Es war das erhoffe Spitzenspiel mit vielen tollen Aktionen. Am Ende drehten die Adler im letzten Drittel das Spiel und gewannen mit 6:4 (1:1/1:3/4:0).
Den Adlern wäre die Tabellenspitze mit zwei Punkten aus diesem Spiel nicht mehr zu nehmen, die Blues könnten mit drei Punkten die Adler vom 1. Platz verdrängen. Für Spannung war also gesorgt und schon im Hinspiel gab es eine sehr enge Partie.
Während die Adler gut besetzt mit 19 Feldspielern antraten, mussten die Blues auf einige Spieler verzichten. Dennoch standen drei komplette Reihen zur Verfügung.
Es ging gut los, beide kamen gleich zu guten Angriffen. Und nach vier Minuten konnte Andre Petters den ersten Treffer erzielen. Er überwand Niklas Zoschke im Tor der Adler und brachte die Blues in Führung. Zwar versuchten die Adler zu antworten, sie blieben aber immer wieder in der Abwehr der Blues hängen oder scheiterten an Torhüter Benjamin Nitschke. 64 Sekunden vor der Pause war nach Strafen gegen beide Teams etwas mehr Platz auf dem Eis und den nutzte Roberts Licitis, um den Ausgleich zu erzielen.
Das 2. Drittel lief ähnlich, immer wieder blieben die Adler mit Angriffen hängen, die Blues fuhren gefährliche Konter. Als die Adler zu einem Powerplay kamen, führte das zum 2:1. Georg Rodin traf nach schöner Vorarbeit und so stand es nach 32 Minuten 2:1. Allerdings nur für 31 Sekunden, dann erzielte Felix Mattschull den Ausgleich. Und 59 Sekunden später hatten die Blues das Spiel gedreht, Jan Schmidt traf für die Blauen zum 2:3. Es kam noch besser für die Blues, denn 86 Sekunden vor der Pause konnte Nicolas Steinbrunner einen Konter zum 2:4 abschließen.
Es gelang den Adlern auch im letzten Drittel nicht wirklich sich richtig durchzusetzen. Immer wieder konnten die Blues die Angriffe stoppen. Von den Gästen kamen immer wieder gefährliche Konter, die aber nicht genutzt werden konnten. Zwei Strafen gegen die Blues brachten die Gastgeber zurück ins Spiel. Artur Lishchynskyy konnte zehn Minuten vor dem Ende bei doppelter Überzahl auf 3:4 verkürzen und so wurde es wieder spannend. Und da gleich eine weitere Strafe folgte, blieb es bei einem doppelten Powerplay. Das brachte zwar keinen Erfolg, wenig später folgte aber das nächste Powerplay und das nutzte Kevin Faust, um mit einem Hammer von der blauen Linie den Ausgleich zu erzielen (54.). Weitere drei Minuten später führten die Adler, denn ein Schuss von Dean Flemming schlug im Tor ein und es stand 5:4. 28 Sekunden vor dem Ende konnte Theo Mathea den Puck ins leere Tor der Blues schießen und so gewannen die Adler am Ende mit 6:4.
Die Adler bewiesen zwar wieder Moral, sie zeigten aber auch wieder viele Schwächen. Diese gilt es abzustellen, sonst wird es schwer das Ziel Meisterschaft zu erreichen. Die Blues haben wieder bewiesen, dass sie ein Wörtchen mitreden können wenn es um die Meisterschaft geht. Für die Adler bedeuten diese drei Punkte das sie nicht mehr vom 1. Platz verdrängt werden können.
Schiedsrichter: D. Barz - M.-A. Niedermeyer
Strafen: Adler 6 (2/0/4), Blues 16 (4/2/10)
Tore:
0:1 (03:45) A. Petters (Ch. Graul); 1:1 (18:56) R. Licitis (Ge. Rodin, Ch. Hidde);
2:1 (32:00) Ge. Rodin (R. Licitis, T. Morozov) PP1; 2:2 (32:31) F. Mattschull (R. Giermann, A. Petters); 2:3 (33:30) J. Schmidt (G. Rittner, D. Tinius); 2:4 (38;34) N. Steinbrunner (J. Schmidt, G. Rittner);
3:4 (49:31) A. Lishchynskyy (T. Morozov, Ge. Rodin); 4:4 (53:31) K. Faust (V. Rebel, K. Mathea) PP1; 5:4 (56:07) D. Flemming (K. Faust, R. Licitis); 6:4 (59:32) T. Mathea (C. Mordelt, K. Faust) ENG;