Es gab in der Landesliga Berlin schon oft verrückte Spielverläufe, so auch am Samstag beim Spiel der FASS Berlin Allstars bei den Berlin Blues. Denn was die Zuschauer beim 9:10 nach Penaltyschießen (5:0/1:5/3:4) geboten bekommen haben, war ein sehr verrückter Spielverlauf.
Die Allstars waren im 1. Drittel überall, nur nicht im Spiel. Und das nutzten die Blues aus, gleich fünf Treffer schenkten sie Torhüter Maximillian Lorenz ein. Gustav Rittner (8.), Rick Giermann (15.) innerhalb von 17 Sekunden Steven Haucke und Phil Hallmann (beide 17.) und 45 Sekunden vor der Pause Rick Giermann sorgten für einen klaren Zwischenstand.
Lenny Sturm übernahm ab dem 2. Drittel den Job im Tor der Allstars und auch er sollte keinen leichten Abend haben. Zwar konnte Andreas Dimbat nach 85 Sekunden in Überzahl den ersten Treffer der Allstars erzielen, doch Gustav Rittner konnte in der 25. Minute in Unterzahl das 6:1 erzielen. Ab der 33. Minute kamen die Allstars und nun klingelte es auch bei Blues-Torhüter Benjamin Nitschke regelmäßig. Jörn Kugler (33.), in Überzahl Lucien Aicher und 48 Sekunden später Christopher Krämer (beide 35.), sowie 29 Sekunden vor der Sirene Jörg Müller brachten die Weddinger auf 6:5 heran.
Und es kam im letzten Drittel noch besser. Denn nach 59 Sekunden stand es nach einem Tor von Jörn Kugler 6:6. Andre Petters konnte zwar nach 46 Minuten die Blues wieder in Führung bringen, doch nach 49 Minuten führten plötzlich die Allstars. Benjamin Salzmann (48.) und eine Minute später Jörn Kugler waren erfolgreich. Andre Berger schoss in Überzahl vier Minuten vor dem Ende das 8:8 und dann kam die letzte Minute. Andreas Dimbat konnte einen Penalty verwandeln und FASS führte 8:9, doch sie brachten diesen Vorsprung nicht über die Zeit. Und so konnte Steven Haucke 20 Sekunden vor der Sirene das 9:9 erzielen und so ging es in ein Penaltyscheißen.
Das Penaltyschießen ging mit 2:1 an die Blues, die dadurch den 2. Punkt mitnahmen.
Ein Punkt nach dem klaren Rückstand ist sicherlich ein Erfolg, aber dennoch schien es am Ende eher als hätte man den Sieg verschenkt. Die Zuschauer sind jedenfalls auf ihre Kosten gekommen.
Schiedsrichter: F. Möller, M.-A. Niedermeyer
Strafen: Blues 14 (6/8/0), FASS 12 (2/4/6)
Tore:
1:0 (07:26) G. Rittner (K. Haucke, F. Mattschull); 2:0 (14:47) R. Giermann (Ch. Graul, A: Petters); 3:0 (16:08) S. Haucke (K. Haucke, A. Weise); 4:0 (16:25) P. Hallmann (Ch. Graul, G. Rittner); 5:0 (19:15) A. Petters (R. Giermann);
5:1 (21:25) A. Dimbat (R. Krautz, T. Leibrandt) PP1; 6:1 (24:45) G. Rittner SH1; 6:2 (32:58) J. Kugler (L. Aicher, J. Müller); 6:3 (34:05) L. Aicher (J. Kugler, M. Müller) PP1; 6:4 (34:53) Ch. Krämer (A. Dimbat, N. Krautz); 6:5 (39:31) J. Müller (E. Baumgartners, J. Krizan);
6:6 (40:59) J. Kugler (B. Salzmann, L. Aicher); 7:6 (45:20) A. Petters; 7:7 (47:11) B. Salzmann (L. Aicher); 7:8 (48:43) J. Kugler (B. Salzmann, M. Müller); 8:8 (55:18) A. Berger (A. Weise, F. Mattschull) PP1; 8:9 (59:18) A. Dimbat PS; 9:9 (59:40) S. Haucke (A. Petters);
10:9 (60:00) A. Berger PS
Noppe in Zusammenarbeit mit Lucien Aicher für FASS Berlin Allstars
erschienen bei Icehockeypage