Zwei Spiele sind an diesem WM-Tag angesetzt. Los ging es mit dem Spiel de Gruppe B zwischen Norwegen und Deutschland, dass Deutschland gewann. Im einzigen Spiel der Gruppe A setzte sich Finnland gegen Tschechien durch.
GRUPPE A:
Finnland gewinnt spanendes Spiel
Während Finnland beide ausgetragenen Spiele gegen die WM-Favoriten verloren hat, konnte Tschechien schon einen Erfolg feiern. Die letzten guten Jahre und der Heimvorteil machen Tschechien zum leichten Favoriten.
Tschechien hatte vor ausverkauften Haus die ersten Offensivaktionen, Finnland kam in der Anfangsphase kaum ins gegnerische Drittel. Erst ein Powerplay brachte Finnland ab der 8. Minute Torschüsse. Tschechien machte es besser, sie erzielten in Überzahl die Führung. Tereza Vanisova zog nach 12 Minuten ab und Finnlands Torhüterin Sanni Ahola kassierte den 50. Treffer der WM. Tschechien hatte bis zur Pause weiter die besseren Chancen, ohne etwas am Spielstand ändern zu können.
Auch im 2. Drittel war Tschechien übelregen, vor Finnland kamen nur gelegentlich gefährliche Konter. Einer dieser Angriffe brachte Finnland den Ausgleich. Elli Suoranta zog von der blauen Linie ab und Torhüterin Klara Peslarova war nach 27 Minuten geschlagen. Nun war es ein offenes Spiel, in dem Finnland nach 30 Minuten in Führung gehen konnte. Nach einer Druckphase von Tschechien folgte ein Angriff von Finnland, den Ronja Savolainen mit einem Nachschuss erfolgreich abschloss. Nun waren die Skandinavier das bessere Team und so führten sie nach 40 Minuten verdient.
Spannend ging es zunächst im letzten Drittel zu. Beide Teams konnten nicht viele Torschüsse anbringen. Nach 47 Minuten fiel der vierte Treffer der Partie. Ein Schuss von Ronja Savolainen prallte von der Bande zu Julia Schalin und diese schoss den Puck zum 3:1 für Finnland ins Tor. Tschechien griff weiter an, Finnland konterte. Einer dieser Konter brachte das 4:1 und damit die Entscheidung in diesem Spiel. Ein Schuss von Susanna Tapani landete am Pfosten, doch Elisa Holopainen konnte den Puck doch noch im Tor unterbringen und so stand es nach 52 Minuten 4:1. Tschechien gab nicht auf und als Finnland 163 Sekunden vor dem Ende eine Strafe kassierte, zogen sie die Torhüterin. Das half, 14 Sekunden brauchte Tschechien, dann konnte Kristyna Kaltounkova mit einem Hammer vom Bullykreis das 4:2 erzielen. Zu mehr reichte es nicht und so gewann Finnland am Ende mi 4:2.
Finnland gewann am Ende verdient und nun sind sie in der WM angekommen. Abee auch mit Tschechien kann bi dieser WM weiter gerechnet werden.
Finnland – Tschechien 4:2 (0:1/2:0/2:1)
Schiedsrichter: M. Doyle (USA), J. Kainberger (AUT) – J. Cameron (USA), E. Zach (CAN)
Zuschauer: 5.859
Strafen: FIN 6 (2/2/2), CZE 2 (2/0/0)
Tore:
0:1 (11:55) T. Vanisova (D. Pejsova, D. Krizova) PP1;
1:1 (26:29) E. Suoranta (N. Tulus, I. Kuoppala); 2:1 (29:23) R. Savolainen (I. Kuoppala, N. Tulus);
3:1 (46:20) J. Schalin (R. Savolainen, E. Vesa); 4:1 (51:01) E. Holopainen (S. Tapani, P. Nieminen); 4:2 (57:57) K. Kaltounkova (A. Tejralova, K. Mrazova) PP1 EA;
Beste Spielerinnen: Noora Tulus (FIN), Adela Sapovalivova (CZE)
GRUPPE B:
Deutschland holt sich ersten WM-Sieg
Deutschland trat in unveränderter Aufstellung an, im Tor startete wieder Sandra Abstreiter. Auch bei Norwegen gab es keine Änderung, im Tor sollte Ena Nyström Gegentore verhindern. Beide hatten ihr Auftaktspiel mit 2:5 verloren und so galt es für beide gewinnen, um eine Chance auf das Viertelfinale zu haben.
Die ersten fünf Minuten brachten beiden Teams keine großen Torchancen, es ging aber ausgeglichen zu. Die erste gute Chance hatte dann das DEB-Team, aber Norwegens Torhüterin konnte einen Gegentreffer verhindern und eine Minute später folgt gleich eine weitere. Nun war Deutschland besser und nach acht Minuten konnten sie in Führung gehen. Celina Haider schnappte sich hinter dem norwegischen Tor die Scheibe, drehte eine „Ehrenrunde“ und schoss den Puck dann unhaltbar ins Tor. Deutschland war nun überlegen und es gab weitere Chancen. Als Norwegen sich ein wenig im Drittel von Deutschland festsetzen konnte, wurden sie ausgekontert. Franziska Feldmeier ging durch und sie überwand die Torhüterin 133 Sekunden vor der Pause mit einem Bauerntrick. Doch auch Norwegen kann Konter, 63 Sekunden später wurde Mathea Fischer auf die Reise geschickt und sie traf zum Anschlusstreffer und so war zur Pause wieder alles offen.
