österreich eine Strafe und die nutzten die Briten zur Führung. Brett Perlini stand frei am langen Pfosten und er konnte den Puck nach 119 Sekunden zum 1:2 ins Tor schießen. Österreich konnte noch das Viertelfinale erreichen, dazu mussten aber drei Punkte geholt werden. Sie griffen auch an, nur verteidigte der Absteiger gut und es gelang Österreich in dieser Partie einfach nicht die Abwehr des Gegners zu knacken. Und nach 51 Minuten kassierten sie den nächsten Rückschlag, denn Evan Mosey konnte mit einem Nachschuss das 1.3 erzielen. Nun brauchten die Österreicher ein Comeback wie gegen Kanada, dass blieb jedoch aus. Und als Österreich 4:35 vor dem Ende de Torhüter zog, bedankte sich Robert Dowd sechs Sekunden später mit dem 1:4. 45 Sekunden vor dem Ende konnte Österreich noch auf 2:4 verkürzen. Mario Huber traf in Überzahl zum Endstand.
Österreich hat damit die Chance verspielt ins Viertelfinale einzuziehen. Für die Briten kommt der erste Sieg bei dieser WM zu spät, sie haben sich aber gut von dieser WM verabschiedet.
Österreich – Großbritannien 2:4 (0:0/1:1/1:3)
Schiedsrichter: J. Hribik (CZE), M. Pearce (CANN) – I. Ondracek (CZE), J. Spur (SVK)
Zuschauer: 16.306
Strafen: AUT 8 (2/4/2), GBR 10 (4/2/4)
Tore:
1:0 (22:40) C. Unterweger (D. Zwerger, L. Haudum) PP1; 1:1 (27:44) B. O’Connor (B. Lake);
1:2 (41:59) B. Perlini (R. Dowd, B. O’Connor) PP1;
1:3 (50:25) R. Mosey (S. Duggan, J. Tetlow); 1:4 (55:25) R. Dowd (B. Perlini) ENG; 2:4 (59:15) M. Huber (L. Haudum, D. Zwerge) PP1;
Beste Spieler: Clemens Unterweger (AUT), Nathanael Halbert (GBR)
Kanada holt sich Gruppensieg
Es ging in diese Duell um den Gruppensieg. Kanada würde ein Punkt genügen um die Gruppe zu gewinnen, Tschechien benötigte drei Punkte. Bi weniger Punkten könnte Tschechien noch auf den 3. Platz zurückfallen, Kanada würde bei einer Niederlage den 2. Platz sicher haben.
Kanada kam zu einem frühen Powerplay, im Anschluss wurde es eine ausgeglichene Partie. Auch die Tschechen kamen noch zu einem Powerplay, auf den ersten Treffer der Partie warteten die Zuschauer im 1. Drittel jedoch vergeblich.
Ausgeglichen, bei nur wenigen Torchancen, ging es in Prag weiter. Beide Teams gingen ein hohes Tempo, nur viele Chancen ließen die Abwehrreihen nicht zu. Tore fehlten auch nach 40 Minuten, was Kanada weniger gestört haben dürfte.
Nach 61 Sekunden im Schlussabschnitt fiel der erste Treffer des Spiels. Tschechien kassierte eine Strafe und nach sieben Sekunden überwand Dylan Cozens Tschechiens Torhüter Lukas Dostal mit einem scharfen Schuss oben ins Eck. Doch auch die Tschechen können Powerplay und das zeigten sie nach 50 Minuten. Dominik Kubalik zog vom Bullykreis ab und Kanadas Torhüter Jordan Binnington war ebenfalls geschlagen. Doch zwei Minuten später führte Canada wieder, Dawson Mercer sorgte für das 2:1. Zwar versuchten die Tschechen wieder zum Ausgleich zu kommen, aber vier Minuten vor dem Ende konnte Brandon Hagel nach einem Konter das 3:1 erzielen und damit für eine Vorentscheidung sorgen. 3:33 vor dem Ende kassierte Kanada eine Strafe und die Tschechen zogen den Torhüter. 29 Sekunden später stand es 3:2, ein Hammer von Ondrej Palat sorgte für den Anschlusstreffer. Und weiter ohne Torhüter konnte Roman Cervenka 109 Sekunden vor der Sirene den Ausgleich erzielen. Mehr sollte nicht gelingen und so holte sich Kanada den Gruppensieg.
