Es war ein Verfolgerduell und das holten sich die Weddinger. Die FASS Berlin Allstars gewannen bei ständigem Nieselregen im Eisstadion Neukölln gegen den OSC Berlin mit 6:2 (2:0/1:0/3:2).
Die Allstars haben aus vier Spielen neun Punkte geholt, der OSC liegt bei einem Spiel weniger drei Punkte hinter den Weddingern. Es galt also einen Sieg einzufahren, um den Anschluss an die Spitze zu halten. Leicht favorisiert gingen die Allstars ins Spiel, an einem guten Tag war aber auch für den OSC etwas möglich.
Mit drei Reihen und Torhüter Dario Piroddi gingen die Allstars ins Spiel, 12 und Torhüter Patrick Einsiedler waren es beim OSC. Leichter Nieselregen sorgte für nicht unbedingt bessere Bedingungen.
FASS hatte in den ersten Minuten Vorteile und erste Chancen, der OSC kam erst mit der ersten Strafe des Spiels nach einem Wechselfehler der Weddinger und das waren die Strafminuten 500 und 501. Zwei weitere Powerplays brachten ebenfalls keinen Treffer, dieser fiel dann nach 12 Minuten. Dario Piroddi passte zu Manfred Heim und der zog einfach von der blauen Linie ab. Der Schuss ging durch und so führten die Weddinger mit 1:0. Drei Minuten später nutzte FASS ein Powerplay, Lucien Aicher erhöhte auf 2:0. Da der OSC sich dann zwei Strafen abholte, spielte FASS nun ein doppeltes Powerplay. FASS nutzte diese und ein weiteres Powerplay nicht aus und auch der OSC ließ noch eine gute Chance liegen und so blieb es beim 2:0.
Wenige Sekunden nach Wiederbeginn kassierte der OSC eine Strafe von fünf Minuten und eine weitere brachte den Allstars wieder ein doppeltes Powerplay. Doch die Hirsche kämpften und sie überstanden diese brenzlige Situation. Die Weddinger machten aus ihrer Überlegenheit zunächst nichts und sie hatten Glück, dass der OSC mit einem Schuss am Metall scheiterte. Drei Minuten vor der Pause konnte FASS aus seinen Vorteil Profit erzielen, nach einem abgewehrten Schuss von Lucien Aicher staubte Jörn Kugler zum 3:0 ab. Die letzte Chance des Drittels hatte der OSC, es blieb aber bei einem Treffer in diesem Abschnitt.
112 Sekunden nach Wiederbeginn kam der OSC zum Anschlusstreffer, Sebastian Schramm sorgte bei den Hirschen für Hoffnung. Doch die Weddinger konnten drei Minuten später antworten, in Überzahl sorgte Philipp Grunwald für das 4:1. Vier Minuten später zog Jules Thoma ab und es stand 5:1. Ein Alleingang brachte FASS das 6:1. Niklas Krautz ging durch und scheiterte zunächst, der Nachschuss saß aber und so stand es nach 53 Minuten 6:1. Der OSC gab nicht auf und Rene Bergmann konnte drei Minuten vor dem Ende das 6:2 erzielen.
Es war eines dieser unruhigen Spiele mit vielen unnötigen Strafen. Der OSC hat vor allem in Unterzahl hinten gut gestanden, sie haben sich das Spiel aber durch Strafen selbst schwer gemacht. Die Allstars hatten Vorteile, sie ließen aber auch gute Chancen liegen.
Schiedsrichter: F. Möller, D. Schneider
Strafen: Allstars 10 (4/2/4), OSC 31 (10/9/12)
Tore:
1:0 (11:25) M. Heim (D. Piroddi); 2:0 (14:43) L. Aicher (J. Kugler, L. v. Bassewitz)PP1;
3:0 (36:22) J. Kugler (L. Aicher);
3:1 (41:52) S. Schramm (M. Melian); 4:1 (44:23) P. Grunwald (N. Balakin); PP1; 5:1 (49:00) J. Thoma (N. Balakin, P. Grunwald); 6:1 (52:57) N. Krautz (P. Grunwald, N. Watzke); 6:2 (56:47) R. Berkmann (M Schmidt, S. Schramm);
erschienen bei FASS Berlin, Icehockeypage, OSC Berlin