WM 2024 Tag 6: Abschluss 3. Spieltag und 2. Teil 4. Spieltag +++UPDATE 22:45 UHR+++

deb150 1Langsam geht es in die entscheidende Phase der Hauptrunde und alle Teams brauchen noch Punkte. Los ging es am Nachmittag mit Siegen für Tschechien gegen Dänemark, sowie Deutschland gegen Lettland. Die Abendspiele brachten Erfolge für die Schweiz gegen Großbritannien und der Slowakei gegen Polen.

GRUPPE A:

Tschechien gewinnt torreiches Spiel

Während Tschechien mit sechs Punkten aus drei Spiele gut im Rennen um einen Viertelfinalplatz liegt, muss Dänemark mit drei Punkten aus ebenfalls drei Spielen noch nachlegen. Es dürfte in dieser Partie allerdings schwer werden, Tschechien ging als Favorit ins Spiel.

Es gelang den Dänen das 1. Drittel ausgeglichen zu gestalten, bis sie die ersten beiden Strafen kassieren. Dies passierte innerhalb von elf Sekunden und so hatten die Tschechen ein langes doppeltes Powerplay. Dänemark überstand diese Phase und nutzte sein erstes Powerplay zur Führung. Christian Wejse lenkte einen scharfen Pass von Joachim Blichfeld 66 Sekunden vor der Pause an Torhüter Lukas Dostal vorbei ins Tor und es stand 0:1. Acht Sekunden vor der Sirene konnte Tschechien ausgleichen, gegen einen Schlagschuss von Jan Rutta war Frederick Dichow im Tor der Dänen machtlos.

Tschechien legte im 2. Drittel früh nach, Jakub Flek sorgte nach einem Konter in der 23. Minute für das 2:1. Zwei Minuten später folgte das 3:1, Lukas Sedlak bekam schön aufgelegt und er vollendete zum 3:1. Tschechien wa zwar weiter überlegen, 24 Sekunden vor der Pause war Dänemark aber wieder dran. Patrick Russel konnte das 3:2 erzielen und so war es für das letzte Drittel wieder eine offene Partie.

Dänemark kam auch früh zu einem erfolglosem Powerplay, eine Minute nach Ende der Überzahl konnte Oscar Moelgaard mit einem platziertem Schuss den Ausgleich erzielen. Doch zwei Minuten später führte Tschechien wieder, nach einem geblocktem Schuss konnte Tomas Kundratek abziehen und es stand 4:3. Dänemark geriet nun wieder mehr unter Druck und sie mussten acht Minuten vor dem Ende mit dem 5:3 die Vorentscheidung hinnehmen. Dominik Kubalik traf nach einem Konter. Und 20 Sekunden später legte Matej Stransky mit dem 6:3 nach. Weitere 21 Sekunden später jubelten wieder die Dänen, Mathias From verkürzte auf 6:4. 76 Sekunden später waren wieder die Tschechen dran, nach Videobeweis wurde das 7:4 von Ondrej Palat gegeben. Es blieb der letzte Treffer in einem ereignisreichem Spiel.

Dänemark konnte das Spiel zwar recht offen gestalten, am Ende siegte Tschechien verdient und sie haben nun neun Punkte auf dem Konto. Dänemark bleibe bei drei Punkten, hat aber auch noch Chancen das Viertelfinale zu erreichen.

Tschechien – Dänemark 7:4 (1:1/2:1/4:2)

Schiedsrichter: T. Hronsky (CZE), A. Schrader (GER) – K. Briganti (USA), A. Nyqvist (SWE)
Zuschauer: 17.413
Strafen: CZE 6 (2/0/4), DEN 6 (4/2/0)
Tore:
0:1 (18:54) Ch. Wejse (J. Blichfeld, P. Bruggisser) PP1; 1:1 (19:52) J. Rutta (D. Kampf);
2:1 (22:50) J. Flek (J. Kondelik, D. Vozenilek); 3:1 (24:29) L. Sedlak (O. Kase, R. Cervenka); 3:2 )39:36) P. Russel (N. Jensen, P. Bruggisser);
3:3 (44:43) O. Moelgaard (M. Lauridsen, M. Lassen); 4:3 (46:16) T. Kundratek (D. Tomasek, J. Krejcik); 5:3 (51:10) D. Kubalik (D. Tomasek, O. Palat); 6:3 (51:30) M. Stransky (D. Kampf, S. Vozenilek); 6:4 (51:51) M. From (F. Scheel, Ch. Wejse); 7:4 (53:08) O. Palat;
Beste Spieler: Ondrej Palat (CZE), Patrick Russel (DEN)

Schweiz lässt gegen Großbritannien nichts anbrennen

Die Schweizer würden mit drei Punkten einen großen Sprung in Richtung Viertelfinale machen, Großbritannien hat bisher nur zwei Spiele absolviert und noch keinen Punkt geholt. So gingen die Eidgenosse als Favorit in dieses Spiel.

