WWM 2023 Tag 3: Fortsetzung 2. Spieltag

deb150 1Auch am 3. Tag der WM fanden wieder drei Spiele statt. Die USA und Kanada konnten ihre Spiele der Gruppe A gewinnen, Finnland die einzige Begegnung der Gruppe B.

Gruppe A:

US-Girls lassen Schweiz keine Chance

Gegen Kanada konnten die Schweizerinnen eine gute Leistung abliefern und es gab auch gute Torchancen. Ähnliches könnte auch gegen die USA gelingen. Klarer Favorit waren aber die US-Girls. Beide Teams wechselten die Torhüterin, bei der Schweiz begann Saskia Maurer, bei den USA Nicole Hensley.

Schweden erzielte am Vortag den ersten Treffer nach zehn Sekunden, die USA setzten noch einen drauf. Von Bully weg ging es in die Angriffszone und nach sieben Sekunden erzielte Abbey Murphy das 0:1. Doch die Schweizerinnen blieben konzentriert und es folgten gleich erste Chancen. So ging es in der Anfangsphase hin und her und beide Teams hatte ihre Chancen. Eine Strafe gegen die Schweiz sorgte dann doch für klare Vorteile der USA und auch danach hielt der Druck an. Im 2. Powerplay konnten die USA doch noch das 0:2 erzielen, ein platzierter Schuss von Caroline Harvey landete im Tor der Schweiz und so stand es nach 16 Minuten 0:2. Der Treffer wurde noch überprüft, zählte aber zurecht. 21 Sekunden später zog Hannah Bilka aus dem Bullykreis ab und es stand 0:3. Nun lief es bei den USA und drei Minuten vor der Pause sorgte Rebecca Gilmore für das 0:4 und mit diesem Spielstand ging es in die Pause.

Der Druck der USA hielt auch im 2. Drittel an, immer wieder musste die Schweizer Torhüterin retten. Von der Schweiz kamen nur gelegentliche Angriffe, es gab dabei aber auch einige Chancen. Nach 29 Minuten erzielten die USA den nächsten Treffer, Abby Roque nahm einen Querpass direkt und es stand 0:5. Mit viel Einsatz und einer guten Torhüterin konnte die Schweiz weitere Gegentore verhindern. Drei Minuten vor der Pause musste Abbey Murphy die Partie nach einem unkorrektem Körperangriff mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe beenden. Da die Schweiz auch zwei Minuten kassierte, gab es nur drei Minuten Powerplay. Mit jeweils vier Feldspielerinnen ging es weiter und diesen Platz nutze Amanda Kessel, um einen Querpass 116 Sekunden vor der Pause zum 0:6 zu verwerten.

Mit dem Rest-Powerplay der fünfminütigen Strafe gingen die Schweizerinnen ins letzte Drittel. Einen Torschuss konnten sie anbringen, dann ging es wieder in Richtung Schweizer Tor. Und als die Schweiz eine Strafe kassierte, konnte Caroline Harvey nach 48 Minuten aus dem Bullykreis das 0:7 erzielen. Der Einsatz der Schweizerinnen wurde nach 51 Minuten belohnt, Rahel Enzler konnte in Überzahl mit einem Nachschuss das 1:7 und damit den ersten Treffer der WM für das Schweizer Team erzielen. Dann war wieder die USA dran, ebenfalls in Überzahl erzielten sie das 1:8. Cayla Barnes traf mit einem Schuss hoch ins lange Eck (55.). Den Schlusspunkt setzte Gabrielle Hughes, sie erzielte 29 Sekunden vor dem Ende mit einem Rückhandschuss das 1:9.

Bis zum 0:2 konnte die Schweiz mithalten, dann wurde es doch ein klares Ergebnis. In den nächsten beiden Spielen sind für sie aber Punktgewinne möglich, der 3. Platz der Gruppe ist noch in Reichweite. Die USA haben wie erwartet nach zwei Spielen sechs Punkte auf dem Konto.

Schweiz – USA 1:9 (0:4/0:2/1:3)

Schiedsrichter: S. Hiller (USA), J. Kainberger (AUT) – J. Cameron (USA), J. Chartrand (CAN)
Zuschauer: 2.227
Strafen: SUI 10 (4/2/4), USA 7 + Spieldauerdisziplinarstrafe A. Murphy (unkorrekter Körperangriff) (0/25/2)
Tore:
0:1 (00:07) A. Murphy (A. Roque); 0:2 (15:19) C. Harvey (T. Heise) PP1; 0:3 (15:42) H. Bilka (T. Heise); 0:4 (16:56) R: Gilmore (G. Hughes, A. Murphy);
0:5 (28:3) A. Roque (A. Murphy); 0:6 (28:04) A. Kessel (T. Heise, C. Barnes);
0:7 (47:45) C. Harvey (A. Roque, T. Janecke) PP1; 1:7 (50:27) R. Enzler (A. Müller, L. Stalder) PP1; 1:8 (55:00) C. Barnes (H. Knight, A. Kessel) PP1;
Beste Spielerinnen: Shannon Sigrist (SUI), Caroline Harvey (USA)

Kanada holt erwarteten Sieg

Gegen Kanada zu punkten, dürfte für Tschechien schwer werden. Es ging eher darum, sich gut aus der Affäre zu ziehen.

