Gegen Vizemeister Mannheim gab es am Wochenende einen 3:0 (0:0/0:0/3:0) Sieg und eine 2:4 (1:3/1:1/0:0) Niederlage. Am Samstag brauchten die Indians viel Geduld und stellten mit einem starken Schlussdrittel den Sieg sicher. Am Sonntag waren die Gäste dann die glücklicheren. Den drei Treffern der Gäste im ersten Drittel liefen die Indians bis zum Ende erfolglos hinterher.
Bei den Mad Dogs aus Mannheim war während der Woche deren langjähriger Headcoach und sportlicher Leiter Randall Kasten von seinen Ämtern zurückgetreten. Das Coaching an der Bande übernahm bei den beiden Gastspielen sein bisheriger Assistent Sven Schmitz.
Am Samstag starteten die Mannheimerinnen mit aggressivem Forechecking und schon nach 16 Sekunden gab es die erste Hinausstellung und damit das erste Powerplay für die Indians. Die spielerischen Vorteile lagen klar auf Seiten der Indians, die sich ein deutliches Chancenplus erarbeiten konnten. 17:8 lautete die Schussbilanz nach dem ersten Drittel, was ECDC Coach Waldemar Dietrich auch entsprechend in der ersten Pause würdigte: „Wir haben fast alles richtig gemacht, nur die Tore haben gefehlt“. Dabei konnten sich die Mad Dogs bei ihrer Torfrau Jessica Ekrt bedanken, die mit tollen Paraden für die „Null“ sorgte. Im Mitteldrittel nahm die Härte deutlich zu, vorallem ein nicht geahndeter Check abseits vom Spielgeschehen an Indians Kapitänin Daria Gleissner sorgte für Unverständnis auf Seiten der Memmingerinnen.
Nach dem letzten Seitenwechsel platzte dann der Knoten bei den Allgäuerinnen. Den Anfang machte Andrea Lanzl in Überzahl (42. Min), zwei Minuten später erhöhte Carina Strobel auf 2:0 (44.) und Marina Swikull sorgte in der 46. Minute mit dem 3:0 für die Entscheidung. Jetzt ließen die Maustädterinnen Scheibe und Gegner laufen und die Gäste bekamen kaum noch Zugriff auf das Spielgeschehen. „Die letzten zwanzig Minuten waren das beste Drittel, dass wir in der bisherigen Saison gespielt haben“ lobte Memmingens Trainer Waldemar Dietrich sein Team nach dem Spiel. Unter dem Strich waren die Mad Dogs mit dem 3:0 noch gut bedient.
Tags darauf standen sich beide Team erneut gegenüber. Die ersten Minuten dominierten die Indians das Spiel, zwei Hinausstellungen gegen die Mad Dogs taten ihr übriges. Doch was fehlte waren Tore. Die Gäste waren dann wesentlich effizienter. Mit der ersten richtigen Chance überwanden sie Lilly Uhrmann im Memminger Kasten zur 0:1 Führung (8. Min.). Und es kam noch dicker für die ECDC Frauen. Nur neun Sekunden später musste die Torfrau der Maustädterinnen erneut hinter sich greifen. Die Indians brauchten nur eine gute Minute, dann verkürzte Nicola Eisenschmid auf 1:2 (10.). In der Folge hatten die Memmingerinnen wieder ein Chancenplus, haderten aber weiterhin mit dem Abschluss. Erneut waren dann die Gäste erfolgreicher und stellten drei Minuten vor dem ersten Seitenwechsel den alten 2-Tore Abstand wieder her. Ziemlich konsterniert gingen die Indians mit einem 1:3 Rückstand zum ersten Mal in die Kabinen.
Im Mitteldrittel übernahm dann Sandra Abstreiter den Platz zwischen den Pfosten des Memminger Tors. Der nächste Treffer gelang erneut den Mannheimerinnen, die den Vorsprung in der 30. Minute auf 1:4 ausbauen konnten. Nicht einmal 60 Sekunden später verkürzte Anne Bartsch den Rückstand auf 2:4. Die Indians versuchten Alles und nahmen zwei Minuten vor Schluss Torfrau Abstreiter zugunsten einer sechsten Feldspielerin vom Eis. Trotz aller Anstrengungen fehlte an diesem Tag das notwendige Quäntchen Glück, um die Partie nochmals zu drehen und so blieb es bei der 2:4 Heimniederlage.
„Wir hatten am Sonntag richtig gut begonnen. Die zwei Treffer binnen weniger Sekunden haben uns dann aus dem Rhythmus gebracht und wir konnten unsere vielen Möglichkeiten snicht in Tore umsetzten“ lautete die Analyse von Indians Coach Waldemar Dietrich.
Am kommenden Wochenende geht es für die ECDC Frauen zum Tabellendritten nach Berlin. Da sollen wieder Punkte mit nach Hause gebracht werden.
Fotoquelle: Alwin Zwibel ©
28.10.2023 / 17:15 ECDC Memmingen Indians – Mad Dogs Mannheim 3:0 (0:0/0:0/3:0)
Tore:
1:0 (41:07) #15 LANZL Andrea (PP1) (#11 EISENSCHMID, #18 SWIKULL)
2:0 (43:26) #13 STROBEL Carina (EQ) (#11 EISENSCHMID, #10 HÄCKELSMILLER)
3:0 (45:01) #18 SWIKULL Marina (EQ) (#10 HÄCKELMILLER, #67 SCHIEFER)
Strafen: Memmingen 8 Min. - Mannheim 14 Min.
Zuschauer: 122
29.10.2023 / 12:15 ECDC Memmingen Indians – Mad Dogs Mannheim 2:4 (1:3/1:1/0:0)
Tore:
0:1 (07:47) #16 AMORT HANNA (EQ) (#18 DAVIS)
0:2 (07:56) #5 REICHERLT YVETTE (EQ) (#3 SCHMITZ)
1:2 (09:04) #11 EISENSCHMID NICOLA (EQ) (#8 HARK, #12 SABAUTZKI)
1:3 (16:38) #55 BARNETT HUNTER (EQ) (#24 MERKLE)
1:4 (29:09) #24 JUZKOVA ADELA (EQ)
2:4 (30:01) #71 BARTSCH ANNE (EQ) (67 SCHIEFER, #10 HÄCKELSMILLER)
Strafen: Memmingen 2 Min. - Mannheim 10 Min.
Zuschauer: 103
Pressemitteilung ECDC Memmingen Indians