:WWM 2025 Tag 6: Abschluss 3. Spieltag und Start 4. Spieltag +++UPDATE 21:40 UHR+++

deb150 1Mit dem Spiel der Gruppe B zwischen Deutschland und Ungarn wurde vorletzte Gruppenspieltag eröffnet, Deutschland konnte sich durchsetzen. Im ersten Spiel der Gruppe B gewann Finnland gegen die Schweiz. Tschechien und Kanada bestritten das letzte Spiel des Tages, Kanada gewann nach einem Schlussspurt deutlich.

GRUPPE A:

Knapper Sieg für Finnland

Finnland ging favorisiert in die Partie gegen eine Schweizer Mannschaft, denen in zwei Spielen kein Torerfolg gelang. Für beide ging es um die Ausgansposition für das Viertfinale, für das die Teilnehmer dieser Gruppe ja bereits qualifiziert sind.

Finnland konnte sich Vorteile erspielen, ohne dass es dabei viele Torchancen gab. Die hatten die Schweizerinnen bei ihren Angriffen allerdings auch nicht. Ausgerechnet beim ersten Powerplay der Schweiz konnte Finnland den Führungstreffer erzielen. Ronja Savolainen ging durch und sie konnte Saskia Maurer im Tor der Schweiz in der 11. Minute zum 0:1 überwinden. Insgesamt drei Powerplaysituationen gab es für die Schweiz im 1. Drittel, dennoch führte Finnland nach 20 Minuten mit 0:1.

Die Schweiz versuchte im 2. Drittel weiter zum Ausgleich zu kommen, aber viele Chancen ließ Finnland nicht zu. Finnland machte es besser, mit einem Nachschuss konnte Michele Karvinen nach 28 Minuten das 0:2 erzielen, dieser Treffer wurde nach Videobeweis gegeben. Zwei Minuten später bejubelten die Schweizerinnen den ersten Treffer der WM. Alina Müller setzte sich energisch durch und sie ließ Torhüterin Emilia Kyrkko keine Chance. Es fielen zwar keine weiteren Tore mehr, aber es stand ja noch ein Drittel an.

Ausgeglichen ging es im letzten Drittel vor 5.209 Zuschauern weiter und es gab dabei weiterhin nur wenige Torchancen. Beide kamen zu einem weiteren Powerplay nur konnten sie auch diese nicht erfolgreich abschließen. 38 Sekunden vor dem Ende zog die Schweiz noch die Torhüterin, aber es blieb beim knappen 2:1.

Es war ein glücklicher Sieg in einem ausgeglichenen Spiel. Finnland wartet nun auf die endgültige Abschlussplatzierung, die Schweiz wird die Gruppenphase auf dem 4. Platz abschließen. Finnlands Michelle Karvinen ist nach ihrem Tor nun die beste Scorerin in Finnlands WM-Geschichte.

Schweiz – Finnland 1:2 (0:1/1:1/0:0)

Schiedsrichter: E. Mantha (CAN), S. Neary (CAN) – L. Ernst (GER), K. Hajkova (CZE)
Zuschauer: 5.209
Strafen: SUI 2 (0/0/2), FIN 8 (6/0/2)
Tore:
0:1 (10:13) R. Savolainen (J. Nylund) SH1;
0:2 (27:47) M. Karvinen (N. Tulus, K. Parkkonen); 1:2 (29:33) A. Müller;
Beste Spielerinnen: Alina Müller (SUI), Michelle Karvinen (FIN)

Kanada siegt im letzten Drittel

Kanada ging als Favorit ins Spiel, unterschätzen sollt man Tschechien aber nicht. Kanada stand bereits als zweiter der Gruppe fest, Tschechien könnte mit einem Punkt noch auf de 3. Platz vorrücken.

Kanada hatte zunächst Vorteile und nach vier Minuten konnte Marie-Philip Poulin den Favoriten mit einem Nachschuss in Führung bringen. Tschechin versuche aber auch zu Angriffen zu kommen und nach sechs Minuten wurde es laut in der ausverkauften Arena. Adela Sapovalivova fing im Drittel von Kanada einen Pass ab und sie überwand Torhüterin Kirsten Campbell zum 1:1. Kanada hatte zwar weiter Vorteile, aber Tschechien kam ebenfalls zu guten Chancen. Getroffen haben beide bis zur Pause nicht mehr.

