Jeweils zwei Spiele gibt es heute. Die Gruppe A startete mit dem Spiel Österreich gegen die Slowakei, Österreich gewann dieses nach Penaltyschießen, am Abend konnte sich Schweden gegen Finnland durchsetzen. Die USA und die Schweiz eröffneten den Spieltag der Gruppe B, die Schweiz holte hier die drei Punkte, Tschechien holte am Abend gegen Dänemark den Sieg.
GRUPPE A:
Österreich gewinnt nach Penaltyschießen
Österreich konnte trotz zweier Niederlagen durchaus überzeugen und so würde es für die Slowakei kein leichtes Spiel werden. Beide würden mit einem Sieg im Rennen um das Viertelfinale bleiben.
Und Österreich begann auch diesmal gut, sie hatten die ersten guten Offensivaktionen der Partie. Der verdiente Lohn folgte nach acht Minuten, Bernd Wolf legte schön vor und Peter Schneider ließ Samuel Hlavaj im Tor der Slowaken keine Abwehrchance. Von den Slowaken kam nach vorne gar nichts, den ersten Torschuss hatten sie kurz nach einem ersten Powerplay in der 11. Minute, Österreich hatte zu diesem Zeitpunkt neun Schüsse. Und nach 12 Minuten folgte das 2:0. Marco Kasper setzte sich energisch gegen mehrere Feldspieler und dem Torhüter durch und traf zum verdienten 2:0. Zum Ende des Drittels gab es eine erste Druckphase der Slowaken und das zweite Powerplay. Sekunden vor der Sirene hatten die Slowaken mit einem Lattenschuss Pech und so hielt Österreich bis zur Pause das völlig verdiente 2:0.
Zwar kamen die Slowaken im 2. Drittel besser ins Spiel, viele Chancen konnten sie sich aber nicht erarbeiten. Nach 27 Minuten kamen sie dennoch zum Anschlusstreffer. Ein Scheibenverlust brachte Samuel Honzek an den Puck und er ließ David Kickert im Tor von Österreich keine Chance. Die Slowaken setzten nach, von Österreich kamen nur noch vereinzelte Konter. Einer davon endete allerdings nach 30 Minuten mit einem Lattenschuss. Es ging weiter mit viel Druck der Slowaken, die dieses Drittel klar beherrschten. Doch auch ein Powerplay half ihnen nicht den Ausgleich zu erzielen und so blieb es nach 40 Minuten beim knappen 2:1.
Die Slowaken kämpften im letzten Drittel weiter und nach drei Minuten gab es ein weiteres Powerplay. Österreich kam zwar noch zu guten Kontern, den Treffer aber erzielten die Slowaken. Nach einer Chance von Österreich folgte der Konter und den schloss Matus Sukel nach 51 Minuten 2:2. Trotz weiterer Chancen konnten die Slowaken keinen weiteren Treffer erzielen und auch Österreich ließ die letzten Chancen liegen. So blieb es beim 2:2 und beide Teams hatten einen Punkt auf dem Konto, für Österreich war es der erste bei dieser WM.
Mehr waren es nach der Verlängerung nicht und so folgte das erste Penaltyschießen der WM.
Lukas Haudum und Peter Schneider trafen hier für Österreich, Martin Chromiak für die Slowakei. Nach dem letzten Penalty der Slowaken gab es Diskussionen, ob Österreichs Torhüter den Penaltyschützen gefoult hat, es blieb aber bei der Entscheidung „kein Toe“. Damit holt sich Österreich den zweiten Punkt.
Österreich hat sich diese zwei Punkte verdient, die Slowaken können zufrieden sein nicht ganz ohne Punkt geblieben zu sein.
Österreich – Slowakei 3:2 (2:0/0:1/0:1) n.P.
