Und hier ist die nächste Runde mit Grußbotschaften ehemaliger Spielerinnen.
Jenny Friede (OSC Berlin):
„Wenn ich an meine Zeit beim Eishockey zurückdenke, dann kommt da ganz viel Wärme und Dankbarkeit hoch.
Mit 17 bin ich vom Eisschnelllauf zum Eishockey gekommen – das Eis war mir also nicht fremd, aber was mich dann erwartet hat, war eine ganz andere Welt. Plötzlich war ich nicht mehr alleine unterwegs, sondern Teil eines Teams. Zusammen kämpfen, zusammen lachen, zusammen wachsen. Diese Energie, dieser Zusammenhalt – das hat mich sofort gepackt.
Es war mehr als nur ein Sport. Es war ein Zuhause, ein Lebensgefühl. Wir durften so viele schöne Momente erleben, große und kleine Erfolge feiern. Diese Zeit hat mich geprägt – als Sportlerin und als Mensch. Und manche Freundschaften von damals halten bis heute. Das ist etwas ganz Besonderes.
Auch nach meiner aktiven Zeit konnte ich nicht ganz loslassen. Noch vier Jahre als Schiedsrichterin auf dem Eis in Berlin – eine völlig neue Sichtweise, manchmal auch eine härtere. Aber auch das war wichtig, hat meinen Horizont erweitert und mir nochmal gezeigt, wie facettenreich dieser Sport ist.
Ich bin einfach nur dankbar, dass ich Teil dieser Geschichte sein durfte. Danke für all die Erinnerungen, für das Miteinander, für diesen ganz besonderen Abschnitt meines Lebens.
Alles Liebe, Jenny“
Kathrin Fring (OSC Berlin, Spielerin, Co-Trainerin und Teammanagement Eisbären Juniors Berlin):
„50 Jahre Fraueneishockey in Berlin – das ist eine große Zahl. Ich bin mittlerweile auch bereits seit 20 Jahren Teil dieser wundervollen Geschichte.
Auch wenn ich mich aus dem aktiven Treiben auf dem Eis bereits vor einigen Jahren zurückgezogen habe, ist der Wellblechpalast nach wie vor mein zweites Zuhause. In den vergangenen Jahren hat sich viel getan und wir haben uns in ganz Deutschland einen Namen gemacht für unsere Nachwuchsarbeit im Frauenbereich. Hervorgekommen sind Spielerinnen wie Laura Kluge, Anne Bartsch, Vanessa Gasde-Wartha und die nächste Generation mit Spielerinnen wie Anastasia Gruß, Mathilda Heine oder auch Pauline Kretschmar steht schon wieder vor der Tür.
Und wenn ich mich an meine Anfangszeit zurückerinnere, habe ich nur viele schöne Momente vor Augen und vor allem Menschen, die mich in ihrer Mitte aufgenommen haben und mir eine gute Ersatzfamilie waren – fernab der Heimat.
Liebe Grüße
Kathrin“
Michaela Harbart, geb. Hildebrandt (OSC Berlin):
„Eishockey hatte schon immer einen besonderen Platz in meinem Herzen. Ich war großer Fan vom Berliner Schlittschuh Club. Meine Freundin Carola und ich waren immer in der Jafféhalle beim öffentlichen Eislauf. Da fand mittwochs immer die Eisdisco statt. Am Wochenende verbrachten wir unsere Freizeit von 10 bis 21:30 Uhr in der Eishalle. Dort hat Mike uns angesprochen. Carola und ich waren damals befreundet und sind es auch heute noch. Das war 1979 und für uns fing in der Glockenturmstraße bei den Eishasen alles an…
24 Jahre begleitete mich eine großartige Eishockeyzeit. Von den Eishasen sind wir dann zum Schlittschuhclub gewechselt. Die letzte Station war dann der OSC Berlin. Um das Ganze noch abzurunden, spielte ich eine Saison in Bayern und als Ausländerin in der Schweiz.
Die erste Meisterschaft holten wir 1991 mit einem Superteam in Weißwasser. Ich habe viel erlebt: z.B. wie wir als Trikots Sweat-Shirts trugen. Als die Zeit dran war, in den ersten Trikots zu spielen, nähten wir unsere Namensschilder während der Busfahrt auf unser Jerseys. Es gäbe noch vieles zu berichten...
Nun bin ich bereits seit 2007 als Trainerin unterwegs. Vieles vom Eishockey konnte ich in meine heutige Vereinstätigkeit mitnehmen. Ich bin inzwischen seit 18 Jahren beim VfL Tegel und ehrenamtliche Vorsitzende der Floorball-Abteilung. Auch dort konnten wir bereits einige Erfolge feiern.“
Nina Kamenik (OSC Berlin, Eisbären Juniors Berlin):
„50 Jahre Fraueneishockey in Berlin – und so viele Jahre, in denen ich es als Spielerin mitgestalten durfte.
Meine ersten Schritte auf dem Eis machte ich bei FASS Berlin und spielte dort lange Zeit im Nachwuchs. Die nächste Station war für mich die Frauenmannschaft des OSC Berlin, bevor die gesamte Mannschaft zu den Eisbären Juniors wechselte.
Ich bin Berlin stets treu geblieben und habe mich immer sehr mit der Stadt und dem Berliner (Frauen-)Eishockey verbunden gefühlt. Dankbar blicke ich auf eine schöne Zeit zurück – auf Erinnerungen, Erfolge, Freundschaften und all das, was ich von anderen Spielerinnen lernen durfte. Ich schaute zu erfolgreichen (National-)Spielerinnen auf und hoffe, auch ein bisschen etwas an die nächste Generation weitergegeben zu haben.
Danke an alle, die stundenlang ihre Freizeit geopfert und für uns gekämpft haben. Es hat sich so vieles bewegt und verändert – und ich bin gespannt, wohin die Reise noch geht. Die Mädels haben es in jedem Fall mehr als verdient.
Viele Grüße
Nina“
Dana Reimann (OSC Berlin):
„2011 begann eine wundervolle Reise in der Frauenbundesliga vom OSC Berlin für mich. Herzlich ins Team und in den Verein aufgenommen wurden wir liebevoll zur Pampersbande gekrönt.
Es folgten viele Jahre voller Spaß, Freude, Erfolg und Zusammenhalt. Ich werde mich immer an diese magische Zeit erinnern und danke allen, die mich/uns während dieser Zeit begleitet haben.
Mein Herz gehört nach wie vor der wohl schönsten Sportart der Welt und mit viel Freude und Stolz verfolge ich die Fortschritte im deutschen Fraueneishockey! Ich freue mich, bekannte Gesichter zu sehen und Freundschaften fürs Leben zu pflegen.
Für die nächsten 50 Jahre wünsche ich allen nur das Beste. Ihr rockt das!
Liebe Grüße Dana“
Und es ist immer noch nicht Schluss, denn es kamen noch mehr Grüße. Und so wird es kommende Woche noch eine weitere Folge mit Grußbotschaften geben.
Solltet Ihr sachdienliche Hinweise zum Thema haben, meldet Euch gerne bei mir:
Teil 1: Der Start
Teil 2: Zuwachs mit regelmäßigerem Spielbetrieb
Teil 3: Noch mehr Erfolge
Teil 4: Die letzten Jahre einer Ära
Teil 5: Eine neue Ära beginnt
Teil 6: Besonderheiten
Teil 7: Grußbotschaften
Teil 8: Und noch mehr Grußbotschaften
erschienen bei Icehockeypage