Die Gruppe B startete den WM-Tag mit dem Spiel Japan gegen Norwegen, dass Japan gewann. Im 2. Spiel der Gruppe gewann Schweden gegen Ungarn und im Spiel der Gruppe A zwischen Kanada und Finnland war der Titelverteidiger erfolgreich.
GRUPPE A:
Kanada gewinnt sicher
Finnland traf nach dem Spiel gegen die USA nun auf Titelverteidiger Kanada, also dem zweiten Topfavoriten. Und auch hier waren sie wieder Außenseiter.
Kanada übernahm auch gleich das Kommando und nach sieben Minuten konnte Jennifer Gardiner mit einem verdeckten Fernschuss das 1:0 erzielen. Es gab weitere Chancen für Kanada, die erste für Finnland gab es erst in der Mitte des Drittels. Kanada konnte im 1. Drittel weitere Chancen nutzen. Ela Shelton traf in der 13. Minute ebenfalls mit einem verdeckten Schuss zum 2:0 und nach einer schönen Vorarbeit war Finnlands Torhüterin Emilia Kyrkko gegen einen Schuss von Marie-Philip Poulin chancenlos.
Der Mittelabschnitt begann mit einem schnellen Treffer. 18 Sekunden waren gespielt, da schoss Jennifer Gardiner den Puck vom Bullykreis ins Tor. Nun ging Torhüterin Emilia Kyrkko vom Eis und Ani Keisala übernahm. Der Weltmeister war weiter überlegen, von Finnland kamen nur wenige Angriffe. Ein Powerplay brachte Finnland zwar etwas Entlastung, mehr aber auch nicht. Auch Kanada konnte ein erstes Powerplay nicht nutzen und so blieb es nach 40 Minuten beim 4:0.
Finnland kam im letzten Drittel zu mehr Offensivaktionen, Kanada griff nur gelegentlich an. Ein Treffer wollte aber einfach nicht fallen, auch nicht beim zweiten Powerplay des Spiels. Und so waren es dann doch die Kanadierinnen, die den nächsten Treffer erzielten. Emma Maltais fälschte einen Schuss von Micah Zandee-Hart unhaltbar ab und so stand es nach 52 Minute 5:0. Es blieb die einzige Torchance, die in letzten Drittel genutzt wurde und so gewann Kanada am Ende sicher mit 5:0. Torhüterin Kristen Campbell ist die 3. Torhüterin mit einem Shutout.
Kanada wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Für Finnland kommen nu die Gegner, gegen die gepunktet werden kann.
Kanada – Finnland 5:0 (3:0/1:0/1:0)
Schiedsrichter: E. Mantha (CAN), A. Tassoni (USA) – A. Clarke (CAN), E. Zach (CAN)
Zuschauer: 1.128
Strafen: CAN 4 (0/2/2), FIN 2 (0/2/0)
Tore:
1:0 (06:02) J. Gardiner (E. Shelton, M.-P. Poulin); 2:0 (12:22) E. Shelton (E. Fast, B. Jenner); 3:0 (17:12) M.-P. Poulin (J. Gardiner, L. Stacey);
4:0 (20:18) J. Gardiner;
5:0 (51:14) E. Maltais (M. Zandee-Hart);
Beste Spielerinnen: Jennifer Gardiner (CAN), Ronja Savolainen (FIN)
GRUPPE B:
Japan gewinnt gegen Aufsteiger Norwegen
Japan war gegen den Aufsteiger Favorit, für Norwegen ging es darum gut in die WM zu kommen und den Divisionserhalt zu schaffen.
Doch der Aufsteiger spielte nach 27 Jahren Abwesenheit frisch auf und nach 125 Sekunden gingen sie in Führung. Nach einem Bullygewinn kam Andrea Dalen an den Puck und ihr Schuss ging an Torhüterin Miyuu Masuhara vorbei ins Tor. Der Treffer zeige Wirkung, Norwegen hatte weitere gute Chancen. Dennoch kam Japan zwei Minuten später zum Ausgleich. Ein schnell vorgetragener Angriff endete mit einem abgewehrten Schuss und den Nachschuss konnte Akane Hosoyamada zum 1.1 versenken. Beide Teams griffen weiter an, Japan hatte aber, auch wegen eines Powerplays, Vorteile. Und nach 14 Minuten konnten sie in Führung gehen, nach einem Gewühl vor dem Tor konnte Rui Ukita den Puck zum 2:1 einschießen und wieder war Norwegens Torhüterin Ena Nyström chancenlos. Wieder dauerte es nur zwei Minuten, bis eine Antwort kam. Norwegen gewann im eigenen Drittel ein Bully und der Konter endete mit dem Ausgleich von Marthe Brunvold, die per Nachschuss den Ausgleich erzielte. Es blieb ein temporeiches Drittel, weitere Chancen wurde dabei nicht genutzt.
Ein Restpowerplay von 105 Sekunden sorgte zunächst für Vorteile von Japan. Dann versuchte Norwegen auch wieder mitzuspielen, viel ließ Japan aber nicht zu. Und als Norwegen in der Offensive war, folgte ein Konter von Japan, den Mei Miura nach 25 Minuten zum 3:2 abschloss. Vor beiden Toren war weiter einiges los, denn beide Teams spielten weiter auf Angriff. Japan konnte sich im Laufe des Drittels klare Vorteile erspielen und nach 36 Minuten führten diese zum 4:2 von Riri Noro. Mit einem Powerplay beendete Japan ein Drittel, in dem keine weiteren Tore fielen.
