Mit 5:1 geht die erste Partie des Finales um die deutsche Meisterschaft der Fraueneishockey-Bundesliga DFEL an die Gastgeberinnen aus Memmingen. Den letzten Treffer erzielte Lena Artner für die Mannheimerinnen.
Wie die Memminger Feuerwehr legten die Indians Frauen von Beginn an los und übten großen und stetigen Druck auf die Mannheimer Defensivzone aus. Die erste Chance für Mannheim gab es in der 5. Minute, den ersten Treffer für den ECDC in der sechsten: Carina Strobel spielte einen langen Pass auf die durchstartende Laura Kluge. Auch dank einer guten Mannheimer Unterzahl in der 10. Minute blieb es beim 1:0 zur ersten Pause, auch wenn im ersten Abschnitt überwiegend in eine Richtung gespielt wurde.
Mit der traditionell weit entfernten Bank für beide Seiten hätte man annehmen können, dass diese vor allem Memmingen im zweiten Drittel zugutekommt, die Gäste kamen gegenüber dem ersten Abschnitt besser ins Spiel. Ungünstig wirkten sich da zwei Strafen gegen Mannheim aus. Die erste wurde noch durch gute Unterzahlarbeit überstanden, davon 17 Sekunden in doppelter Unterzahl. Doch die verbleibende Zeit aus der zweiten Strafe nutzte Laura Kluge für das 2:0, deren Puck auch hörbar das Metall traf. Wie wertvoll die Nationalstürmerin für ihr Team ist, zeigten nicht nur ihre beiden Treffer, sie strahlte immer wieder Torgefahr aus und spielte bei der einzigen Strafe gegen die Gastgeberinnen in der 36. Minute clever einiges an Zeit herunter. Dennoch waren die Mad Dogs Frauen nicht harmlos, ein guter Weitschuss von Tara Schmitz sei exemplarisch genannt.
Mit der Bürde eines Drei-Tore-Rückstands ging es ins letzte Drittel, hatte die ehemalige Mannheimerin Theresa Knutson vor dem Mannheimer Powerplay noch für Memmingen erhöht. Brittany Kucera bekam einen guten Pass und hatte eine gute Gelegenheit. Doch Tore sollten vorerst weiterhin nur auf das Memminger Konto einzahlen. Bei 41:50 baute Antje Sabautzki auf 4:0 aus, und nur 11 Sekunden später kam es mit dem 5:0 von Ronja Hark noch dicker. Trainer Randall Karsten nahm eine Auszeit, und diese wirkte. Nicht nur gelang Lena Artner der Ehrentreffer knapp zwei Minuten später, die Mad Dogs Frauen hatten nicht nur ihre besten Szenen am heutigen Tag, sondern schienen die Köpfe keineswegs hängen zu lassen. Hanna Amort erarbeitete sich eine gute Chance, Megan Forrests und Brittany Kuceras waren ebenfalls gefährlich. Gleiches gilt für die Gegenseite, zum Beispiel Carina Strobels strammer Weitschuss, den Jessica Ekrt mit dem Schoner an den Pfosten lenkte. Oder Laura Kluge, die es noch einmal versuchte, aber in Ekrt dieses Mal ihre Meisterin fand.
Morgen um 12:30 beginnt Spiel 2 wieder bei 0:0, und es gibt eine neue Chance auf einen Sieg.
Samstag, 11.03.2023 ECDC Memmingen Indians Frauen – Mad Dogs Mannheim Frauen
Tore:
1:0 (05:56) # 72 Laura Kluge (# 13 Carina Strobel, # 5 Charlott Schaffrath)
2:0 (25:30) PP1 # 72 Laura Kluge (# 13 Carina Strobel, # 8 Ronja Hark)
3:0 (35:31) # 17 Theresa Knutson (# 19 Sonja Weidenfelder, # 15 Andrea Lanzl)
4:0 (41:50) # 12 Antje Sabautzki (# 37 Luisa Bottner)
5:0 (42:01) # 8 Ronja Hark (# 12 Antje Sabautzki)
5:1 (43:51) # 7 Lena Artner (# 5 Yvette Reichelt)
Strafminuten:
Memmingen 2, Mannheim 6
Spiel 2 am Sonntag, 12.03.2023 12:30
Livestream
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Liveticker
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Pressemitteilung Mad Dogs Mannheim