Kanada kassierte nach 63 Minuten eine Strafe und 26 Sekunden später kamen die Kanadier zum Siegtreffer. Dylan Cozens ging durch und sorge für den Siegtreffer in dieser sehr guten Partie.
Kanada gewinnt damit die Gruppe A, Tschechien muss noch bis zum Abendspiel waten. Dann wissen sie ob es für den 2. Platz reicht oder sie einen Platz abrutschen.
Kanada – Tschechien 4:3 (0:0/0:0/3:3) 4.V.
Schiedsrichter: T. Björk (SWE), M. Kaukokari (FIN) – K. Briganti (USA), E. Yletyinen (SWE)
Zuschauer: 17.413
Strafen: CAN 8 (2/0/4/2), CZE 4 (2/0/2/0)
Tore:
1:0 (41:01) D. Cozens (O. Power, N. Paul) PP1; 1:1 (49:11) D. Kubalik (M. Necas, L. Sedlak) PP1; 2:1 (51:01) D. Mercer (D. Severson); 3:1 (55:42) B. Hagel (J. Tavares); 3:2 (56:56) O. Palat (D. Spacek, R. Cervenka) PP1 EA; 3:3 (58:11) R. Cervenka (M. Necas, D. Spacek) EA;
4:3 )63:13) D. Cozens SH1;
Beste Spieler: Colton Parayko (CAN), Martin Necas (CZE)
Schweiz holt sich den 2. Platz
Finnland lag vor dem Spiel auf den 4. Platz und dabei würde es auch nach diesem Spiel bleiben. Die Schweizer könnten sich mit zwei Punkten noch auf den 2. Platz verbessern.
Es wurde ein ausgeglichenes Spiel, viele Chancen gab es für beide Teams nicht. Beide Abwehrreihen standen gut und den Rest erledigten die Torhüter. So blieb es bis zur Pause, zumal die Schweizer ihr erstes Powerplay nicht nutzen konnten.
Im 2. Drittel wurden die Schweizer immer besser, was nicht nur an einem Powerplay zu Beginn des Drittels lag. Und so konnten sie nach 26 Minuten verdient in Führung gehen. Romain Loeffel zog einfach von der blauen Linie ab und der Abpraller landete bei Kevin Fiala. Dieser umspielte Torhüter Harri Säteri und es stand 0:1. 72 Sekunden später folgte das 0:2, diesmal zog Andrea Glauser vom Bullykreis ab und es schlug zum 350. WM-Treffer im Tor der Finnen ein. Doch Finnland kam schnell zum Anschlusstreffer, Mikael Granlund überraschte den Schweizer Torhüter Akira Schmid mit einem Schuss von der blauen Linie. Doch die Schweizer zogen die Coach’s Challange und die Schiedsrichter entschieden auf eine Abseitsposition. Zwei Minuten vor der Pause kam Finnland doch noch zum Anschlusstreffer, Jere Innala hämmerte den Puck ins Tor. So waren die Finnen zur Pause wieder im Spiel und es versprach ein spannendes letztes Drittel zu werden.
Beide Teams ließen im letzten Drittel nicht nach und so war es weiter eine interessante Partie. Die Entscheidung fiel drei Minuten vor dem Ende, wieder konnte Kevin Fiala Finnlands Torhüter ausspielen und es stand 1:3. 111 Sekunden vor dem Ende holte sich Finnlands Mikael Granlund nach einem Cross-Check eine Spieldauerdisziplinarstrafe ab und so war der Erfolg der Schweizer nicht mehr gefährdet.
Es war ein verdienter Sieg der Schweizer, die eine starke Partie abgeliefert haben.
