Sechs Spiele der DFEL, ein Spiel der 1. Frauenliga NordOst, die ersten beiden Spiele im DEB-Pokal, fünf Spiele der EWHL und das Finalturnier um den Super Cup füllen diese Zusammenfassung.
FRAUENBUNDESLIGA:
Ingolstadt schließt oben auf
Die Eisbären Juniors Berlin empfingen zum ersten Heimspielwochenende den ERC Ingolstadt. Der Favorit setzte sich am Samstag mit 0:4 (0:1/0:3/0:0) durch, die Entscheidung fiel dabei im Mittelabschnitt. Bernadette Karpf traf im 1. Drittel nach sechs Minuten zum 0:1. Innerhalb von 214 Sekunden sorgten die Favoritinnen im 2. Drittel für die Entscheidung. Emily Nix traf nach 40 Sekunden, Josephine Chisholm nach 23 Minuten und eine Minute später konnte Lucy Klein jubeln und bei diesen vier Toren blieb es bis zum Ende. Das bedeutete für Ingolstadts Torhüterin Lisa Hemmerle nach 18 abgewehrten Schüssen ein Shutout.
Deutlicher wurde es am Ende der zweiten Partie am Sonntag. Sara Kaneppele (9.) und Lucy Klein (11.) brachten Ingolstadt in Führung, Ashley Stratton konnte bei doppelter Überzahl drei Minuten vor der Pause den Anschlusstreffer erzielen. Einen Treffer gab es im Mittelabschnitt und den erzielte in der 38. Minute Josephine Chisholm für den ERCI. Im letzten Abschnitt wurde es dann doch deutlicher, Lea MacLeod (45., 55.), Josephine Chisholm (47.) und Bernadette Karpf sorgten für einen Endstand von 1:7 (1:2/0:1/0:4).
Mad Dogs holen sich in Miesbach sechs Punkte
Für den ESC Planegg-Würmtal standen die Heimspiele gegen Vizemeister Mad Dogs Mannheim an. 40 Zuschauer lockte diese Partie am Samstag an und sie sahen nach 15 Minuten das 1:0 durch einen Überzahltreffer von Antonia Glogger. Im 2. Drittel gelang Jennifer Miller zwei Minuten vor der Pause der Ausgleich und im letzten Drittel trafen Hunter Barnett (55.) und Hanna Amort (58.) für Mannheim. So gewannen die Mad Dogs am Ende mit 1:3 (1:0/0:1/0:2).
Die Partie am Sonntag verlief zunächst spannend. Abby Davies traf nach 51 Sekunden zum 0:1 und Tabea Botthof erhöhte nach 18 Minuten auf 0:2. Kerstin Spielberger konnte 18 Sekunden vor der Pause auf 1:2 verkürzen und im 2. Drittel drehten Julia Zorn (26.) und erneut Kerstin Spielberger (33.) das Spiel in Richtung Planegg. Doch in den letzten elf Minuten kam Mannheim zurück und drehte die Partie. Xenia Merkle (50.), Abby Davies (54.), Yvette Reichelt (56.) und in Überzahl Tabea Botthof (59.) sorgten für einen Endstand von 3:6 (1:2/2:0/0:4).
Tigers mit den nächsten beiden Siegen
Zum dritten Heimspielwochenende hatten die Amsterdam Tigers den EC Bergkamener Bären zu Gast. Am Samstag gab es vor 120 Zuschauern einen 4:2-Erfolg (0:0/3:1/1:1) der Tigers. Bis zur 31 Minute konnten die Torhüterinnen ihren Job erledigen, dann machte Milly Meerkerk die Tigers in Führung. Svenja Küsters konnte zwar 37 Sekunden später den Ausgleich erzielen, aber in der 40. Minute konnten Iris van Houten und Ester de Jong innerhalb von zehn Sekunden für die Vorentscheidung sorgen. Mit dem 4:1 in Überzahl durch Esther de Jong nach 50 Minuten war die Partie entschieden, Sarah-Jasmin Scholl konnte für Bergkamen ebenfalls bei Überzahl nur noch auf 4:2 verkürzen.