Norwegen musste kommen, wollten sie hier noch punkten. Viel ließ Japan aber nicht zu und die Japanerinnen hatten auch weiter die besseren Chancen. Die 49. Minute brachte die Entscheidung, Akane Shiga erzielte nach einem Alleingang das 5:2. Bis zum Ende bestimme Japan nun das Geschehe auf dem Eis und gewann vor 3.314 Zuschauern sicher mit 5:2.
Japan gewann verdient, sie waren am Ende klar überlegen. Norwegen hat sich aber gut verkauft und gute Ansätze gezeigt. Unterschätzt werden sollte der Aufsteiger nicht. Japan dürfte wieder um einen Platz im Viertelfinale spielen.
Japan – Norwegen 5:2 (2:2/2:0/1:0)
Schiedsrichter: I. Henriksson (SWE), S. Neary (CAN) – S. Buckner (USA), L. Gutauskas (LAT)
Zuschauer: 3.314
Strafen: JPN 2 (0/0/2), NOR 12 (4/2/6)
Tore:
0:1 (02:05) A. Dalen; 1:1 (04:51) A. Hosoyamada (M. Miura, S. Maeda); 2:1 (13:38) R. Ukita (M. Ito, K. Sato); 2:2 (15:33) M. Brunvold (I. Haave);
3:2 (24:40) M. Miura (S. Maeda); 4:2 (36:01) R. Noro (S. Maeda);
5:2 (48:05) A. Shiga (M. Ito);
Beste Spielerinnen: Mei Miura (JPN), Andrea Dalen (NOR)
Schweden gewinnt knapp
Schweden konnte im ersten Spiel gegen Deutschland durchaus überzeugen und nicht nur deshalb gingen sie gegen Aufsteige Ungarn als Favorit ins Spiel.
Nach ausgeglichenen ersten Minuten konnte sich Ungarn durch ein erstes Powerplay Vorteile verschaffen. Es blieb bis zur Pause ein ausgeglichenes Drittel, in dem beide auch in Überzahl keinen Treffer erzielen konnten. Ungarn jubelte zwar nach einer Szene, aber der Treffer wurde nicht gegeben.
Ausgeglichen ging es auch im 2. Drittel weiter, wobei beide Teams nur wenige Torschüsse zuließen. Es gelang den Schwedinnen zwar immer wieder Druck auszuüben, die Schüsse wurden aber meistens gebockt. Als sich Ungarn kurz befreien konnte, kam Schweden zum ersten Treffer. Linnea Johansson stand gut und konnte eine Vorlage 61 Sekunden vor der Pause über Torhüterin Aniko Nemeth unter die Latte schießen.
Auch das letzte Drittel brachte vor 1.295 Zuschauern nicht viele Torchancen. Ungarn ließ dabei auch zwei Powerplays liegen. Mitten in die Angriffsversuche von Ungarn fiel vier Minuten vor dem Ende die Entscheidung. Lina Ljungblom einen Pass von Mira Jungaker ins To ab und es stand 2.0. Bei diesem Spielstand blieb es und so feierte Schwedens Torhüterin Emma Söderberg einen verdienten Shutout.
Es war ein hartes Stück Arbeit, Schweden war aber am Ende das bessere Team und gewann verdient. Ungarn kann aber durchaus mithalten und somit ebenfalls um das Viertelfinale mitspielen.
Schweden – Ungarn 2:0 (0:0/1:0/1:0)
Schiedsrichter: M. Doyle (USA), M. McKenna (CAN) - L. Ernst (GER), J. Todd (CAN)
Zuschauer: 1.295
Strafen: SWE 8 (4/0/4), HUN 4 (2/2/0)
Tore:
1:0 (38:59) L. Johansson (H. Svensson, E. Forsgren);
2:0 (55:37) L. Ljungblom (M. Jungaker, L. Johansson);
Beste Spielerinnen: Emma Söderberg (SWE), Aniko Nemeth (HUN)
TABELLEN:
GRUPPE A:
Pl. |
Team |
Sp. |
Tore |
Diff. |
Pkt. |
1 |
USA |
1 |
7:1 |
6 |
3 |
2 |
Kanada |
1 |
5:0 |
5 |
3 |
3 |
Tschechien |
1 |
3:0 |
3 |
3 |
4 |
Schweiz |
1 |
0:3 |
-3 |
0 |
5 |
Finnland |
2 |
1:12 |
-11 |
0 |
GRUPPE B:
Pl. |
Team |
Sp. |
Tore |
Diff. |
Pkt. |
1 |
Schweden |
2 |
7:2 |
5 |
6 |
2 |
Japan |
1 |
5:2 |
3 |
3 |
3 |
Ungarn |
1 |
0:2 |
-2 |
0 |
4 |
Norwegen |
1 |
2:5 |
-3 |
0 |
5 |
Deutschland |
1 |
2:5 |
-3 |
0 |
Ausführliche Statistiken gibt es unter https://www.iihf.com/en/events/2025/ww/schedule
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