Finnland – Schweiz 1:3 (0:0/1:2/
Schiedsrichter: M. Campbell (CAN), M. Frano (CZE) – T. Wyonzek (CAN), D: Zunde (LAT)
Zuschauer: 17.118
Strafen: FIN 9 + Spieldauerdisziplinarstrafe M. Granlund (4/0/25), SUI 4 (0/2/2)
Tore:
0:1 (25:14) K. Fiala (R. Loeffel); 0:2 (27:26) A. Glauser (N. Niederreiter, K. Fiala); 1:2 (37:51) J. Innala (M. Granlund, M. Lehtonen) PP1;
1:3 (56:33) K. Fiala (N. Niederreiter);
Beste Spieler: Jere Innala (FIN), Andrea Glauser (SUI)
GRUPPE B:
Deutschland gewinnt Spiel ohne Abwehrreihen
In unveränderter Aufstellung ging Deutschland in diese letzte Hauptrundenspiel und es ging noch um die Abschlussplatzierung nach der Hauptrunde. Mit einem Sieg war je nach den Ergebnissen der letzten Spiele noch einiges möglich. Im Tor begann wieder Philipp Grubauer, bei den Franzosen, für die noch der Sprung auf den 6. Platz möglich gewesen wäre, startete Quentin Papillon.
Es ging gleich ab in dieser Partie, nach sieben Sekunden hatte Frankreich die erste Torchance des Spiels, Es folgte ein erstes Powerplay des DEB-Teams und auch hier gab es Chancen. Es ging weiter hin und her und nach acht Minuten kamen die Franzosen zu einem Metalltreffer. Nach 17 Minuten machte es Valentin Claireaux besser, e schoss den Puck nach einem Konter unter die Latte und Frankreich führte. Deutschland kam noch zu einem weiteren Powerplay und direkt im Anschluss gelang der Ausgleich. Marc Michaelis kam neben dem Tor an den Puck und er schlenzte diesen hoch ins Tor und mit diesem Spielstand ging es in die Kabine.
Auch im 2. Drittel ging es mit Chancen beider Tams weiter und nach 69 Sekunden kam Frankreich zur Führung. Es ging allerdings so schnell, dass die Schiedsrichte den Videobeweis bemühten, um festzustellen, dass ein Schuss von Anthony Rech mittig im Tor einschlug und dann schnell wieder ins Feld zurücksprang. Es gab weiter Chancen auf beiden Seiten und eine nutzte Lukas Kälble, um nach 26 Minuten mit einem Nachschuss den Ausgleich zu erzielen. Doch 22 Sekunden später führten die Franzosen wieder, Sacha Treille traf nach einem Alleingang. Frankreich hatte weitere gute Chancen, sie wurden dann aber ausgekontert. John Jason Peterka schloss den Konter nach 29 Minuten erfolgreich ab und es stand 3:3. Die Franzosen zogen den Videobeweis, es wurde Abseits reklamiert. Das war es auch und somit blieb es beim 3:2. Drei Minuten später stand es wieder 3:3 und diesmal zählte der Treffer. Ein Konter und dann ein Nachschuss von Wojciech Stachowiak sorgten für den 6. Treffer in dieser Partie. 22 Sekunden später führte Deutschland erstmals, Maximilian Kastner stand am langen Pfosten und ein Pass von Marc Michaelis sprang von seinem Schläger ins Tor. Vier Minuten vor der Pause klingelte es wieder und diesmal ging es um Torhüterbehinderung. Wieder zählte der von Deutschland erzielte Treffer nicht und so blieb es bei sieben Toren. Auch bis zu Pause blieb es nach unterhaltsamen 20 Minuten bei diesen sieben Toren.
119 Sekunden nach Wiederbeginn folgte der nächste Treffer. Wojciech Stachowiak vollendete ein Break erfolgreich und es stand 3:5. Der sechste Treffe des DEB-Teams folgte drei Minuten später, Lukas Reichel trug sich bei Überzahl Deutschland in die torschützenliste ein. Nun hatte Frankreichs Torhüter genug von seiner nicht vorhandenen Abwehr und Julian Junca übernahm. Es kam völlig unnötig einige Härte ins Spiel und das führte nach 55 Minuten zu eine Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Frederick Tiffels. Tore wurden nicht mehr erzielt, es blieb beim 3:6.
Beide Teams spielten teilweise ohne Abwehr, was es den Torhütern erheblich erschwerte. Die Zuschauer hingegen konnten sich über viele Tore freuen. Den 3. Platz hat Deutschland damit sicher. Ob es mehr wird, hängt vom Spiel der USA ab.
Und Dominik Kahun konnte sich nach seinem 100. Länderspiel über einen Sieg freuen.