Schiedsrichter: M. Frandsen (DEN), M. Tscherrig (SUI) – L. Lundgren (SWE), D. Schlegel (SUI)
Zuschauer: 4.375
Strafen: AUT 8 (4/2/2/0), SVK 2 (2/0/0/2)
Tore:
1:0 (07:33) P. Schneider (B. Wolf, M. Kasper); 2:0 (11:22) M. Kasper (P. Schneider),
2:1 (26:15) A. Honzek;
2:2 (50:53) M. Sukel (S. Takac);
(65:99) P. Schneider PS;
Beste Spieler: Marco Kasper (AUT), Matus Sukel (SVK)
Schweden gewinnt knapp
So richtig gut läuft es bei beiden Teams noch nicht, auch wenn Schweden zwei Spiele gewinnen konnte und Finnland fünf Punkte geholt hat. So war es ein wichtiges Spiel, um endlich den Rhythmus zu finden.
Nach einem ausgeglichenen Beginn kam Schweden zum ersten Powerplay des Spiels und diesmal konnte Schweden seine Stärke ausspielen. Ein Schuss von Leo Carlsson wurde geblockt, doch Leo Carlsson konnte den Nachschuss in der 5. Minute an Torhüter Juuse Saros vorbei ins Tor schießen. Schweden war bis zur Pause klar überlegen, ohne den Vorsprung bis zur Pause weiter ausbauen zu können.
Finnland kam zwar im 2. Drittel besser ins Spiel und sie kamen auch zu einem ersten Powerplay, nach 28 Minuten lagen sie trotzdem mit 0:2 zurück. Jonas Brodin zog nach einen Querpass direkt ab und wieder war Finnlands Torhüter geschlagen. Nun hatte Schweden wieder Vorteile, Finnland versuchte aber weiter gegenzuhalten. Am Spielstand konnten beide Teams bis zur Pause nichts mehr ändern.
Finnland kämpfte im letzten Drittel und sie konnten den Abschnitt ausgeglichen gestalten. Nach 54 Minuten jubelten sie und die Schiedsrichter bemühten den Videobeweis. Hier war deutlich zu sehen, dass der Puck im Tor war und so kamen sie durch Harri Pesonen zum Anschlusstreffer. Nun bekam Schwedens Torhüter Jakob Markström mehr zu tun, denn Finnland setzte nach. 163 Sekunden vor der Sirene ging Finnlands Torhüter vom Eis, doch Schweden hielt den knappen Vorsprung.
Schweden war insgesamt etwas besser und so holten verdient die Punkte. Finnland hat sich zwar im Laufe des Spiels gesteigert, nur Tore wollten nicht fallen
Finnland – Schweden 1:2 (0:1/0:1/1:0)
Schiedsrichter: S. MacFarlane (USA), A. Schrader (GER) – J. Davis (USA), S. Gustafson (USA)
Zuschauer: 12.530
Strafen: FIN 6 (4/2/0), SWE 2 (0/2/0)
Tore:
0:1 (04:45) L. Carlsson (E. Gustafsson, L. Raymond) PP1;
0:2 (27:23) J. Brodin (L. Raymond);
1:2 (53:04) H. Pesonen (M. Lehtonen, H. Björninen);
Beste Spieler: Juuse Saros (FIN), Alexander Wennberg (SWE)
GRUPPE B:
Schweiz gewinnt souverän gegen die USA
Auch wenn die USA favorisiert in diese Partie ging, chancenlos waren die Schweizer nicht. Beide würden mit weiteren Punkten einen Schritt in Richtung Viertelfinale machen.
Da beide Teams versuchten Angriffe zu fahren, wurde es ein abwechslungsreiches Spiel. Richtig große Torchancen konnten dabei nicht erspielt werden, beide Abwehrreihen ließen nicht viel zu. Im Laufe des Drittels kamen die USA zu Vorteilen und es gab gefährliche Schüsse. Und mitten in eine gute Phase der USA erzielten die Schweizer den ersten Treffer des Spiels, Damian Riat konnte US-Keeper Joey Daccord nach 13 Minuten überwinden. Für die USA war es der erste Gegentreffer dieser WM kassiert. Es kam noch besser für die Eidgenossen, denn ein verdeckter Schuss von der blauen Linie schlug nach 16 Minuten im Tor ein. Absender des Schusses war Jonas Siegenthaler. Die gut spielenden Schweizer überstanden auch eine erste Strafe und führten zur Pause nicht unverdient mit 0:2.
