Mit dem Spiel der Gruppen B zwischen Schweden und Deutschland wurde die WM 2025 eröffnet, Schweden konnte dies gewinnen. Die USA ließ im ersten Spiel der Gruppe A Finnland keine Chance, Tschechien gewann am Abend gegen die Schweiz.
GRUPPE A:
USA gewinnt Eröffnungsspiel der Gruppe A
Die USA war Favorit in diesem Spiel und sie legten auch gleich los. Haylay Scamurra konnte nach 164 Sekunden per Nachschuss das 0:1 erzielen und nach sechs Minuten legte sie einen nach. Finnland versuchte mitzuspielen und sie kamen auch zu guten Angriffen. Doch nach 12 Minuten sorgten die USA schon für eine Vorentscheidung, Kelly Pannek schloss einen schönen Spielzug mit dem 0:3 ab. Bis zur Pause gab es auf beiden Seiten weitere gute Chancen, es blieb aber beim schon deutlichen 0:3.
Auch im 2. Drittel erzielten die USA einen schnellen Treffer. Lee Stecklein war nicht zu stoppe und Finnlands Torhüterin Sanni Ahola kassierte nach 55 Sekunden das 0:4. Finnland versuchte weiter im Spiel zu bleiben und beim ersten Powerplay des Spiels schlugen sie zu. Hoch im kurzen Eck schlug ein Schuss von Petra Nieminen nach 29 Minuten im Tor von Aerin Frankel in und es stand nur noch 1:4. 16 Sekunden später schraubte Hilary Knight ihre WM-Quote weiter nach oben, sie erhöhte auf 1:5 und hat nun bei Weltmeisterschaften 81 Scorerpunkte gesammelt. Ausgeglichen ging es bis zur Pause weiter, am Spielstand konnten beide nichts ändern.
Der letzte Abschnitt begann ebenfalls mit einem schnellen Tor, Taylor Heise trug sich nach 105 Sekunden in die Torschützenliste ein. Und 22 Sekunden später staubte Kelly Pannek zum 1:7 ab. Nun bestimmten die USA das Spiel, Finnland kam nun nicht mehr so oft zu Angriffen. Weitere Tore bekamen die 5.312 Zuschauer nich zu sehen und so gewann die USA mit 1:7.
Es wa eine starke Vorstellung der USA, die vor allem vor dem Tor sehr effektiv waren. Finnland zeigte aber gute Ansätze und es folgen ja noch Spiele, wo sie Punkte holen können.
Finnland – USA 1:7 (0:3/1:2/0:2)
Schiedsrichter: K. Cooke (USA), A. Nurmi (FIN) – K. Hajkova (CZE), J. Cameron (USA)
Zuschauer: 5.132
Strafen: FIN 2 (0/0/2), USA 4 (0/2/2)
Tore:
0:1 (02:44) H. Scamurra; 0:2 (05:39) H. Scamurra (L. Edwards, G. Zumwinkle); 0:3 (11:58) K. Pannek (A. Murphy);
0:4 (20:55) L. Stecklein (H. Knight, T. Heise); 1:4 (28:03) P. Nieminen (E. Holopainen, N. Laitinen) PP1; 1:5 (28:19) H. Knight (A. Carpenter, T. Janecke);
1:6 (41:45) T. Heise; 1:7 (42:07) K. Pannek;
Beste Spielerinnen: Petra Nieminen (FIN), Haylay Scamurra (USA)
Tschechien gewinnt mit Shutout
Vor diesem Spiel gab es die offizielle WM-Eröffnung. WM-Gastgeber Tschechien ging favorisiert in dieses Spiel, den Schweizerinnen war aber ein Punktgewinn zuzutrauen.
Beide Teams versuchen gleich Angriffe zu fahren und nach fünf Minuten hatte dies Erfolg. Nach einem schnell vorgetragenen Angriff konnte Klara Hymlarova den Puck i den Winkel scheißen und Andrea Braendli im Tor der Schweiz war geschlagen. Ausgeglichen ging es weiter, wobei Tschechien optisch eichte Vorteile hatte. Ein erstes Powerplay brache den Schweizerinnen einige gute Schüsse, der Ausgleich gelang aber nicht. 24 Sekunden vor der Pause kassierte die Schweiz eine Strafe und elf Sekunden später schoss Kristyna Kaltounkova den Puck vom Bullykreis zum 2:0 ins Tor.