Es ging auch gleich in Richtung Tor der Briten und nach 93 Sekunden gab es die erste große Chance der Schweizer. Sie bekamen einen Penalty zugesprochen, aber Kevin Fiala scheiterte an Torhüter Jackson Whistle. Nach vier Minuten klingelte es doch erstmals, Nico Hischier staubte zum 1:0 ab. Der Aufsteiger stand weiter unter Druck, eigene Angriffe gab es kaum. Dafür das 2:0 de Schweiz, Dean Kukan traf vom Bullykreis. Bis zur Pause blieben die Schweizer klar überlegen, ohne das weitere Tore erzielt wurden.

Großbritannien ging mit einem Powerplay ins 1. Drittel und da gab es eine gute Chance. Im Anschluss gab es ein recht ausgeglichenes Drittel, die Schweiz hatte dabei die etwas bessere Chancen und sie scheiterten doppelt am Metall. 84 Sekunden vor der Pause fiel doch noch ein Treffer, in Überzahl erhöhte Nino Niederreiter auf 3:0.

Viel passierte im letzten Drittel vor den Toren nicht, beide Teams kamen auch kaum zu Torschüssen. Tore fielen keine mehr und der Schweizer Torhüter Akira Schmid ist der fünfte Torhüter mit einem Shutout.

Die Schweiz holte die erwarteten Punkte, ohne volles Tempo zu gehen. Für Großbritannien bleibt es auch nach drei Spielen bei null Punkten.

Schweiz – Großbritannien 3:0 (2:0/1:0/0:0)

Schiedsrichter: A. Ansons (LAT), L. Heikkinen (FIN) – T. Heffner (GER), L. Lundgren (SWE)
Zuschauer: 15.239
Strafen: SUI 10 (4/2/4), GBR 10 (2/4/4)
Tore:
1:0 (03:48) N. Hischier (R. Josi, K. Fiala); 2:0 (13:36) D. Kukan (J. Siegenthaler);
3:0 (38:36) N. Niedereiter (K. Fiala, R. Josi) PP1;
Beste Spieler: Nino Niederreiter (SUI), Cade Neilson (GBR)

GRUPPE B:

Deutschland gewinnt mit Schützenfest

Lettland liegt mit sechs Punkten drei Zähler vor dem DEB-Team, sie hatten aber auch das leichtere Programm. Für beide war es ein wichtiges Spiel im Kampf um den 4. Platz.

Ohne Tobias Eder und Daniel Fischbuch trat Deutschland an, im Tor begann Philipp Grubauer. Lettland tragt in kompletter Besetzung und mit Kristers Gudlevskis im Tor an.

Deutschland hatte gleich mit dem ersten Wechsel eine gute Phase und auch danach folgten sehr gute Angriffe. Lohn war das 1:0 nach sechs Minuten, Dominik Kahun brachte Deutschland in Führung. Beide kamen noch zu einem Powerplay und 115 Sekunden vor der Pause nutzte Deutschland seines aus. Kai Wissmann ging durch und ließ auch dem lettischen Torhüter keine Chance.

Auch der Start ins zweite Drittel gelang dem DEB-Team gut. Diesmal gab zwar keine Chance, dafür aber gleich das 3:0- Leonhard Pföderl sorgte nach 48 Sekunden bei einem Konter für einen erfolgreichen Abschluss und der zweite WM-Sieg rückte näher. Zumal zwei Minuten späte das 4:0 folgte. Wieder ging es schnell und diesmal schloss Parker Tuomie diesen Angriff erfolgreich ab. 80 Sekunden später wechselte Lettland im Tor Elvis Merzlikins ein und auch er musste gleich eingreifen, denn Deutschland kam zu einem Powerplay. 95 Sekunden nach seiner Einwechslung musste er erstmals hinter sich greifen, denn John Jason Peterka traf aus dem Bullykreis mit einem platzierten Schuss und Deutschland hatte seinen zweiten Powerplaytreffer der Partie. Nach 30 Minuten kam Deutschland zu einem doppelten Powerplay über 74 Sekunden und als der erste Lette zurück kam, konnte Marc Michaelis mit einem Nachschuss auf 6:0 erhöhen. Lettland hatte zwar auch Angriffe, nur kamen sie kaum zu Chancen. Bei Deutschland hingegen kappte alles. John Jason Peterka zog vier Minuten vor der Pause im Bullykreis aus der Drehung ab und ein Lette fälschte den Schuss unhaltbar ins Tor ab. Lettland kam 58 Sekunden vor der Pause zum ersten Treffer, Markuss Komuls ließ Deutschlands Torhüter mit einem verdeckten Schuss keine Chance.

