Wieder nichts zu holen gab es für die Eisbären Juniors auch im zweiten Spiel gegen den ERC Ingolstadt. Die Sonntagspartie zwischen beiden Teams ging mit 1:7 (1:2/0:1/0:4) an den Pokalsieger.
Die Leistung der Eisbären stimmte am Samstag, nur die Chancenverwertung verhinderte ein besseres Ergebnis. Nun folgte, wie immer, das zweite Spiel und es gab bei den Aufstellungen bei den Eisbären zwei Änderungen, Annabell Manns fehlte und im Tor begann Lilly-Ann Riesner.
Vor der Partie gab es eine Gedenkminute für den am Samstag verstorbenen, ehemaligen Torhüter der Hannover Indians, Jan Dalgic.
Die Anfangsphase der Partie verlief recht ausgeglichen, ein Powerplay brachte den Eisbären optische Vorteile. Auch Ingolstadt kam zu einem Powerplay und gerade als die Eisbären komplett wurden, traf Sara Kaneppele nach acht Minuten zum 0:1. Zwar spielten die Eisbären weiter mit, sie kassierten aber nach elf Minuten das 0:2. Lucie Klein traf nach einem Konter mit einem Schuss in den Winkel. Die Juniors hatten weiter ihre Chancen und nach 17 Minuten gelang ihnen bei doppelter Überzahl der Anschlusstreffer. Ashley Stratton fälschte einen Schuss von der blauen Linie unhaltbar ab und es stand nur noch 1:2. Beide Teams hatten in der Schlussminute noch eine gute Torchance, es blieb aber beim knappen 1:2.
Ingolstadt übte zu Beginn des Mittelabschnitts viel Druck aus, aber die Eisbären kämpften und konnten so Gegentore verhindern. Nach einigen Minuten konnten sich die Gastgeberinnen befreien und sie kamen ebenfalls zu guten Angriffen. Beide Teams hatten sehr gute Torchancen, aber wenn es nicht die Abwehr war, die klären konnte, waren es die Torhüterinnen. Nach 38 Minuten war Berlins Torhüterin allerdings achtlos, ein verdeckter Schuss von Josephine Chisholm landete im Tor der Eisbären und Ingolstadt führte 1:3. Weitere Chancen konnten bis zur Sirene nicht genutzt werden und so ging es mit dem 1:3 in die Kabine.
Auch wenn Ingolstadt insgesamt wieder mehr Spielanteile hatte, entschieden war hier noch nichts. Zumal die Eisbären weiter versuchten zum Anschlusstreffer zu kommen. Ingolstadt griff ebenfalls an und so bekamen die Zuschauer wieder ein unterhaltsames Spiel zu sehen. Nach 45 Minuten konnte Ingolstadt die Partie endgültig entscheiden, Lea MacLeod traf zum 1:4. Und zwei Minuten später konnte Josephine Chisholm ihren zweiten Treffer in diesem Spiel erzielen, sie traf mit einem Schuss hoch ins lange Eck. Sechs Minuten vor der Sirene wechselte Ingolstadt im Tor von Lisa Hemmerle auf Melina Wolf und sie sah wenige Sekunden nach ihrer Einwechslung das 1:6 von Tea MacLeod. Auch den Schlusspunkt setzten die Gäste, 24 Sekunden vor dem Ende traf Bernadette Karpf zum Endstand von 1:7.
Leider musste einer der Schiedsrichter die Partie nach 46 Minuten verletzt beenden, gute Besserung von dieser Stelle.
Auch wenn es am Ende nicht für Punkte reichte, es waren zwei gute Auftritte der Eisbären. Und bei einer besseren Chancenverwertung wäre in beiden Spielen sicherlich ein knapperes Ergebnis möglich gewesen. Die Siege der Gäste waren aber insgesamt verdient. Am kommenden Wochenende stehen für die Eisbären die nächsten beiden Auswärtsspiele an, es geht zum EC Bergkamener Bären. Hier ist es durchaus möglich Punkte zu holen, um weiter im Rennen um einen Playoffplatz zu bleiben.
Schiedsrichter: M. Schewe – Ch. Diamantidis, A. Loosley
Zuschauer:
Strafen: EJB 10 (4/2/4), ERCI 10 (6/2/2)
Tore:
0:1 (08:24) S. Kaneppele (S. Sabus, B. Karpf); 0:2 (10:10) L. Klein (A. Hübsch); 1:2 (16:56) A. Stratton (L. Schmidt, A.-M. Nickisch) PP2;
1;3 (37:17) J. Chisholm (T. MacLeod, T. Wagner);
1:4 (44;01) L. MacLeod (E. Nix); 1:5 (46:04) J. Chisholm (F. Brendel, L. MacLeod); 1:6 (54:19) L. MacLeod; 1:7 (59:24) B. Karpf (L. Düsterhöft);
erschienen bei Icehockeypage