Die Schweizer kamen auch zu Beginn des 2. Drittels zu sehr guten Torchancen, die USA hatte Probleme die Angriffe der Schweizer zu stoppen. Die USA tat sich nun schwerer Angriffe zu fahren. Und selbst in Unterzahl kamen die Schweizer zu zwei guten Chancen. Nur Tore konnten sie nicht erzielen, was den USA allerdings bei nur wenigen Chancen auch nicht gelang.
Auch im letzten Drittel rannten die USA vergeblich an, die Schweiz verteidigte weiter gut und sie hatten bei ihren Angriffen sogar die besseren Chancen. Und eine nutzen sie, Dean Kukan schoss vom Bullykreis und ein Abwehrspieler der USA fälschte den Puck nach 52 Minuten zum verdienten 0:3 ins Tor. Weitere Treffer erzielten die Schweizer nicht und Leonardo Genoni kam nach 23 abgewehrten Schüssen zu seinem verdienten neunten Shutout bei einer WM.
Die Schweizer waren in allen Belangen überlegen und sie gewannen das Spiel hochverdient. Bei den USA lief nicht viel zusammen und so blieben sie ohne Tor.
USA – Schweiz 0:3 (0:2/0:0/0:1)
Schiedsrichter: T. Bjork (SWE), M. Langin (CAN) – P. Laguzov (GER), A. Nyqvist (SWE)
Zuschauer: 5.741
Strafen: USA 4 (0/2/2), SUI 4 (2/2/0)
Tore:
0:1 (12:46) D. Riat (T. Berni); 3:0 (15.59) J. Siegenthaler (K. Fiala, T. Moy);
0:3 (51:51) D. Kukan (D. Malgin, S. Andrighetto);
Beste Spieler: Joey Daccord (USA), Leonardo Genoni (SUI)
Tschechien gewinnt ohne Probleme
Der Weltmeister ging zwar als Favorit ins Spiel, sie hatten aber trotz fünf geholter Punkte ihre Schwierigkeiten. Dänemark wartet nach zwei Spielen noch auf einen Punkt und es dürfte nicht leicht werden, hier die ersten Punkte zu holen.
Es ging gleich zur Sache und nach 48 Sekunden gab es die ersten Strafen gegen beide Teams, Nach 124 Sekunden folgte das erste, erfolglose, Powerplay von Tschechien. Dänemark kam nach acht Minuten zum ersten Powerplay, das ebenfalls nicht genutzt wurde. Dafür konnte Dänemark in der 12 Minuten einen Treffer erzielen, der aber nach Videobeweis wegen einer Abseitsposition einkassiert wurde. Bis zur Pause war es ein ausgeglichenes Drittel, in dem keine Tore fielen.
Tschechien startete mit einem Sturmlauf in den Mittelabschnitt und das hatte Erfolg. Martin Becas wurde in der 24. Minute angeschossen und Dänemarks Torhüter Frederik Dichow war erstmals geschlagen. 48 Sekunden später zog Daniel Gazda ab und es schlug oben im Tor zum 2:0 ein. Dänemark kam zwar wieder besser ins Spiel, nach 34 Minuten folgte jedoch der nächste Rückschlag. Davis Pastrnak war nicht zu stoppen und auch Dänemarks Torhüter war für den tschechischen Angereifer kein Problem. Und drei Minuten später entschieden sie das Spiel, Lukas Sedlak traf mit der Rückhand zum 4:0. Tschechiens Torhüter Daniel Vladar konnte zu diesem Treffer eine Vorlage geben. 73 Sekunden vor der Pause konnten die Dänen doch noch jubeln, Nick Olesen lenkte den Puck an Torhüter vorbei ins Tor.