Sonntag folgte ein weiterer Erfolg für den Neuling. Zwar konnte Zoe Wintgen die Bären nach 15 Minuten in Überzahl in Führung bringen, doch nur neun Sekunden später traf Nicky Collard zum Ausgleich. Friederike Pfalz konnte Bergkamen nach 28 Minuten erneut in Führung bringen, dann aber drehten die Tigers auf. Britt Wortel traf drei Minuten vor der Pause zum 2:2 und dann sorgten Nicky Collard (44.), zehn Sekunden später in Unterzahl Esther de Jong, Milly Meerkerk (49.) und Nicky Collard mit ihrem dritten Treffer (53.) für einen Vorsprung von 6:2. Friederike Pfalz kam noch zu ihrem zweiten Treffer (58.) und so endete die Partie mit 6:3 (1:1/1:1/4:1).
Titelverteidiger ECDC Memmingen Indians war an diesem Wochenende spielfrei, wird aber weiter unten dennoch erwähnt. Die Tabelle wird nun von den Mad Dogs Mannheim und den Amsterdam Tigers angeführt, beide haben nach sechs Spielen 12 Punkte auf dem Konto. Der ERC Ingolstadt, der ECDC Memmingen Indians und die Eisbären Juniors Berlin folgen mit neun Punkten auf den Plätzen, allerdings haben die Juniors zwei Spiele mehr bestritten.
Jubiläen gab es an diesem Wochenende auch wieder. Sorsha Sabus (ERCI) absolvierte am Samstag in Berlin ihr 150. Bundesligaspiel. Bei Bernadette Karpf (ERCI) und Tara Schmitz (MDM) sind es seit Sonntag 250. Julia Zorn (ESCP) hat nun sogar 350 Bundesligaspiele absolviert, 49 davon als Torhüterin. Mannheims Hanna Amort erzielte am Samstag ihren 50. Bundesligatreffer. Kerstin Spielberger erzielte am Wochenende ihren 200. Treffer ihrer Bundesligakarriere, dazu kommen 197 Vorlagen. Hanna Amort (MDM) kam zu ihrem 50. Bundesligatreffer.
Wieder einen kompletten Spieltag mit sechs Spielen gibt es am kommenden Wochenende.
Ausführliche Statistiken gibt es unter https://deb-online.live/liga/damen/bundesliga/
1.FRAUENLIGA NORDOST.
Im einzigen Spiel der Liga empfing FASS Berlin den REV Bremerhaven. Glatt mit 11:1 (3:0/2:1/6:0) gewannen die Berlinerinnen. Die Tore erzielten Helena Barz, Vanessa Wartha-Gasde (je 3), Sophie Gralla, Pauline Gruchot, Chiara Leonhardt, Agnes Poßner und Joanne Seifert.
Ein weiteres Spiel ist für das kommende Wochenende angesetzt. Ausführliche Statistiken gibt es unter https://www.nordverbund.info/2023-1flno/
DEB-POKAL 2023/24:
Mit zwei Spielen startete die 1. Pokalrunde. Hier treffen zehn Teams aus den Landesverbänden aufeinander, die zwei Teilnehmer für das Viertelfinale ermitteln. Ab den Viertelfinale nehmen dann auch sechs Teams der DFEL am Wettbewerb teil. In den Spielen vom Wochenende setzten sich die SG ETC Crimmitschau/ESV Halle bei den EJ Kassel IceCats mit 31:0 (9:0/11:0/11:0) durch, der Kölner EC „Die Haie“ gewann bei den Eisadler Dortmund mit 9:1 (5:1/3:0/1:0).
Am kommenden Wochenende finden die nächsten beide Spiele der 1. Runde statt.