Lettland kam zwar im letzten Drittel etwas besser ins Spiel, dennoch war es die Deutschen, die den nächsten Treffer erzielten. Nico Sturm konnte nach 45 Minuten den Puck über die Linie drücken und es stand 8:1. Eine Unachtsamkeit brachte Lettland den zweiten Treffer, Eduards Tralmaks stocherte den Puck ins Tor. Doch ein lettischer Spieler war zu früh im Angriffsdrittel und so wurde der Treffer nach einer Coach’s Challange nicht gegeben. Das DEB-Team kontrollierte das Spiel bis zum Ende und es gab kaum noch Gefahr vor dem eigenen Tor. Am Ende stand ein deutliches 8:1 und der zweie Sieg bei dieser WM.

Nach der schwachen Leistung gegen Schweden zeigte das DEB-Team eine Reaktion. Die Abwehr stand gut, was den Torhüter entlastete und vorne klappte fast alles. Bei Lettland war das sonst starke Abwehrverhalten an diesem Tag nicht vorhanden, was es Deutschland erleichterte.

Stimmen zum Spiel (Quelle DEB):

Bundestrainer Harold Kreis: „Die Mannschaft hat vom ersten Bully weg kompakt und diszipliniert gespielt. Wir haben gewusst, dass die Letten stark an der Bande sind. Das haben wir gut kontrolliert, sind effektiv in die Zweikämpfe gegangen und haben so viele Scheiben gewonnen. Insgesamt war das ein solides Spiel über 60 Minuten. Wir haben vorab thematisiert, dass wir den Fuß nicht vom Gas nehmen wollen und die Jungs haben das ganz hervorragend gemacht.“

Verteidiger Kai Wissmann: „Wir wussten, dass Lettland eine starke Mannschaft ist und sind heute sehr gut ins Spiel gestartet. Wir haben auf jeden Fall unsere Arbeit in der Defensivzone verbessert, das war wichtig für uns. Wir haben gestern noch einmal als Gruppe darüber gesprochen und sind es im Training durchgegangen. Es gab heute kaum Chancen der Letten und wenig Schüsse aus dem Slot. Gleichzeitig haben wir unsere Chancen eiskalt ausgenutzt, was dann zu den Toren geführt hat.“

Stürmer Nico Sturm: „Es hat sich ausgezahlt, dass wir als Mannschaft offen miteinander umgehen und ansprechen können, was wir besser machen wollen. Das haben wir schon im Training umgesetzt. Wir haben deshalb heute mehr Selbstvertrauen in der eigenen Zone aufgebaut und haben viel besser verteidigt. Das ist der wichtigste Baustein für uns Spiel, darauf können wir aufbauen. Es wird nicht einfacher die nächsten Spiele, wir treffen auf unangenehme Gegner.“

Deutschland – Lettland 8:1 (2:0/5:1/1:0)

Schiedsrichter:  R. Brandner (FIN), M. Campbell (CAN) – J. Ondracek (CZE), J. Spur (CZE)
Zuschauer: 8.652
Strafen: GER 6 (2/4/0), LAT 12 (2/10/0)
Tore:
1:0 (05:27) D. Kahun (L. Kälble, F. Tiffels); 2:0 (18:05) K. Wissmann (N. Sturm) PP1;
3:0 (20:48) L. Pföderl (A. Ehliz, J. Müller); 4:0 (22:42) P. Tuomie (M. Kastner, C. Ugbekile); 5:0 (25:37) J. J. Peterka (L. Reichel, K. Wissmann) PP1; 6:0 (30:54) M. Michaelis (Y. Ehliz) PP1; 7:0 (35:53) J. J. Peterka (W. Stachowiak, L. Reichel); 7:1 (39:02) M. Komuls (M. Dzierkals);
8:1 (44:28) N. Sturm
Beste Spieler: Marc Michaelis (GER), Markuss Komuls (LAT)

Slowaken mit Pflichtsieg gegen Polen

Die Slowaken gingen als klarer Favorit ins Spiel gegen den Aufsteiger und sie benötigten diese Punkte auch, um im Rennen um einen Viertelfinalplatz zu bleiben. Für Polen ging es um den Divisionserhalt.

