Mit einem 1:4 und 2:6 nahmen die Mad Dogs Frauen in den beiden ersten Spielen der neuen Saison der Fraueneishockey-Bundesliga die vollen Punkte aus den Niederlanden mit nach Hause. Mannheims Stürmerin Abby Davies legte dabei einen Blitzstart hin.
23 Sekunden waren gespielt, da hatte Davies bereits den Puck hinter Torhüterin Dayna Owen befördert. Postwendend der Gegenangriff der Amsterdam Tigers, der Puck traf den Pfosten. Und die Gastgeberinnen blieben gefährlich mit einer weiteren Großchance. Ab der zweiten Hälfte des Drittels wurde Mannheim stärker.
Die Tigerinnen hatten ihre Vorsätze beherzigt und besetzten die Strafbank im Vergleich zu den Testspielen zwei Wochen zuvor deutlich seltener. Die beiden nächsten Treffer fielen im zweiten Abschnitt erneut auf Mannheimer Seite: Yvette Reichelt und wieder Abby Davies trugen sich in die Liste der Torschützinnen ein. Zum Drittelende gab es für die Gäste noch einen Pfostenschuss und eine weitere Großchance zu verbuchen.
Schnelles Coast-To-Coast-Eishockey bot der Schlussabschnitt mit guten Gelegenheiten auf beiden Seiten. In der 53. Minute wurde Fraueneishockey-Geschichte geschrieben: Der erste Treffer für Amsterdam durch Savine Wielenga, vorausgegangen war eine Mannheimer Großchance, welche die Gastgeberinnen sofort entsprechend beantworteten. Nachdem Amsterdam in der 55. Minute eine der seltenen Strafzeiten dieses Spiels nahm, machte Abby Davies ihr Triple des Tages perfekt und traf in Überzahl zum 1:4-Endstand.
Besser ins Spiel fanden die Mannheimerinnen am Sonntag trotz des frühen Torerfolgs am Tag zuvor und erspielten sich zunehmend Chancen. In der 12. Minute brachten zwar die Amsterdamerinnen das Gestänge zum Klingen, doch schon eine Minute später herrschte höchste Gefahrenstufe im niederländischen Strafraum. Das 0:1 lag in der Luft, und Michelle Mohr war dieses in der 15. Minute vorbehalten. Stichwort postwendend nach dem 0:1: Heute funktionierte dies bei den Gastgeberinnen, nur 18 Sekunden später hieß es schon 1:1 nach dem Treffer von Kimberley Collard. In der Folge gute Chancen für beide Teams.
Mit einem starken zweiten Drittel stellten die Mad Dogs Frauen die Weichen Richtung Sieg. Fiona Ibach erhöhte in der 26. Minute mit einem Schuss in die obere rechte Ecke, Hanna Amort hatte Zeit, Maß zu nehmen und haute den Puck kurz vor der Hälfte der Spielzeit ins Netz, und gut anderthalb Minuten später bekam Yvette Reichelt den Puck von hinter dem Tor serviert und versenkte ihre Abnahme im gegnerischen Kasten. Mit einem 1:4 ging es in die letzte Pause des Wochenendes.
Die Tigerinnen zeigten aber als kampfstarkes Team noch einmal ihre Krallen und Esther De Jong verkürzte im Powerplay auf 2:4 (48.). Doch Tabea Botthof setzte in der 52. Minute zu einem sehenswerten Move an und stellte den alten Abstand wieder her. Das erste und letzte Tor des Wochenendes gehörte Abby Davies (58.).
Am kommenden Wochenende starten vier weitere Teams in die DFEL-Saison. Die Mad Dogs Frauen haben hingegen spielfrei und tragen am 7. Oktober um 19:30 ihr erstes Heimspiel der Saison aus, Gegnerinnen sind die Eisbären Juniors Berlin Frauen.
23.09.2023 Amsterdam – Mannheim 1:4 (0:1, 0:2, 1:1)
Tore:
0:1 (00:23) # 77 Abby Davies
0:2 (30:07) # 5 Yvette Reichelt
0:3 (37:24) # 77 Abby Davies
1:3 (52:02) # 88 Savine Wielenga
1:4 (55:17) # 77 Abby Davies
Strafminuten:
Amsterdam 6, Mannheim 4
24.09.2023 Amsterdam – Mannheim 2:6 (1:1, 0:3, 1:2)
Tore:
0:1 (14:52) # 10 Michele Mohr
1:1 (15:10) # 12 Kimberley Collard
1:2 (25:05) # 28 Fiona Ibach
1:3 (29:50) # 16 Hanna Amort
1:4 (31:30) # 5 Yvette Reichelt
2:4 (47:36) PP1 # 44 Esther De Jong
2:5 (51:17) # 26 Tabea Botthof
2:6 (57:39) # 77 Abby Davies
Strafminuten:
Amsterdam 0, Mannheim 4
Pressemitteilung Mad Dogs Mannheim