EUROPEAN WOMEN`S HOCKEY LEAGUE (EWHL):
Am Mittwoch sollte es in der EWHL weitergehen, die Partie zwischen den KEHV Lakers und Aisulu Almaty fand jedoch nicht statt.
Samstag ging es mit der Partie der EVB Eagles South Tyrol gegen die SKN Sabres St. Pölten weiter. Bozen konnte sich mit 4:2 (1:1/1:1/2:0) durchsetzen, ein Empty Net Goal entschied am Ende diese Partie.
Die DEC Salzburg Eagles hatten die Tauron Metropolia Silesia zu besuch. 1:6 (0:2/0:3/1:1) ging das erste Spiel an die Polinnen.
Sonntag folgte hier das Rückspiel, hier gewannen die Polinnen mit 4:2 (1:0/3:0/0:2). Salzburgs Lily Wildman kassierte nach 48 Minuten eine Spieldauerdisziplinarstrafe.
Mit dem Spiel der KSV Neuberg Highlanders gegen Aisulu Almaty wurde das Wochenende abgeschlossen, 2:6 (0:2/1:3/1:0) endete dieses Spiel.
Fünf Spiele sind für das kommende Wochenende angesetzt.
EWHL SUPER CUP:
In Zug/Schweiz wurde der erste Titel bei den Frauen vergeben. Samstag standen die Halbfinals an, Titelverteidiger Hokiklub Budapest traf auf den ECDC Memmingen Indians. Memmingen gewann ein spannendes Spiel gegen den Titelverteidiger mit 4:3 (0:1/1:1/2:1) nach Penaltyschießen. Anne Bartsch konnte Memmingen nach vier Minuten in Führung bringen. Madeline Leidt gelang nach 29 Minuten der Ausgleich, doch Jule Schiefer traf vier Minuten später zum 1:2. Im letzten Drittel Réka Dabasi nach 43 Minuten für den Ausgleich und Boglárka Báhiczki-Tóth brachte den Favoriten sogar in Führung (48.). Andrea Lanzl sorgte vier Minuten später für den Treffer zum 3:3, bei dem es nach 60 Minuten blieb. Alle Treffer der regulären Spielzeit fielen in Überzahl. Es ging bis ins Penaltyschießen und hier sorgte Jule Schiefer für den Sieg der Indians.
Der zweite Finalist wurde zwischen dem MAC Budapest und dem EV Zug ermittelt. Auch hier gab es ein knappes Ergebnis, der MAC gewann etwas überraschend gegen die favorisierten Schweizerinnen nach Verlängerung mit 3:2 (2:2(0:0/0:0)
Sonntag fanden die Finalspiele statt. Im kleinen Finale gab es einen Treffer, Leonie Kutzer traf vor 403 Zuschauern sechs Minuten vor dem Ende für den EV Zug, der damit gegen den Hokiklub Budapest mit 1:0 (0:0/0:0/1:0) gewann.
Das Finale zwischen den ECDC Memmingen Indians und dem MAC Budapest endete -. Nach drei Titeln in Folge für den Hokiklub Budapest kann nun also der ECDC Memmingen Indians den zweiten Erfolg nach 2016/17 in diesem Wettbewerb feiern. Die Tore für Memmingen erzielten Daria Gleißner (24.), Jule Schiefer (44.) und Ronja Hark (50.). Ein Wermutstropfen war eine Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Anne Bartsch, die dem MAC aber auch keinen Vorteil mehr brachte. Denn Torhüterin Lilly Uhrmann wehrte alle Schüsse ab und so blieb es beim 3:0 (0:0/1:0/2:0). Neben dem Shutout surfte sie sich auch noch über die Auszeichnung zur besten Torhüterin des Turniers freuen. Jule Schiefer war Topscorerin des Finalturniers, mit Abwehrspielerin Daria Gleißner und Angreiferin Laura Kluge wurden zwei Spielerinnen ins All-Star-Team gewählt.
Ausführliche Statistiken gibt es unter https://ewhl.com/
erschienen bei Icehockeypage