Und die Slowaken griffen auch gleich an, Polens Torhüter Tomas Fucik wurde gleich beschäftigt und nach 123 Sekunden erstmals bezwungen. Lukas Cingel traf früh und nun würde es noch schwerer werden für den Außenseiter. Polens Torhüter musste weiter Schwerstarbeit bewältigen, um weitere Gegentore zu verhindern. Nach 12 Minuten war er aber erneut geschlagen, Tomas Tatar verwertete einen schönen Querpass zum 2:0. Polen konnte sich nach 20 Minuten bei ihrem Torhüter bedanken, dass es nur 2:0 stand, denn diese hielt überragend.

Die Slowaken blieben weiter überlegen, aber die Polen standen hinten gut und sie kamen auch zu vereinzelten Kontern. Es fehlte beim Favoriten allerdings der letzte Druck, sie spielten jetzt kontrollierter. Tore fielen in diesem Drittel bei insgesamt nur wenigen Chancen keine.

Ein Powerplay brache Polen zu Beginn des letzten Drittels gute Schüsse, die aber alle gehalten wurden. Acht Minuten vor dem Ende verletzte sich Polens starker Torhüter bei einer Aktion und musste durch David Zabolotny ersetzt werden. Bleibt zu hoffen, dass es keine schwere Verletzung ist und der Torhüter wieder schnell eingreifen kann. Auch Polens eingewechselter Torhüter konnte sich auszeichnen, denn die Slowaken hatten noch gute Chancen. Zwei Minuten vor dem Ende kamen die Slowaken doch noch zum 3:0, ein Nachschuss von Peter Cehlarik landete im Tor. Und 12 Sekunden später traf Lukas Cingel noch zum 4:0. Es blieb der letzte Treffer des Spiels und so folgte auch noch Torhüter Nr. 6 mit einem Shutout und der ging an Samuel Hlavaj

Polen hat sich gut verkauft, nur die Offensive funktioniert nicht so gut, wie es in dieser Division notwendig wäre. Die Slowaken haben einen Pflichtsieg eingefahren und sind damit weiter auf Viertelfinalkurs.

Slowakei – Polen 4:0 (2:0/0:0/2:0)

Schiedsrichter: J. Hribik (CZE), M. Pearce (CAN) – N. Briganti (USA), E. Yletyinen (SWE)
Zuschauer: 9.109
Strafen: SVK 6 (0/4/2), POL 8 (4/2/2)
Tore:
1:0 (02:03) L. Cingel (T. Tatar, P. Koch); 2:0 (11:46) T. Tatar (S. Nemec, L. Hudacek);
3:0 (57:22) P. Cehlarik (J. Slafkovsky); 4:0 (57:34) L. Cingel (P. Koch, T. Tatar);
Beste Spieler: Tomas Tatar (SVK), Tomas Fucik (POL)

TABELLEN:

GRUPPE A:

Pl.

Team

Sp.

Tore

Diff.

Pkt.

1

Schweiz

4

16:8

8

9

2

Tschechien

4

15:9

6

9

3

Kanada

3

16:9

7

8

4

Finnland

3

12:2

10

7

5

Norwegen

4

8:15

-7

3

5

Dänemark

4

10:15

-5

3

7

Österreich

3

12:18

-6

1

8

Großbritannien

3

2:15

-13

0

 

GRUPPE B:

Pl.

Team

Sp.

Tore

Diff.

Pkt.

1

Schweden

3

16:4

12

9

2

Slowakei

4

19:12

7

8

3

Lettland

4

11:14

-3

6

4

Deutschland

4

16:17

-1

6

5

USA

3

12:11

1

4

6

Frankreich

3

7:8

-1

4

7

Kasachstan

3

5:9

-4

3

8

Polen

4

7:18

-11

1

 

Ausführliche Statistiken gibt es unter https://www.iihf.com/en/events/2024/wm/schedule

erschienen bei Icehockeypage

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