Tschechien ließ im 2. Drittel zunächst nur wenige Angriffe des Gegners zu, sie selbst tauchten dagegen immer wieder vor dem Tor der Schweiz auf. Und nach 28 Minuten hatte das Erfolg, Tereza Pistekova konnte auf 3:0 erhöhen. Nun erst kamen die Schweizerinnen besser ins Spiel und auch de haten ihre Torchancen. Am Spielsand änderte sich aber bis zur Pause nichts.
Während die Schweiz versuchte zum ersten Treffer zu kommen, beschränkten sich die Tschechinnen auf Konter, die es aber in sich hatten. Auch in diesem Drittel wurde es im Laufe der Spielzeit etwas ausgeglichener und es gab auf beiden Seiten gute Chancen. Es blieb ein torloses Drittel und so gewann Tschechien vor 5.859 Zuschauern mit 3:0. Tschechiens Torhüterin Klara Peslarova kam somit glich im ersten WM-Spiel zu einem Shutout.
Tschechien gewann verdient, sie hatten die besseren Chancen und sie haben die ausnutzen können. Hier müssen die Schweizer noch nachlegen, Chancen waren da.
Tschechien – Schweiz 3:0 (2:0/1:0/0:0)
Schiedsrichter: J. Kainberger (AUT), C. Lieffers (CAN) – J. Lundgren (SWE), K. Welsh (CAN)
Zuschauer: 5.859
Strafen: CZE 12 (2/2/8), SUI 6 (2/0/4)
Tore:
1:0 (04:47) K. Hymlarova (N. Mlynkova, A. Trnkova); 2:0 (19:47) K. Kaltounkova (K. Mrazova, A. Sapovalivova) PP1;
3:0 (27:41) T. Pistekova (V. Pribylova, A. Trnkova);
Beste Spielerinnen: Karla Hymlarova (CZE), Kailegh Quennec (SUI)
GRUPPE B:
Schweden gewinnt Eröffnungsspiel
Ohne Alexandra Boico, Mathilda Heine und Torhüterin Chiara Schultes ging das DEB-Team in dieses erste WM-Spiel, im Tor startete Sandra Abstreiter. Nach den zuletzt gezeigten Leistungen ging Deutschland sicherlich nicht chancenlos in dieses Spiel und mit ersten Punkten könnte weiteres Selbstvertrauen getankt werden. Dazu musste aber auch Schwedens Torhüterin Emma Söderberg Überwunden werden. Bei 4.207 Zuschauern begann die WM mit einem sehr guten Besuch.
Bis zur 5. Minute konnten beide Teams Torchancen verhindern, beide zeigten dabei schon viel Körpereinsatz. Die Schweden hatten dann eine Doppeltorchance, aber Sandra Abstreiter konnte einen Gegentreffer verhindern. Ein Minute später kassierte das DEB-Team die erste Strafe der WM, aber auch hier konnte ein Gegentreffer verhindert werden. Und kaum komplett, kam auch Deutschland zum ersten Powerplay. Auch hier gab es gute Chancen, nur der Treffer fehlte weiterhin. Dieser fiel nach 11 Minuten und zwar für Schweden. Ein Missverständnis hinter dem Tor brachte Schweden an den Puck und Hanna Thuvik nutzte die Chance, um per Nachschuss den ersten Treffer der WM zu erzielen. Nun waren die Schweden besser im Spiel und sie kamen zu weiteren guten Chancen. Ein weiteres Powerplay brachte noch mehr Druck auf das deutsche Tor, sie überstanden diesen aber und so blieb es nach 20 Minuten beim 1:0.
Nach ersten Chancen beider Teams übernahm Schweden das Kommando und Deutschland geriet unter Druck. Nach 29 Minuten führte das zum 2:0, Mira Hallin kam an einen Bandenabpraller und sie konnte den Puck ins Tor schießen. Schweden blieb überlegen, doch etwas überraschend kam Deutschland nach 34 Minuten zum Anschlusstreffer. Lilli Welcke gewann ein Bully, Katarina Jobst-Smith passte zu Luisa Welcke und sie traf mit einem Schuss hoch ins lange Eck zum 2:1. Nun war Deutschland im Spiel und es gab Chancen auf beiden Seiten. Weitere Toe fielen nicht mehr, es blieb also eine offene Partie.