Stimmen zum Spiel (Quele DEB):
Bundestrainer Harold Kreis: „Die letzten 30 Minuten des Spiels haben eindeutig uns gehört. Die Franzosen hatten dafür den besseren Start in die Partie, damit hatten wir anfangs ein bisschen Mühe. Unsere Mannschaft hat das dann korrigiert, die Scheiben und die Zonen besser kontrolliert und dann sind die Tore gefallen. Das sieht manchmal einfacher aus als es ist, das war wirklich harte Arbeit. Ich denke, dass das Ergebnis heute auch in der Höhe absolut verdient ist. Die Mannschaft hat sich bisher sehr gut präsentiert und somit gehen wir mit einem positiven Gefühl ins Viertelfinale. Wir schauen jetzt einfach wer unser Gegner sein wird. Wir werden es natürlich mit Jedem aufnehmen, das ist ganz klar.“
Stürmer Maximilian Kastner: „Das war ein nervenaufreibendes Spiel. Am Anfang haben wir einige individuelle Fehler gemacht und den Franzosen zu viel Freiraum gegeben. Wir haben aber Charakter bewiesen und sind unserem System treu geblieben. Den Zug nach vorne haben wir immer beibehalten und uns entsprechend dann auch heute mit drei Punkten dafür belohnt. Für das anstehende Viertelfinale haben wir keinen Lieblingsgegner, wir nehmen Jeden.“
Verteidiger Lukas Kälble: „Es war am Anfang ein wildes Spiel und ein offener Schlagabtausch, aber wir haben immer die richtigen Antworten gefunden. Letztlich haben wir es dann solide zu Ende gespielt und das Spiel gewonnen. Wir haben in den letzten Partien gute Leistungen gezeigt und darauf können wir aufbauen. Wir haben jetzt alle sehr große Lust auf das Viertelfinale, auch wenn der Gegner noch nicht feststeht. Für mich ist es die erste WM und somit auch mein erstes Viertelfinale. Ich brenne natürlich darauf, genauso wie alle anderen Jungs auch.“
Frankreich – Deutschland 3:6 (1:1/2:3/0:2)
Schiedsrichter: Ch. Holm (SWE), T. Hronsky (SVK) – D. Hynek (CZE), L. Lundgren (SWE)
Zuschauer: 9.109
Strafen: FRA 16 (4/2/10), GER 9 + Spieldauerdisziplinarstrafe F. Tiffels (Bandencheck) (0/2/27)
Tore:
1:0 (16:56) V. Claireaux (J. Addamo, J. Perret); 1:1 (19:04) M. Michaelis (D. Kahun, Y. Ehliz);
2:1 (21:09) A. Rech (L. Boudon, F. Chakiachvili); 2:2 (25:56) L. Kälble (W. Stachowiak, J. J. Peterka); 3:2 (26:18) S. Treille (T. Bozon, E. Guebey); 3:3 (31:01) W. Stachowiak (L. Reichel); 3:4 (31:23) M. Kastner (M. Michaelis, M. Szuber);
3:5 (41:19) W. Stachowiak; 3:6 (44:50) L. Reichel (N. Sturm, L. Pföderl) PP1;
Beste Spieler: Sacha Treille (FRA), Wojciech Stachowiak (GER)
USA holen sich 2. Platz
Lettland musste drei Punkte holen, dann hätten sie noch eine Chance das Viertelfinale zu erreichen. Wenn die USA aus diesem Spiel zwei Punkte holen und die Slowakei am Abend drei Punkte holt, würde es zu einer Dreierkonstellation kommen.
Die USA kamen besser ins Spiel und nach 83 Sekunden nagelte Brady Tkachuk den Puck unhaltbar für Torhüter Kristers Gudlevskis ins Tor. Nach 164 Sekunden klingelte es erneut und die Letten zogen wegen Torhüterbehinderung den Videobeweis und da bei Weltmeisterschaften nach internationalen Regeln gepfiffen wird, zählte dieser Treffer nicht. Die USA blieben, bei einigen guten Angriffen der Letten, überlegen und nach 16 Minuten konnte Zach Werenski mit einem schönen Rückhandschlenzer das 0:2 erzielen und mit diesem Ergebnis endete das Drittel. Es war übrigens der 333. Treffer diese WM.
