Nach dem letzten Aufeinandertreffen im Halbfinale des DEB-Pokals mussten sich im vorletzten Mannheimer Hauptrundenspiel der Fraueneishockey-Bundesliga DFEL die Mad Dogs Frauen wieder mit nur einem Tor Unterschied geschlagen geben. Möglich machte dies eine starke Defensivleistung gegen die Spitzenreiterinnen der ECDC Memmingen Indians Frauen.
Turbulent begann der Spieltag für die Mannheimerinnen, da sie aufgrund einer Vollsperrung der Autobahn erst gegen 16:30 am Hühnerberg eintrafen. Die Gastgeberinen, die mit 17 Feldspielerinnen fünf mehr als die Mad Dogs Frauen stellten, starteten druckvoll ins Spiel. Zur 9. Minute prüfte Memmingen zweimal Jessica Ekrt im Mannheimer Tor, in der 14. Minute setzten sich die Mannheimerinnen zeitweise im gegnerischen Drittel fest. Zum Drittelende legten die Indians Frauen noch einmal zu, das war es aber auch schon in diesem Abschnitt von beiden Teams, die sich weitestgehend neutralisierten.
Gefährlicher aber auch nicht absolut zwingend wurde es zunächst im Mitteldrittel, in dem die Indians Frauen wieder in den ersten Minuten mehr Druck ausübten. In der 27. Minute hieß es Unterzahl wegen Beinstellens gegen Memmingen, gut zwei Minuten später gegen Mannheim. Während die Memmingerinnen ihre numerische Unterlegenheit überstanden, fiel beim Mannheimer 4-gegen-5 das erste Tor des Spiels. Memmingens Sonja Weidenfelder trug sich in die Torschützinnenliste ein. Memmingen versuchte direkt nachzulegen und dies nicht ungefährlich, die Mannheimer Defensive hielt dieses Mal aber stand. Der Treffer tat der Spannung im Spiel gut, welches sich in Intensität, Chancenqualität und Tempo verbesserte.
Fast spiegelbildlich ging es in den Schlussabschnitt, wieder Memmingen mit dem besseren Start, allerdings wurde die Partie dieses Mal schneller ausgeglichen. Auch die Strafen kurz darauf wieder wegen Beinstellens auf beiden Seiten. Memmingen wurde im Powerplay gefährlich, doch Mannheim hielt mit einem Konter dagegen. Die eigene Überzahl kurz darauf wie auch ein weiteres Powerplay Richtung Spielende konnten die Mad Dogs Frauen ebenfalls nicht in diesem ruppigeren Drittel nutzen. In der 59. Minute hatte Lucia Schmitz bei Gleichzahl eine gute Chance auf den Ausgleich, verzog aber. Eine Dreiviertelminute vor dem Ende noch einmal Überzahl für die Mad Dogs Frauen, die ihr Recht auf Auszeit wahrnahmen und auf Jessica Ekrt zugunsten einer sechsten Feldspielerin verzichteten. Dies brachte noch eine gute Chance, aber keinen Ausgleich.
Mit dem Memminger Sieg können die Mannheimerinnen die ERC Ingolstadt Frauen nicht mehr von Platz zwei verdrängen. Ingolstadt hat somit das Heimrecht.
Gelegenheit, für die letzte Übung und Standortbestimmung im Spiel vor den Playoffs bietet sich am morgigen Sonntagmittag.
Sonntag, 19.02.2023 12:15
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Pressemitteilung Mad Dogs Mannheim