Ausgeglichen ging es zunächst weiter, Kanada kam nicht so ins Spiel, wie man es gewohnt ist. Tschechien hielt gut dagegen und machte es so dem Weltmeister schwer. Nach 28 Minuten fiel doch das 1:2, wieder konnte Marie-Philip Poulin Tschechiens Torhüterin Klara Peslarova überwinden. Sie traf mit einem Schuss aus dem Bullykreis. Tschechien kam Mitte des Drittes zum insgesamt 3. Powerplay des Spiels und hier verhinderte die Latte den Ausgleich. Auch Kanada kam zu einem Powerplay und auch hier wurde es gefährlich. Am Ende des Drittels stand es 1:2 und so konnte noch einiges erwartet werden.

Innerhalb von 58 Sekunden konnte Kanada im letzten Drittel das Spiel entscheiden. In Überzahl Daryl Watts (46.), Kristin O’Neill und Jennifer Gardiner (beide 46.) sorgten für einen 1:5-Zwischenstand und einen Torhüterwechsel bei Tschechien, Michaela Hesova übernahm nun. 54 Sekunden nach ihrer Einwechslung war sie gegen einen Schuss von Kristin O’Neil machtlos und es stand 1:6. Und nach einem Konter sorgte Sophie Jaques in der 55. Minute für das 1:7. So wurde es am Ende doch noch ein deutlicher Erfolg für Kanada gegen gut spielende Tschechinnen.

Kanada musste einiges investieren, um dieses Spiel zu gewinnen. Tschechien hat eine starke Leistung gezeigt und Kanada alles abgefordert. Kanada beendet die Gruppenphase damit auf dem 2. Platz, Tschechien belegt den 4. Platz.

Tschechien – Kanada 1:7 (1:1/0:1/0:5)

Schiedsrichter: K. Cooke (USA), A. Nurmi (FIN) – T. Saarimäki (FIN), E. Zach (CAN)
Zuschauer: 5.859
Strafen: CZE 10 (0/2/8), CAN 8 (2/4/2)
Tore:
0:1 (03:20) M.-P. Poulin (J. Larocque, E. Ambrose); 1:1 (05:25) A. Sapovalivova;
1:2 (27:13) M.-P. Poulin (L. Stacy, J. Larocque);
1:3 (45:42) D. Wats (E. Ambrose, C. Thompson) PP1; 1:4 (46:09) K. O’Neill (J. Gosling); 1:5 (46:40) J. Gardiner); 1:6 (48:05) K. O’Neil (E. Maltais, D. Serdachny); 1:7 (54:17) S. Jaques (S. Nurse, R. Fast);
Beste Spielerinnen: Tereza Plosova (CZE), Renata Fast (CAN)

GRUPPE B:

Deutschland qualifiziert sich Viertelfinale, Ungarn ist erster Absteiger

Deutschland würde mit drei Punkten dem Viertelfinale einen großen Schritt näher kommen. Auf Franziska Feldmeier muss bekanntlich verzichtet werden, dafür rückte Alexandra Boico in den Kader, die damit ihre WM-Premiere feierte. Anne Bartsch bestritt ihr 150. Länderspiel. Ungarn musste aus diesem Spiel drei Punkte holen, sonst würden sie wie der in die Division 1a absteigen. Hauptproblem bei ihnen ist bisher die Offensive, es konnte in drei Spielen noch kein Tor erzielt werden. Ungarn musste dabei auf  Franciska Kiss-Simon und Madeline Leidt verzichten. Im Tor begannen bei Deutschland Sandra Abstreiter und bei Ungarn Aniko Nemeth.

Ungarn begann offensiv und es gab schon in der ersten Minute zwei Chancen. Deutschland kam dann aber auch und so war es dann ein offenes Spiel. Kritisch wurde es nach zehn Minuten, zwei Strafen sorgten für eine doppelte Unterzahl von 74 Sekunden. Doch auch hier schaffte Ungarn es nicht, den ersten WM-Treffer zu erzielen. Deutschland kam bis zur Pause zu zwei Powerplays, ein Treffer fiel im 1. Drittel nicht, Deutschland hatte nun aber leichte Vorteile.