Mit weiteren Vorteilen der USA ging es im 2. Drittel weiter. Und nach 23 Minuten nutzten sie ein Powerplay zum 0:3, Cole Caufield nahm einen Pass direkt und es schlug wieder im Tor der Letten ein. Doch Lettland war 61 Sekunden später auch im Spiel, Renars Krastenbergs zog ab und Charlie Lindgren im Tor der USA hatte keine Abwehrchance. Und Lettlands Torhüter Kristers Gudlevskis war an diesem Treffer mit einer Vorlage beteiligt. Dann hatten die Letten Pech, ein Schuss sprang in der 28. Minute an den Pfosten, tänzelte über die Torlinie zum anderen Pfosten und von dort ins Feld zurück. Aber die Letten waren nun im Spiel. Fünf Minuten vor der Pause kamen sie zu einem doppelten Powerplay, doch sie ließen diese gute Chance zum Anschluss zu kommen aus und so stand es nach 40 Minuten 1:3.
Die Vorentscheidung in dieser Partie fiel nach 15 Sekunden. Matt Boldy stand alleine vor dem Tor und er erzielte nach 15 Sekunden mit einem Rückhandschuss das 1:4. Die Letten kämpften weiter und Eduards Tralmaks verkürzte nach 45 Minuten per Nachschuss auf 2:4. 16 Sekunden später war das Spiel wieder offen, denn Roberts Mamcics verkürzte mit einem Weitschuss auf 3:4. Doch die USA konnten antworten, Cole Caufield kam nach einem Fehler der Letten an den Puck und er kam zu seinem zweiten Treffer. Lettland kam noch zu zwei Powerplays, aber wieder gelang kein Treffer. Dafür kamen die USA noch zu einem technischen Tor, Joel Farabee wurde behindert und da der Torhüter schon vom Eis war, gab es ein Tor für die USA.
Die USA beendet die Gruppenphase damit auf dem 2. Platz, Lettland landet auf dem 5. Platz und beendet die WM als bestes Team, welches sich nicht für die Playoffs qualifiziert hat.
Lettland – USA 3:6 (0:2/1:1/2:3)
Schiedsrichter: R. Brandner (FIN), M. Holm (SWE) – T. Heffner (GER), A. Hofer (GER)
Zuschauer: 8.924
Strafen: LAT 10 (4/4/2), USA 16 (2/6/8)
Tore:
0:1 (01:23) B. Tkachuk (C. Caufield); 0:2 (13:20) Z. Werenski (C. Caufield, S. Pinto);
0:3 (22:34) C. Caufield (M. Boldy) PP1; 1:3 (23:35) R. Krastenbergs (E. Tralmaks, K. Gudlevskis);
1:4 (40:15) M. Boldy (T. Zegras, S. Jones); 2:4 (44:44) E. Tralmaks (K. Zile, M. Lavins); 3.4 (45:00) R. Mamcics (K. Daugavins); 3:5 (48:46) C. Caufield (S. Pinto); 3:6 (59:15) J. Farabee SH1, ENG;
Beste Spieler: Roberts Mamcics (LAT), Matt Boldy (USA)
Schweden beendet Gruppenphase mit weißer Weste
Es ging in diese Partie um nichts mehr, die Abschlussplatzierungen standen nach den bisherigen Ergebnissen fest.
Die Slowaken starteten mit einem Sturmlauf und einigen Torschüssen, nach 94 Sekunden kassierten sie aber die erste Strafe des Spiels und das nutzten die Schweden aus. Ein Hammer von Victor Hedman wurde von Lucas Raymond abgefälscht und Stanislav Skorvanek im Tor der Slowaken war nach 140 Sekunden geschlagen. Es wurde nun ein ausgeglichenes Spiel, beide Teams ließen dabei nur wenige Chancen zu und auch Tore fielen nicht mehr.
