Mit dem 0:2-Sieg bei den Frauen Eisbären Juniors Berlin nehmen die Mad Dogs Frauen erste Revanche für die Heimniederlagen und machen trotz reduzierten Kaders einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Playoff-Teilnahme.
Den Schwung der vielen Autobahnkilometer aufs Eis mitgenommen haben die Mannheimerinnen und dominierten das erste Drittel.
Eine Mannheimer Überzahl im Spiel in der 4. Minute konnte nicht genutzt werden, aber nach gut achteinhalb Minuten legte Brittany Kucera vor. Die Chancenverwertung ließ insgesamt zu wünschen übrig, weil teilweise lieber noch einmal gepasst wurde anstatt selbst zu versuchen, die Scheibe im Tor unterzubringen. Auch ließ man die Berlinerinnen durch kleine Fehler immer wieder ins Spiel kommen.
Mit 0:1 ging es auch in die Pause zum Mitteldrittel, welches einige Parallelen zum ersten aufwies. Nach wie vor zog man Pässe direkten Versuchen aufs Tor vor.
Der Spielstand änderte sich allerdings schneller. Nach nicht einmal einer knappen Minute erhöhte Hanna Amort auf 0:2. Auch die zweite Überzahl konnte nicht genutzt werden.
Das letzte Drittel verlief torlos, der aber nur aus 2 Mittelstürmerinnen, 6 Außenstürmerinnen, 4 Verteidigerinnen und Torhüterin Jessica Ekrt bestehende Kader zeichnete sich durch eine geschlossene Teamleistung, Fokussierung auf das Spiel und den unbedingten Willen auf den Sieg aus. Und so konnte Jessica Ekrt nicht nur einen Shutout, sondern mit ihrem Team, das sich der sportlichen Herausforderung stelle, auch einen Dreier feiern.
Zum Feiern besteht bekanntermaßen im Fraueneishockey an Samstagen wenig Zeit, da am Sonntag noch das zweite Auswärtsspiel um 13:00 ansteht.
Zum Spiel werden ein Livestream und Liveticker angeboten.
Samstag, 03.12.2022, Frauen Eisbären Juniors – Mad Dogs Mannheim 0:2 (0:1, 0:1, 0:0)
Tore:
0:1 (08:35) #18 Brittany Kucera
0:2 (20:52) #16 Hanna Amort (#19 Lea Welcke, #4 Tara Schmitz)
Strafminuten:
Berlin 4, Mannheim 2
Mad Dogs Frauen erarbeiten sich zweiten Sieg in der Hauptstadt
Nach einem zwischenzeitlichen Rückstand drehten die Mannheimerinnen das Spiel unter großer Anstrengung und holten zum zweiten Mal die volle Punktzahl in Berlin.
Die erste gute Chance am Sonntag hatten die Gäste direkt in der 1. Minute. Die Eisbärinnen aber antworteten mit einem deutlich stärkeren Auftritt als am Abend zuvor. Sie störten nicht nur den Mannheimer Aufbau durch frühes Forechecking, sondern setzten nach und sich in der gegnerischen Zone immer wieder fest. Ein Pfostenschuss von Anna-Maria Nickisch und eine weitere gute Gelegenheit gaben einen Vorgeschmack auf das, was noch kommen würde. Nach einer Druckphase der Mannheimerinnen ging es wieder in die andere Richtung, wo Leonie Böttcher in der 14. Minute den Puck eroberte und auf Emmi-Lee Hanack passte, die zur 1:0-Führung abzog. In der Folge ließ Berlin nicht locker und setzte nach, aber Jessica Ekrt war stets zur Stelle.
Die lange Bank nutzten die Eisbärinnen im Mittelabschnitt als zusätzliches Druckmittel, aber spätestens Ekrt unterband die Angriffsversuche. Dann gelang es den Mad Dogs Frauen sich zu befreien, und plötzlich glich Megan Forrest zum 1:1 aus (25.). Nicht nur der Zwischenstand, auch das Spiel wurde ausgeglichener, und die Mannheimerinnen drehten nach gute drei Minuten die Partie. Yvette Reichelt verwertete den Rebound von Lucia Schmitz‘ Schuss auf die Schoner von Eisbärinnen-Torhüterin Karmena Lasis.
Chancen gab es nun auf beiden Seiten, zum Beispiel eine 2-auf-1-Situation für Mannheim, das im Spiel vermehrt die Initiative ergriffen hatte. Keine Blöße in Unterzahl gaben sich sowohl die Hausherrinnen als auch die Angereisten, nach einigen verhängten Strafen.
Mit dem engen Ergebnis ging es zum zweiten Mal in die Kabinenpause, aus der die Mad Dogs Frauen in das letzte Drittel besser als in den beiden Dritteln zuvor starteten. Um die 50 gespielte Minuten herum hatte Mannheim mehr vom Spiel, ehe Berlin wieder dominanter auftrat. Doch Tore fielen am zweiten Adventssonntag nicht mehr, woran auch die Herausnahme von Lasis aus dem Berliner Gehäuse knapp anderthalb Minuten vor dem Ende nichts änderte.
Nach wie vor ist der Playoff-Einzug noch nicht unter Dach und Fach, aber die Basis dafür wurde durch harte Arbeit und eine Energieleistung um sechs Zähler und damit ein gutes Stück verbessert.
Sonntag, 04.12.2022 Frauen Eisbären Juniors Berlin – Mad Dogs Mannheim Frauen 1:2 (1:0, 0:2, 0:0)
Tore:
1:0 (13:20) #61 Emmi-Lee Hanack (#91 Leonie Böttcher)
1:1 (24:55) #64 Megan Forrest (#11 Lisa Heinz, #5Yvette Reichelt)
1:2 (27:57) #5 Yvette Reichelt (#3 Lucia Schmitz, #33 Helen George)
Strafminuten:
Berlin 6, Mannheim 2
Pressemitteilung Mad Dogs Mannheim