Tschechien ließ nichts mehr anbrennen und spätestens als Martin Necas nach 45 Minuten ungehindert das 5:1 erzielen konnte, war das Spiel entschieden. Dänemark konnte zwei Minuten später das Ergebnis etwas freundlicher gestalten, Christian Wejse konnte einen Pass ins Tor schießen. Dänemark versuchte weiter das Ergebnis zu verbessern, Tschechien spielte weiter mit. 169 Sekunden vor dem Ende zog Dänemark den Torhüter, doch 32 Sekunden später konnte Daniel Vozenilek nach einem Gegenangriff das 6:2 erzielen. Für den Schlusspunkt sorgte Roman Cervenka, er traf 59 Sekunden vor der Sirene mit einem Schuss in den Winkel zum 7:2.
Tschechien war insgesamt das bessere Team und im 2. Drittel nutzten sie ihre Chancen konsequent aus. Dänemark wartet damit weiter auf den ersten WM-Punkt und muss langsam anfangen Punkte zu sammeln, um noch eine Chance auf den Viertelfinaleinzug zu haben.
Tschechien – Dänemark 7:2 (0:0/4:1/3:1)
Schiedsrichter: P. Stano (SVK), K. Vikman (FIN) – O. Hautamäki (FIN), T. Wyonzek (CAN)
Zuschauer: 9.882
Strafen: CZE 8 (4/2/2), DEN 8 (4/4/0)
Tore:
1:0 (23:35) M. Necas (O. Beranek, F. Hronek); 2:0 (24:23) D. Gazda (P. Kodytek, O. Beranek); 3:0 (33:52) D. Pastrnak (L. Sedlak, D. Vladar); 4:0 (36:21) L. Sedlak (D. Pastrnak, F. Hronek); 4:1 (38:47) N. Olesen (P. Russel, N. Jensen);
5:1 (44:32) M. Necas (F. Zadina, M. Spacek); 5:2 (46:24) Ch. Wejse (IN. Jensen, N. Olesen); 6:2 (57:43) D. Vozenilek (J. Flek, J. Lauko); 7:2 (59:01) R. Cervenka (D. Pastrnak, L. Sedlak);
Beste Spieler: Martin Necas (CZE), Nick Olesen (DEN)
TABELLEN:
GRUPPE A:
Pl. |
Team |
Sp. |
Tore |
Diff. |
Pkt. |
1 |
Schweden |
3 |
11:3 |
8 |
9 |
2 |
Kanada |
2 |
11:1 |
10 |
6 |
3 |
Finnland |
3 |
7:6 |
1 |
5 |
4 |
Slowakei |
3 |
5:9 |
-4 |
4 |
5 |
Lettland |
2 |
5:8 |
-3 |
3 |
6 |
Österreich |
3 |
6:8 |
-2 |
2 |
7 |
Frankreich |
2 |
4:8 |
-3 |
1 |
8 |
Slowenien |
2 |
1:7 |
-4 |
0 |
GRUPPE B:
Pl. |
Team |
Sp. |
Tore |
Diff. |
Pkt. |
1 |
Tschechien |
3 |
14:7 |
7 |
8 |
2 |
Schweiz |
3 |
12:7 |
5 |
7 |
3 |
USA |
3 |
11:3 |
8 |
6 |
4 |
Deutschland |
2 |
10:2 |
8 |
6 |
5 |
Kasachstan |
2 |
3:5 |
-2 |
3 |
6 |
Norwegen |
2 |
2:4 |
-2 |
0 |
7 |
Dänemark |
3 |
4:17 |
-13 |
0 |
8 |
Ungarn |
2 |
1:12 |
-11 |
0 |
Ausführliche Statistiken gibt es unter https://www.iihf.com/en/events/2025/wm
erschienen bei Icehockeypage