Die Slowaken kamen gut aus der Kabine und bei einem Powerplay trafen sie nach 26 Minuten gleich doppelt den Pfosten. Kaum komplett nutzten die Schweden eine Chance und es stand 2:0. Erik Karlsson zog in der 28 Minuten ab und wieder gab es nichts zu halten. Nach 32 Minuten gab es wieder nichts zu halten für den slowakischen Torhüter, diesmal schlug bei Powerplay der Schweden ein Hammer von Andre Burakovsky im Tor ein. Eine weitere Minute späte folgte das 4:0, Isac Lundström traf für Schweden. Mit den Toren übernahmen die Schweden auch wieder das Kommando, von den Slowaken kam nun nicht mehr viel. Dieser Zwischenspurt brachte den Schweden die Vorentscheidung und er sorgte für den Zwischenstand.
Schweden kontrollierte das Spiel im letzten Drittel und war trotzdem überlegen. Auch in Überzahl kamen die Slowaken nicht einmal zu einem Torschuss, die Schweden schon. Joel Eriksson Ek traf mit viel Übersicht mit einem Schuss ins lange Eck und es stand nach 50 Minuten 5:0. Eine Minute später durften die Slowaken und ihr Anhang doch noch jubeln, nach einer schönen Kombination traf Michal Ivan und auch Schwedens Torhüter Filip Gustavsson war geschlagen. Den Schlusspunkt setzten die Schweden, Joel Eriksson Ek erzielte zwei Minuten vor dem Ende seinen zweiten Treffer.
Schweden beendet de Gruppenphase damit ohne Punktverlust auf dem 1. Platz, die Slowaken belegen den 4. Patz.
Schweden – Slowakei 6:1 (1:0/3:0/2:1)
Schiedsrichter: S. MacFarlane (USA), A. Schader (GER) – N. Briganti (USA), S. Gustafson (USA)
Zuschauer: 9.109
Strafen: SWE 10 (4/0/8), SVK 10 (4/4/2)
Tore:
1:0 (02:20) L. Raymond (V. Hedman, A. Kempe) PP1;
2:0 (27:31) E. Karlsson (P. Holmberg, L. Raymond); 3:0 (32:38) A. Burakovsky (E. Karlsson, F. Zetterlund) PP1; 4:0 (33:15) I. Lundström (V. Olofsson);
5:0 (49:15) J. Eriksson Ek (J. Brodin) SH1; 5:1 (50:49) M. Ivan (T. Tatar, J. Slafkovsky); 6:1 (57:35) J. Eriksson Ek (E, Karlsson, R. Dahlin);
Beste Spieler: Erik Karlsson (SWE), Milos Kelemen (SVK)
TABELLEN:
GRUPPE A:
Pl. |
Team |
Sp. |
Tore |
Diff. |
Pkt. |
1 |
Kanada |
7 |
32:18 |
14 |
19 |
2 |
Schweiz |
7 |
29:12 |
17 |
17 |
3 |
Tschechien |
7 |
26:14 |
12 |
16 |
4 |
Finnland |
7 |
21:14 |
7 |
10 |
5 |
Österreich |
7 |
21:29 |
-8 |
7 |
5 |
Norwegen |
7 |
15:25 |
-10 |
6 |
7 |
Dänemark |
7 |
15:29 |
-14 |
6 |
8 |
Großbritannien |
7 |
12:30 |
-18 |
3 |
GRUPPE B:
Pl. |
Team |
Sp. |
Tore |
Diff. |
Pkt. |
1 |
Schweden |
7 |
35:9 |
26 |
21 |
2 |
USA |
7 |
37:16 |
21 |
16 |
3 |
Deutschland |
7 |
34:24 |
10 |
15 |
4 |
Slowakei |
7 |
26:23 |
3 |
12 |
5 |
Lettland |
7 |
19:29 |
-10 |
9 |
6 |
Kasachstan |
7 |
12:31 |
-19 |
6 |
7 |
Frankreich |
7 |
13:26 |
-13 |
4 |
8 |
Polen |
7 |
11:29 |
-18 |
1 |
Damit kommt es zu folgenden Viertelfinalspielen:
PRAG:
Kanada (A1) – Slowakei (B4)
Schweiz (A2) – Deutschland (B3)
OSTRAVA:
Schweden (B1) – Finnland (A4)
USA (B2) – Tschechien (A3)
Die genauen Anfangszeiten folgen auf der Turnierseite.
Ausführliche Statistiken gibt es unter https://www.iihf.com/en/events/2024/wm/schedule
erschienen bei Icehockeypage