Deutschland war im Spiel, im letzten Drittel wurden sie aber kalt erwischt. Erst stand Anna Kjellbin völlig frei und konnte nach 133 Sekunden das 3:1 erzielen, 55 Sekunden später erhöhte Thea Johansson mit einem Schuss von der Torlinie zum 4:1. Deutschland kämpft und Emily Nix konnte das Spiel mit dem 4:2 durch einen in Überzahl schön vorbereiteten Treffer nach 51 Minuten etwas offener gestalten. Und durch ihre Vorlage ist Laura Kluge nun die erfolgreichste deutsche Scorerin der WM-Geschichte. Deutschland setzte nach, aber auch die Schweden griffen immer wieder an. 131 Sekunden vor dem Ende nahm Deutschland die Torhüterin vom Eis, dich satt des Anschlusstreffers gab es 67 Sekunden vor der Sirene das 5:2 von Hanna Olsson.
Das DEB-Team weiß nun wo es steht und nun in den nächsten Spielen entsprechend zu reagieren. Weiter geht es am Samstag mit dem Spiel gegen Aufsteiger Norwegen. Schweden war insgesamt besser und hat am Ende verdient gewonnen.
Stimmen zum Spiel (Quelle DEB)
Frauen-Bundestrainer Jeff MacLeod: „Wir haben heute nicht unser bestes Eishockey gespielt und auf diesem Niveau wird das bestraft. Die Schwedinnen waren ein sehr starker Gegner und hatten eine gute Struktur. Wir müssen an unserem Forecheck arbeiten und die einfachen Dinge richtig machen. Daran gilt es nun zu arbeiten. Am Samstag geht es gegen Norwegen weiter, dann haben wollen wir voll angreifen und uns den ersten Sieg bei dieser Weltmeisterschaft erarbeiten.“
Angreiferin Laura Kluge: „Wir haben uns das Spiel selbst schwer gemacht. Zu viele Turn-overs vor allem in der eigenen Zone haben den Schweden unnötige Chancen ermöglicht. Wenn man früh hinten liegt, ist es schwer zurückzukommen. Wir hatten zu viel Respekt vor Schweden. Am Ende haben wir unseren Rhythmus wieder gefunden und gezeigt, was wir können, daran müssen wir in den kommenden Spielen anknüpfen, um erfolgreich zu sein.“
Schweden – Deutschland 5:2 (1:0/1:1/3:1)
Schiedsrichter: S. Hiller (USA), Z. Svobodova (CZE) – A. Cheyroux (FRA), T. Saarimäki (FIN)
Zuschauer: 4.207
Strafen: SWE 4 (2/0/2), GER 4 (4/0/0)
Tore:
1:0 (10:34) H. Thuvik (Lis. Johansson);
2:0 (28:20) M. Hallin (H. Olsson, Lin. Johansson); 2:1 (33:18) Lu. Welcke (K. Jobs-Smith, Li. Welcke);
3:1 (42:13) A. Kjellbin (Lin. Johansson, M. Hallin); 4:1 (43:08) T. Johansson (E. Hedqvist, J. Bouveng); 4:2 (50:04) E. Nix (L. Kluge. D. Gleissner) PP1; 5:2 (58:53) H. Olsson ENG;
Beste Spielerinnen: Hanna Thuvik (SWE), Katarina Jobst-Smith (GER)
TABELLEN:
GRUPPE A:
Pl. |
Team |
Sp. |
Tore |
Diff. |
Pkt. |
1 |
USA |
1 |
7:1 |
6 |
3 |
2 |
Tschechien | 1 | 3:0 | 3 | 3 |
3 |
Kanada |
0 |
0:0 |
0 |
0 |
4 |
Schweiz | 1 | 0:3 | -3 | 0 |
5 |
Finnland |
1 |
1:7 |
-6 |
0 |
GRUPPE B:
Pl. |
Team |
Sp. |
Tore |
Diff. |
Pkt. |
1 |
Schweden |
1 |
5:2 |
3 |
3 |
2 |
Japan |
0 |
0:0 |
0 |
0 |
3 |
Norwegen |
0 |
0:0 |
0 |
0 |
4 |
Ungarn |
0 |
0:0 |
0 |
0 |
5 |
Deutschland |
1 |
2:5 |
-3 |
0 |
Ausführliche Statistiken gibt es unter https://www.iihf.com/en/events/2025/ww/schedule
erschienen bei Icehockeypage