Mit einem Restpowerplay von 78 Sekunden ging Deutschland ins Mitteldrittel, auf den ersten Treffer mussten die 3.415 Zuschauer aber weiter warten. Beide Teams kamen auch in der Folge zu nur wenigen Torschüssen, nach 28 Minuten wurde dann gejubelt. In Überzahl konnte Nicola Hadraschek-Eisenschmid abstauben und es stand 1:0. Nun musste Ungarn kommen und es gab auch wenig später das nächste Powerplay. Doch auch hier konnte Ungarn keinen Treffer erzielen. Drei Minuten vor der Pause kam Ungarn doch noch zum ersten Treffer bei dieser WM. Emma Kreisz kam hinter dem DEB-Tor an die Scheibe, zog vors Tor und verwandelte zum 1:1. Mit diesem Spielstand ging es in die Pause und so war noch alles möglich.

Das letzte Drittel begann mit einem frühen Powerplay für Ungarn, ein Treffer fiel nicht. Auch Deutschland kam zu einem weiteren Powerplay und das führte zum 2:1. Katarina Jobst-Smith zog von der blauen Linie ab und es schlug nach 46 Minuten zum 2:1 ein. Nach weiteren Chancen für das DEB-Team konnte sich Laura Kluge für ihre bisher guten Leistungen bei dieser WM belohnen. Mit einer schönen Aktion ließ sie erst eine Abwehrspielerin stehen und überwand auch Ungarns Torhüterin. So stand es nach 49 Minuten 3:1. Ungarn versucht vergeblich weder zum Anschluss zu kommen und so zogen sie 175 Sekunden vor dem Ende die Torhüterin. Hier konnte Nicola Hadraschek-Eisenschmid den Sack endgültig zumachen, sie traf 119 Sekunden vor der Schlusssirene das leere Tor. Und Laura Kluge steuerte mit ihrer Vorlage den 400. Scorerpunkt der deutschen A.WM-Geschichte bei.

Deutschland siegt verdient und sie sind damit fast sicher im Viertelfinale dabei. Ungarn hat zwar alles gegeben, aber insgesamt wa es während der gesamten WM einfach nicht genug, um den Divisionserhalt zu schaffen.

Stimmen zum Spiel (Quelle DEB):

Frauen-Bundestrainer Jeff MacLeod: "Ich freue mich sehr über unsere heutige Teamleistung und den Kampf, den wir von Beginn an angenommen haben! Es macht Spaß, diese Mannschaft zu trainieren und zu sehen, dass wir uns weiterentwickeln. Die Spielerinnen werden den Rest des Tages nutzen, um zu regenerieren und um morgen für das abschließende Vorrundenspiel gegen Japan bereit zu sein.”

Torschützin Laura Kluge: „Der Sieg war heute extrem wichtig. Ich freue mich für die Mannschaft und es war natürlich auch schön einen eigenen Treffer beigesteuert zu haben. Wir sind froh, mit dem Sieg ins Viertelfinale eingezogen zu sein! Dennoch wollen wir morgen auch gegen Japan gewinnen, um die Vorrunde mit einem weiteren Erfolgserlebnis abschließen zu können!“

Deutschland – Ungarn 4:1 (0:0/1:1/3:0)

Schiedsrichter: Z. Svobodova (CZE), A. Tassoni (USA) – J. Cameron (USA), J. Lundgren (SWE)
Zuschauer: 3.415
Strafen: GER 8 (4/2/2), HUN 8 (4/2/2)
Tore:
1:0 (27:56) N. Hadraschek-Eisenschmid (E. Nix, L. Kluge) PP1; 1:1 (36:16) E. Kreisz (M. Seregely, F. Mayer);
2:1 (45:38) K. Jobst-Smith (Li, Welcke, S. Voigt) PP1; 3:1 (49:00) L. Kluge (S. Voigt); 4:1 (58:01) N. Hadraschek-Eisenschmid (L. Kluge, E. Nix) ENG;
Beste Spielerinnen: Jule Schiefer (GER), Kinga Jokai-Szilagyi (HUN)

TABELLEN:

GRUPPE A:

Pl.

Team

Sp.

Tore

Diff.

Pkt.

1

USA

3

13:2

11

9

2

Kanada

4

17:3

14

9

3

Finnland

4

7:15

-8

6

4

Tschechien

4

6:15

-9

3

5

Schweiz

3

1:9

-8

0

GRUPPE B:

Pl.

Team

Sp.

Tore

Diff.

Pkt.

1

Schweden

3

9:2

7

9

2

Deutschland

3

11:8

3

6

3

Japan

3

7:4

3

6

4

Norwegen

3

7:10

-3

3

5

Ungarn

4

1:11

-10

0

Ausführliche Statistiken gibt es unter https://www.iihf.com/en/events/2025/ww/schedule

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