Nach der Länderspielpause ging es am Wochenende umfangereich weiter. Die letzten Bundesligahauptrundenspiele, zwei Spiele der 1. Frauenliga Nordost und sieben Spiele der EWHL wurden ausgetragen.
FRAUENBUNDESLIGA:
Memmingen beendet Hauptrunde mit zwei Siegen
Hauptrundensieger ECDC Memmingen Indians empfing die Mad Dogs Mannheim. Mannheim hatte noch die Chance, den 2. Platz zu erreichen und damit den Heimvorteil im Halbfinale zu erreichen. Dazu hatten aber mindestens fünf Punkte geholt werden müssen und es musste Schützenhilfe aus Bergkamen her. Einen Treffer gab es in der Partie am Samstag und den erzielte nach 30 Minuten in Überzahl Sonja Weidenfelder. Emma Schweiger wehrte vor 137 Zuschauern 18 Schüsse ab und sicherte sich so einen weiteren Shutout.
Mehr Tore bekamen 98 Zuschauer am Sonntag zu sehen. Lena Kartheininger brachte Memmingen nach zehn Minuten in Führung, 24 Sekunden vor der Pause konnte Lucia Schmitz den Ausgleich erzielen. Nach 30 Minuten war es erneut Lena Kartheininger, die Memmingen bei doppelter Überzahl mit 2:1 in Führung bringen konnte. Die 35. Minute brachte den Indians den 3. Treffer, Daria Gleißner sorgte für das 3:1. Den Schlusspunkt setzte Antje Sabautzki, sie erzielte 59 Sekunden vor dem Ende den Treffer zum 4:1-Endstand (1:1/2:0/1:0).
Planegg holt sich 4. Platz
Die Eisbären Juniors Berlin standen gegen den ESC Planegg-Würmtal unter Druck, sollte noch der 4. Platz erreicht werden. Sechs Punkte mussten geholt werden, dann bestünde noch eine Chance auf den 4. Platz. Planegg hätte mit zwei Punkten den 4. Platz sicher. Feldspielerinnen hatte Planegg an diesem Wochenende genug, aber im Tor musste mit Sybille Kretzschmar eine Feldspielerin aushelfen. Sie konnte am Samstag einen 1:4-Erfolg (1:1/0:2/0:1) feiern. Leoni Willeitner konnte Planegg nach 12 Minuten in Führung bringen, doch 25 Sekunden später erzielte Leonie Böttcher den Ausgleich. Im 2. Drittel stellten Julia Zorn (22.) und 55 Sekunden vor der Pause Kerstin Spielberger die Weichen auf Sieg und im letzten Drittel konnte Mariah Hinds nach 45 Minuten das 1:4 erzielen. Drei Minuten vor dem Ende erzielte Kathrin Lehmann vor 101 Zuschauern den Treffer zum 1:5-Endstand (1:1/0:2/0:2).
Am Sonntag trat Planegg wieder mit einer „echten“ Torhüterin an und Planegg gewann mit 0:2 (0:1/0:0/0:1). Paulina Geschwandtner traf nach acht Minuten, Franziska Feldmeier erhöhte nach 45 Minuten auf 0:2. Planegg gewann am Ende 0:2 (0:1/0:0/0:1) und Torhüterin Maria Huss hatte sich das Shutout auch verdient.
Ingolstadt sichert sich 2. Platz
Für den EC Bergkamen bestand bei den Gastspielen beim ERC Ingolstadt ebenfalls die Möglichkeit, sich noch den 4. Platz zu schnappen. Je nach den Ergebnissen in Berlin mussten mindestens fünf Punkte geholt werden. Ingolstadt wäre mit zwei Punkten der 2. Platz nicht mehr zu nahmen. Am Samstag konnte der ERC Ingolstadt jubeln. Sorsha Sabus mit zwei Powerplaytreffern (21., 45.), Theresa Wagner und 26 Sekunden später Jule Klement (beide 24.), sowie Lucy Klein trafen zum Endstand von 5:0 (0:0/3:0/2:0). Lisa Hemmerle kam außerdem zu einem Shutout.
