Am Wochenende empfangen der amtierende Meister, die Indians Frauen, den Vizemeister, die Mad Dogs aus Mannheim am heimischen Hühnerberg. Am Samstag (17:15 Uhr) und Sonntag (12:15 Uhr) kommt es dabei zu einer Neuauflage des letztjährigen Play-Off Finales.
Nach acht Spielen haben die Mannheimer Frauen mit vier Siegen und ebenso vielen Niederlagen eine ausgeglichene Punktebilanz. Der aktuelle Rang fünf in der Tabelle dürfte allerdings nicht ganz den Erwartungen entsprechen. Vorallem zu Hause konnten die Mad Dogs noch gar nicht punkten. Gegen Berlin gab es eine 2:3 bzw. 1:6 Niederlage und auch gegen Ingolstadt (1:3 und 0:2) zogen die Frauen aus der Quadratestadt den Kürzeren. Deutlich besser lief es auswärts. Gegen Amsterdam (4:1 und 6:2) wie auch gegen Planegg (3:1 und 6:3) gab es jeweils die volle Punktzahl.
Ihren ohnehin schon starken Kader hat der Vizemeister nochmals aufgerüstet. Allen voran Nationalverteidigerin Tabea Botthof sowie die beiden Kanadierinnen Abby Davies und Hunter Barnett.
Völlig überraschend kam dann am Donnerstagvormittag die Meldung, dass der langjährige Headcoach der Mad Dogs Randall Karsten als sportlicher Leiter und Trainer von seinen Posten zurückgetreten ist. Auf der Mannheimer Homepage begründet Randall Karsten seinen Entschluss unter anderem wie folgt: „Unruhe und das dadurch gestörte Verhältnis zwischen dem Team und mir als Trainer haben in der Folge zu schlechten Leistungen und Ergebnissen geführt. Um der sportlichen Entwicklung der Mad Dogs Mannheim Frauen nicht im Weg zu stehen und dieses gesamte Projekt nicht weiter zu „stören“ habe ich mich entschieden, von meiner Position als Trainer zurückzutreten“.
Mad Dogs Teammanager Dirk Clauberg sieht jetzt die Mannschaft in der Pflicht: „In dieser Woche und auch bei den beiden Auswärtsspielen in Memmingen wird die Mannschaft von Co-Trainer Sven Schmitz betreut“.
Die ECDC Frauen sind mit dem bisherigen Saisonverlauf in der DFEL durchaus zufrieden. Sechs Spiele, fünf Siege und eine Torbilanz von 25:4 zeugen sowohl von Offensiv- als auch Defensivstärke. „Wir konnten den Weggang von DFEL Topscorerin Theresa Knutson gut kompensieren“ meint Headcoach Waldemar Dietrich Dank dreizehn verschiedener Torschützen in den ersten sechs Spielen. „Dazu haben wir eine sehr stabile Abwehr und starke Torfrauen“. In vier der sechs Spielen blieben die Memmingerinnen ohne Gegentreffer.
Die Indians freuen sich auf die beiden Vergleiche mit einem starken Gegner. „Ich gehe von zwei spannenden Spielen auf Augenhöhe aus und unser Ziel ist natürlich, die Punkte am Hühnerberg zu behalten“ so Dietrich abschließend.
Fotoquelle: Alwin Zwibel ©
Pressemitteilung ECDC Memmingen Indians