Es war eine hart umkämpfte und wieder spannende Sonntagspartie zwischen den Eisbären Juniors Berlin und den Amsterdam Tigers. 64 Minuten wurde am Sonntag gespielt, dann konnten die Berlinerinnen einen 3:2-Erfolg (1:0/0:2/1:0) nach Verlängerung feiern.
Am Samstag zeigten beide ein gutes und schnelles Spiel und ähnliches war auch am Sonntag zu erwarten. Beide wechselten zu diesem Spiel die Torhüterin, Lilly-Ann Riesner (EJB) und Dayna Owen (AT) begannen. Alina Fiedler hatte schon vor dem Spiel Grund zur Freude, sie bestritt ihr 150. Bundesligaspiel und wurde dafür geehrt. Und mir Julie Lee gab es bei den Eisbären auch ein Geburtstagskind.
Das Spiel startete im Vergleich zum Vortag etwas ruhiger. Amsterdam versuchte zwar Druck aufzubauen, blieb aber meistens hängen. Die Eisbären kamen zwischendurch zu guten Kontern. In der 7. Minute führte einer dieser Konter zum 1:0 der Eisbären, Siena Müller-Maldonado konnte diesem mit ihrem ersten Bundesligatreffer zum 1:0 nutzen. Und Felicitas Bergman kam durch ihre Vorlage zu ihrem ersten Bundesligascorerpunkt. Nun hatten die Juniors Vorteile, es gab weitere gute Chancen. Die wurden aber nicht genutzt und vier Minuten vor der Pause hatten die Gastgeberinnen bei einem Lattenschuss der Tigers Glück. Ein Powerplay zum Ende des Drittels brachte den Gästen einige gute Torschüsse, es blieb aber nach 20 Minuten beim 1:0.
Da es drei Sekunden vor der Sirene eine weitere Strafe gegen die Eisbären gab, kam Amsterdam zum Drittelstart zu einem langen Powerplay. Die Eisbären überstanden die Unterzahl und durften im Anschluss selbst versuchen in Überzahl zu einem Treffer zu kommen, was jedoch nicht gelang. Dafür kamen die Gäste zum Ausgleich, ein Hammer von der blauen Linie, abgegeben von Britt Wortel, schlug oben ein und es stand nach 26 Minuten 1:1. Amsterdam kam wenig später zu einer Druckphase und diesmal schlug ein Schuss auf der anderen Seite oben ein. Emily Evens zog ab und die Tigers führten nach 29 Minuten mit 1:2. Diesmal waren die Tigers im 2. Drittel effektiver und so führten sie nicht unverdient mit 1:2.
Diesmal konnten die Eisbären mit einem Powerplay ins Drittel starten und das sogar für 77 Sekunden mit zwei Spielerinnen mehr. Es gab auch Druck und Schussversuche, nur ein Treffer wollte nicht gelingen und so überstanden die Tigers diese Phase. Die Eisbären kämpften aber weiter und der Einsatz wurde belohnt. Anastasia Gruss konnte nach 48 Minuten den Ausgleich erzielen und wieder half dabei ein Konter. Beide Teams gaben weiter alles, um dieses Spiel zu gewinnen. Es gab aber keinen Treffer mehr und so folgte eine Verlängerung.
Auch hier griffen beide Teams an, nutzten aber die Chancen nicht aus. Drei Minuten vor dem Ende der Overtime führte ein Wechselfehler zu einem Powerplay der Eisbären und das nutzten sie aus. Chanel-Virginia Hofverberg staubte 108 Sekunden vor dem Ende ab und sicherte ihrem Team den zweiten Punkt aus dieser Partie.
Die Eisbären konnten zwar nicht ganz an die Leistung vom Vortag anknüpfen, kämpferisch wurde aber wieder alles gegeben und sich am Ende mit zwei Punkten belohnt. Und mit fünf Punkten aus diesem Wochenende können die Eisbären sicherlich gut leben. Amsterdam hat wieder gut gespielt und nimmt zumindest einen Punkt mit auf die Heimreise.
Weiter geht es bereits am kommenden Wochenende mit der nächsten sehr schwierigen Aufgabe, Titelverteidiger ECDC Memmingen Indians kommt dann in den Welli. Gespielt wird wie immer am Samstag um 19:00 Uhr und am Sonntag um 13:00 Uhr.
Schiedsrichter: E. Posacki – Ch. Diamantidis, P. Hermann
Strafen: EJB 10 (6/2/2/0), AT 12 (4/6/0/2)
Tore:
1:0 (06:41) S. Müller-Maldonado (F. Bergmann);
1:1 (25:01) B. Wortel (M. Bimm, M. v. d. Glas); 1:2 (28:19) E. Evan (N. Visser, B. Strople);
2:2 (47:04) A. Gruss (F. Bergmann);
3:2 (63:12) Ch.-V. Hofverberg (T.-M. Bartell, K. Fiedler) PP1;
erschienen bei Icehockeypage