Leicht haben es die Eisbären Juniors Berlin Titelverteidiger ECDC Memmingen Indians nicht gemacht, dennoch unterlagen sie am Samstag mit 3:4 (0:1/1:1/2:2).
Nach den schweren Spielen gegen Amsterdam folgte nun das erste Spiel gegen den Titelverteidiger. Dieser reiste zwar nicht ganz komplett, aber immer noch mit 16 Feldspielerinnen an. Im Tor begann Sandra Abstreiter. Bei den Juniors konnte eine Feldspielerin mehr aufgeboten werden, Carmen Lasis stand im Tor.
Memmingen griff sofort an, die Juniors antworteten mit Konter, große Chancen blieben jedoch zunächst aus. Nach ersten guten Chancen auf beiden Seiten konnten die Indians den ersten Treffer der Partie erzielen. Nicola Eisenschmid war in der 14. Minute erfolgreich und so führte der Favorit. Alle weiteren Chancen ließen die Teams liegen und so ging es mit dem knappen 0:1 in die Pause.
Im 2. Drittel hatte Memmingen durch zwei Powerplays zwar viel Spielanteile, nur ein Treffer gelang nicht. Den machten dafür die Eisbären. Nach 28 Minuten ging Thea-Marleen Bartell durch, ihren Schuss konnte Memmingens Torhüterin noch abwehren. Anastasia Gruss staubte jedoch ab und es stand 1:1. Die 3. Strafe gegen die Eisbären in diesem Drittel nutzten die Gäste, Jule Schiefer traf nach 34 Minuten zum 1:2. Auch die Eisbären kamen noch zu einem Powerplay, es blieb aber beim 1:2 nach 40 Minuten.
Die 43. Minute brachte die Vorentscheidung in dieser Partie, wieder in Überzahl traf Ronja Hark zum 1:3. Memmingen drückte weiter, die Eisbären versuchten zu kontern. Memmingen konnte das Spiel nach 48 Minuten scheinbar endgültig klar machen, Antje Sabautzki konnte auf 1:4 erhöhen. Memmingen drückte weiter, doch sechs Minuten vor dem Ende konnte Anna-Maria Nickisch für die Eisbären noch auf 2:4 verkürzen. Und dass man die Eisbären nie abschreiben darf, zeigte sich drei Minuten später. Denn nach einem Konter konnte Alina Fiedler auf 3:4 verkürzen, sie profitierte von einem Abpraller von der Bande. Und nun wurde es doch wieder spannend. Memmingen nahm eine Auszeit, denn nun würden die Eisbären nochmals alles geben. 27 Sekunden vor dem Ende riskierten sie alles, nach einer Auszeit nahmen sie bei Bully im Drittel der Gäste die Torhüterin vom Eis. Es gab auch noch zwei Chancen, am Ende rettete Memmingen das Ergebnis über die Zeit und holten sich die drei Punkte.
Wieder stimmte die Leistung bei den Eisbären und es gab auch gute Chancen auf mehr Tore. Am Ende gewann Memmingen aufgrund der Spielanteile und der besseren Chancenverwertung aber verdient. Am Sonntag treffen beide Teams um 13:00 Uhr erneut aufeinander.
Schiedsrichter: M. Schewe – Ch. Diamantidis, M. Paulick
Strafen: EJB 10 (2/6/2), ECDC 2 (0/2/0)
Tore:
0:1 (13:05) N. Eisemschmid (A. Sabautzki, Ch. Schaffrath);
1:1 (27:24) A. Gruss (T.-M. Bartell, Ch.-V. Hofverberg); 1:2 (33:53) J. Schiefer (A. Bartsch, C. Strobel) PP1;
1:3 (43:00) R. Hark (C. Strobel, J. Schiefer) PP1; 1:4 (47:55) A. Sabautzki (H. Weichenhain, M. Wesloh); 2:4 (53:56) A.-M. Nickisch (A. Stratton); 3:4 (56:56) A. Fiedler (A. Gruss);
erschienen bei Icehockeypage