121 Sekunden nach Wiederbeginn wurde der Videobeweis bemüht. Franziska Feldmeier wurde bei einem Break unsanft gestoppt und Jule Schiefer schoss den Puck ins leere Tor von Norwegen. Zunächst wurde nach Videobeweis Tor gegeben, aber Norwegens Coach ließ das Tor erneut überprüfen. Die Entscheidung blieb und so kam Deutschland zu einem Powerplay. Dieses und auch ein erstes von Norwegen brachte keine Tore, nach 32 Minuten wurde es aber wieder spannend. Andrea Dalen konnte mit einem verdeckten Schuss das 2:3 erziele und nun war Deutschland wieder gefordert. Deutschland kam bis zur Pause noch zu zwei Powerplays und 16 Sekunden vor der Pause nutzte das Katarina Jobst-Smith, um mit einem Schuss aus spitzem Winkel das 2:4 zu erzielen.
Schon im Laufe des Mitteldrittels musste das DEB-Team auf Franziska Feldmeier verzichten und sie blieb auch im letzten Drittel draußen. Deutschland hatte wieder optische Vorteile, Norwegen konterte und das auch gefährlich. Sehr viele Chancen konnten sich beide nicht erarbeiten, es blieb aber spannend. 170 Sekunden vor dem Ende zog Norwegen die Torhüterin und 80 Sekunden vor der Sirene kassierte Deutschland auch noch eine Strafe. 42 Sekunden späte führte das zum letzten Treffer der Partie, Lilli Welcke konnte den Puck ins verlassene norwegische Tor schießen.So gewann Deutschland vor 5.435 Zuschauen mit 2.5 und hat die ersten Punkte bei dieser WM geholt.
Deutschland zeigte auch in diesem Spiel im Abwehrbereich einige Schwächen, hier muss nachgearbeitet werden, vorne lief es schon besser. Norwegen konnte phasenweise gut mithalten, dennoch war es ein verdienter Erfolg für Deutschland.
Stimmen zum Spiel (Quelle DEB):
Frauen-Bundestrainer Jeff MacLeod: "Wir freuen uns über unseren ersten Sieg im Turnier und über die gezeigte Leistung. Es gibt ein paar Details, an denen wir arbeiten müssen. Dafür haben wir morgen an unserem spielfreien Tag Zeit. Wir nehmen das gute Gefühl des Siegs mit und werden uns jetzt intensiv auf unser drittes Spiel im Turnier vorbereiten."
Angreiferin Anne Bartsch: „Die Erleichterung ist riesig. Wir haben uns den heutigen Sieg hart erkämpft und auch verdient gewonnen. Es gibt noch ein paar kleine Sachen, an denen wir arbeiten müssen, das schauen wir uns im Video an. Zwischendurch haben wir heute die Kleinigkeiten, also Zweikämpfe gewinnen und Schlittschuhlaufen, ein bisschen schleifen lassen. Im Verlauf des Spiels waren wir dann wieder disziplinierter und haben die wichtigen Tore geschossen.“
Norwegen – Deutschland 2:5 (1:2/1:2/0:1)
Schiedsrichter: K. Cooke (USA), S. Hiller (USA) – S. Bruckner (USA), A. Cheyroux (FRA)
Zuschauer: 5.435
Strafen: NOR 10 (0/8/2), GER 6 (0/4/2)
Tore:
0:1 (07:29) C. Haider (J. Schiefer, D. Gleißner); 0:2 (17:47) F. Feldmeier; 1:2 (18:57) M. Fischer (E. Kruse, M. R. Sirum);
1:3 (22:01) J. Schiefer (F. Feldmeier, C. Strobel); 2:3 (31:24) A. Dalen (M. Fischer); 2:4 (39:44) K. Jobst-Smith (Lu. Welcke, Li. Welcke) PP1;
2:5 (59:18) Li. Welcke (Lu. Welcke, C. Strobel) SH1 ENG;
Beste Spielerinnen: Mathea Fischer (NOR), Ronja Hark (GER)
TABELLEN:
GRUPPE A:
Pl. |
Team |
Sp. |
Tore |
Diff. |
Pkt. |
1 |
USA |
2 |
11:1 |
10 |
6 |
2 |
Kanada |
2 |
9:0 |
9 |
6 |
3 |
Tschechien |
3 |
5:8 |
-3 |
3 |
4 |
Finnland |
3 |
5:14 |
-9 |
3 |
5 |
Schweiz |
2 |
0:7 |
-7 |
0 |
GRUPPE B:
Pl. |
Team |
Sp. |
Tore |
Diff. |
Pkt. |
1 |
Schweden |
2 |
7:2 |
5 |
6 |
2 |
Japan |
2 |
7:2 |
5 |
6 |
3 |
Deutschland |
2 |
7:7 |
0 |
3 |
4 |
Norwegen |
2 |
4:10 |
-6 |
0 |
5 |
Ungarn |
2 |
0:4 |
-4 |
0 |
Ausführliche Statistiken gibt es unter https://www.iihf.com/en/events/2025/ww/schedule
erschienen bei Icehockeypage