Im 2. Spiel fiel der erste Treffer nach 112 Sekunden, Celine Haider traf zum frühen 1:0. Theresa Wagner konnte im 2. Drittel innerhalb von 56 Sekunden auf 3:0 erhöhen, wobei der 3. Treffer in Unterzahl erzielt wurde. Im letzten Drittel konnte Sarah Jasmin Scholl für Bergkamen das 3:1 erzielen (45.), für den Schlusspunkt sorgte 104 Sekunden vor dem Ende Sorsha Sabus mit einem Powerplaytreffer. Ingolstadt holt sich mit diesem 4:1 (1:0/2:0/1:1) auch das 2. Spiel.
Damit kommt es ab dem kommenden Wochenende zu folgenden Halbfinalserien:
ECDC Memmingen Indians gegen ESC Planegg-Würmtal und ERC Ingolstadt gegen Mad Dogs Mannheim. Gespielt wird zuerst in Memmingen und Ingolstadt, in 14 Tagen folgen die Spiele drei und wenn notwendig vier in Memmingen beziehungsweise Ingolstadt. Wer zuerst drei Spiele gewonnen hat, zieht ins Finale ein.
Ausführliche Statistiken und alle Links zu Livestreams zur DFEL gibt es HIER. Unter RODI-DB findet ihr weitere Statistiken zu Spielerinnen aus dem Bereich Fraueneishockey.
1.FRAUENLIGA NORDOST:
Der Hamburger SV hatte am Samstag den ETC Crimmitschau zu Gast. Mathilda Heine sorgte mit drei Toren (6., 12., 22.) für eine 0:3-Führung des ETC, ehe Lina Ahrens nach 32 Minuten verkürzen konnte. Mia Mühlig traf nach 50 Minuten zum Endstand von 1:4 (0:2/1:1/0:1).
Crimmitschau blieb gleich in Hamburg und trat beim Altonaer SV an. Für Altona bestand noch Hoffnungen auf den Titel, dazu musste aber gewonnen werden. Crimmitschau würde mit sechs Punkten aus der Hamburg-Tour einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft machen. Mit 1:6 (0:1/0:3/1:2) gewann der ETC dieses Spiel. Mia Mühlig (14., 32.), Chanel-Virginia Hofverberg (21.) und Lina Elze (28.) brachten die Gäste mit 0:4 in Führung, ehe Jasmin Wilke (48.) der Ehrentreffer gelang. Lina Elze (53.) und Gina Köhler (56.) sorgten für den Endstand und eine Vorentscheidung um den Meistertitel. Dieser ist Crimmitschau jetzt kaum noch zu nehmen.
Am kommenden Wochenende gibt es ein Spiel. Ausführliche Statistiken zu den 1. Frauenliga Nordost gibt es HIER
EUROPEAN WOMEN’S HOCKEY LEAGUE (EWHL):
Die EVB Eagles South Tyrol hatten doppelten Besuch aus Budapest. Donnerstag ging es gegen den Hokiklub und am Sonntag kam der MAC. Freitag unterlagen die Eagles mit 1:6 (0:3/0:2/1:1) und am Samstag gewann der MAC mit 0:3 (0:0/0:1/0:2). 27 Schüsse wehrte Anikó Németh im Tor des MAC ab und verdienten sich so ihr Shutout.
Der Hokiklub reiste am Freitag weiter nach Salzburg, wo gegen den DEC Salzburg Eagles mit 0:3 (0:1/0:0/0:2) gewonnen wurde. Neun Schüsse konnte Salzburg auf das Tor von Bianka Bogáti angeben und alle wurden abgewehrt.
Der HC SKP Bratislava traf am Samstag auf die KSV Neuberg Highlanders und gewann mit 10:3 (1:1/4:0/5:2).
Die KEHV Lakers hatten ebenfalls Besuch aus Budapest, die Jegkorong Akademia war am Samstag zu Gast. 1:2 (0:1/0:1/1:0) gewann Akademia diese enge Partie.
Und auch Akademia bestritt noch ein zweites Spiel, nämlich bei den KSV Neuberg Highlanders. 3:2 (1:1/0:1/1:0) gewann Neuberg diese Partie nach Verlängerung.
Ein Spiel gibt es am kommenden Wochenende. Ausführliche Statistiken zu den EWHL-Wettbewerben gibt es HIER