Wie erwartet bestimmte Kanada das Spielgeschehen, Tschechien hielt aber gut dagegen. Dennoch konnte Marie-Philip Poulin nach neun Minuten den Titelverteidiger in Führung bringen. Sie wurde nach einem Konter schön angespielt und ließ Torhüterin Blanka Skodova mit einer Körpertäuschung aussteigen. Der Rest war Formsache und Kanada führte. Doch der Außenseiter kam 93 Sekunden vor der Pause zum Ausgleich. Ein Schuss aus dem Bullykreis geht ins Tor von Ann-Renee Desbiens, abgegeben wurde dieser von Natalie Mlynkova und sie fügte Kanada den ersten Gegentreffer der WM zu. Doch 25 Sekunden später führte Kanada wieder, Renata Fast traf mit einem verdeckten Schuss.

Kanada blieb das Spielbestimmende Team. Doch auch Powerplays brachten keinen Erfolg. Tschechien kämpfte weiter, konnte aber ebenfalls ein Powerplay nicht nutzen. 63 Sekunden vor der Pause konnte Kanada das 1:3 erzielen. Blayre Turnbull konnte die starke Torhüterin von Tschechien mit einem Schuss von der blauen Linie überwinden.

Das letzte Drittel brachte den weiterhin überlegenen Kanadierinnen zwei weitere Tore. Marie-Philip Poulin nutzte einen Alleingang und sorgte nach 43 Minuten für die Vorentscheidung. Fünf Minuten vor dem Ende zog Laura Stacey von Bullykreis ab und der Puck schlug zum 1:5-Endstand ein.

Tschechien zeigte auf in diesem Spiel, dass sie zurecht in der Gruppe A spielen. Am Ende war Kanada aber doch zu stark und somit holen die Kanadierinnen den zweiten Sieg bei dieser WM.

Tschechien – Kanada 1:5 (1:2/0:1/0:2)

Schiedsrichter: B. Dewar (CAN), S: Neary (CAN) – A. Hammar (SWE), A. Lack (GBR)
Zuschauer: 4.036
Strafen: CZE 12 (2/6/4), CAN 10 (2/2/6)
Tore:
0:1 (08:03) M.-P. Poulin (B. Turnbull, B. Jenner); 1:1 (18:27) N. Mlynkova; 1:2 (18:52) R. Fast (J. Larocque, B. Turnbull);
1:3 (38:57) B. B. Turnbull (L. Larocque, E. Clarke);
1:4 (42:16) M.-P. Poulin (B. Jenne); 1:5 (54:40) L. Stacey (B. Turnbull, E. Shelton);
Beste Spielerinnen: Blanka Skodova (CZE), Marie-Philip Poulin (CAN)

Gruppe B:

Finnland gewinnt auch 2. WM-Spiel

Wenn das DEB-Team an die Leistung vom Vortag anknüpfen könnte, wäre gegen die favorisierten Finninnen sicherlich etwas möglich. Es mussten aber Fehle vermieden werden und die Chancen wieder gut genutzt werden. Beide Teams wechselten die Starttorhüterin. Bei Finnland begann Anni Keisala, bei Deutschland gab Johanna May ihr WM-Debüt. Laura Kluge bestritt ihr 100. Länderspiel. Einige Länderspiele mehr hat Jenni Hiirikoski bestritten, gegen Deutschland bestritt sie bei ihrer 15 Weltmeisterschaft ihr 400. Länderspiel.

Finnland versuchte gleich früh zu stören, Deutschland spielte auf Konnte. Ein solcher brachte auch die erste Chance und ein erstes frühes Powerplay. Finnland kam weiter zunächst nur selten richtig gefährlich durch und nach sieben Minuten folgte das zweite Powerplay für Deutschland. So hatte das DEB-Team in den ersten zehn Minuten Vorteile, ein Treffer gelang aber nicht. Dann kamen die Finninnen besser ins Spiel und es wurde öfter gefährlich vor dem Tor von Johanna May. Dann kassierte auch Deutschland eine Strafe und die führte zur Führung des Favoriten. Rosa Lindstedt wurde schön angespielt und sie ließ sich diese Chance nach Minuten nicht entgehen. Vier Minuten vor der Pause konnte Emilia Vesa einen Nachschuss zum 2:0 verwerten. So lag Deutschland trotz guter Leistung nach 20 Minuten mit 2:0 zurück.

Finnland hatte auch im 2. Drittel Vorteile, aber Deutschland kämpfte und sie kamen ebenfalls zu guten Angriffen. Es waren dann aber wieder die Finninnen, die den nächsten Treffer erzielten. Viivi Vainikka schoss den Puck nach 29 Minuten hoch ins Eck und Deutschlands Torhüterin war wieder geschlagen. Eine weitere Unterzahl und viele Angriffe von Finnland überstand Deutschland bis zur Sirene unbeschadet und so blieb es beim 3:0.

Druck von Finnland gab es auch im letzten Drittel reichlich und nach zwei Minuten half die Latte Deutschlands Torhüterin. Deutschland kämpfte in der Abwehr weite und sie versuchten auch sich selbst Chancen zu erspielen. Beiden Teams gelang es nicht im letzten Drittel eine Chance zu nutzen und so konnte sich Finnland über einen verdienten Sieg und Torhüterin Anni Keisala über einen Shutout freuen.

Finnland war nicht der Gegner, gegen den Punkte geholt werden müssen. Diese Gegner kommen jetzt und da steht das DEB-Team mit drei Punkten schon gut da. Positiv war neben dem Einsatz auch die Disziplin, denn wieder wurden nur wenige Strafen genommen. Die Finninnen waren der erwartet starke Gegner, sie zeigten auch in diesem Spiel ihre Stärken.

Stimmen zum Spiel (Quelle DEB)

 

Frauen-Bundestrainer Thomas Schädler: „Die Finninnen haben eine starke Mannschaft, umso mehr muss ich heute wieder meinem Team Respekt zollen, was für eine gute Leistung die Mannschaft heute wieder gezeigt hat und wie hart sie gearbeitet hat, vor allem auch in der Defensive.

Wir wollen das nächste Spiel gegen Frankreich gewinnen. Wir wissen, was wir auf dem Eis bringen müssen und wenn wir unsere Leistung abrufen, werden wir gegen Frankreich den Sieg holen. Die Mannschaft ist jetzt heiß darauf das Viertelfinale zu erreichen und ist sehr fokussiert.“

Stürmerin Laura Kluge: „Wir haben auch heute wieder gezeigt, dass wir viel Leidenschaft und Willen in dieses Spiel gesteckt haben. Wir haben uns vor keinem Zweikampf gescheut und sind hart ins Spiel reingegangen. Im Spiel gegen Frankreich wollen wir genau da weitermachen, wo wir jetzt die beiden letzten Spiele aufgehört haben und weiterhin unser Spiel durchziehen.“

 

Finnland – Deutschland 3:0 (2:0/1:0/0:0)

Schiedsrichter: A. Karklina (LAT), A. Tassoni (USA) – Z. Gottlibet (HUN), J. Todd (CAN)
Zuschauer: 1.532
Strafen: FIN 4 (4/0/0), GER 4 (2/2/0)
Tore:
1:0 (13:18) R. Lindstedt (P. Nieminen, J. Hiirikoski) PP1; 2:0 (15:59) E. Vesa (S. Sundelin, J. Nylund);
3:0 (28:39) V. Vainikka (N. Laitinen, J. Hiirikoski);
Beste Spielerinnen: Ronja Savolainen (FIN), Daria Gleissner (GER)

Tabelle:

Gruppe A:

Pl.

Team

Sp.

Tore

Diff.

Pkt.

1

USA

2

16:2

14

6

2

Kanada

2

9:1

8

6

3

Tschechien

2

3:6

-6

2

4

Japan

2

2:9

-7

1

5

Schweiz

2

1:13

-12

0

Gruppe B:

Pl.

Team

Sp.

Tore

Diff.

Pkt.

1

Finnland

2

17:1

16

6

2

Deutschland

2

6:5

1

3

3

Ungarn

1

4:2

2

3

4

Schweden

1

2:6

-4

0

5

Frankreich

2

3:18

-15

0

Ausführliche Statistiken gibt es unter https://www.iihf.com/en/events/2023/ww

erschienen bei Icehockeypage

 

PARTNER:

SKN SABRES ST. PÖLTEN: sabres 1136

HOCKEY IS DIVERSITY:
Logo Hockey is Diversity

ICEHOCKEYPAGE:
ihp banner

TAMPA 2 FILMS:
ihp banner

LIVETICKER:

EISBÄREN JUNIORS BERLIN:
live deb

ANDERE PROJEKTE:

WIR SIND EISHOCKEY:logo girls

JUNGE ERWACHSENE MIT KREBS:jemk

DEL ERGEBNISSE FLASHSCORE: FlashScore.de logo

LIVESCORE:livescore