Am Wochenende wird in der Eissporthalle PO 9 der Meister der Landesliga Berlin ausgespielt; es könnten spannende und hochklassige Spiele werden.

Im 1. Halbfinale treffen am Samstag um 15:30 Uhr die Wikinger vom BSchC auf den EHC Berlin Blues. Die Wikinger konnten in der Vorrunde sieben von zehn Spielen gewinnen, in der Rückrunde waren sie das beste Team. Alle fünf Partien konnten sie gewinnen und sich so vom 4. auf den 2. Platz verbessern. Die Berlin Blues mussten zahlreiche Abgänge verkraften und teilweise kurzfristig den Kader auffüllen. Das allerdings gelang sehr gut und so konnten die Blues von Beginn an oben mitspielen. Und im Laufe der Saison kamen noch weitere Spieler hinzu, die den Kader sehr gut ergänzten. Ihnen gelang es als einziges Team Spitzenreiter Adler einen Punkt abzunehmen und die Hinrunde wurde mit 27 Punkten auf dem 2. Platz abgeschlossen. Die Rückrunde lief nicht ganz so gut, sieben Punkte konnten auf fünf Spielen geholt werden. So landeten die Blues am Ende auf dem 3. Platz.

Im direkten Duell konnten die Blues das Hinspiel mit 7:4 gewinnen, das Rückspiel ging mit 4:5 an die Wikinger. Es dürfte also ein sehr ausgeglichenes und spannendes Duell werden. Viel wird von den Topscorern der Teams abhängen. Hier sind die Wikinger vor allem auf Dennis und Dustin Hesse angewiesen, die zusammen 44 Tore und 49 Vorlagen beisteuerten. Beide sind auch die einzigen beiden Spieler, die mehr als 10 Tore erzielten. 16 waren es bei Dennis, 28 bei Dustin. Auf dem 3. Platz folgt Steve Roubicek mit neun Treffern. Bei den Blues konnten vier Spieler die Marke von zehn Treffern überbieten. Steven Haucke (20), Kevin Haucke, Felix Mattschull (beide 15) und Gustav Rittner (11) waren die erfolgreichsten Torschützen. Neun Spieler konnten bei den Wikingern Tore erzielen, bei den Blues waren es 19. Bei den Vorlagen konnten drei Spieler mindestens zehn Vorlagen beisteuern, bei den Blues acht. Es wird also bei beiden auf das gesamte Team ankommen, denn nur eine Hand voll Spieler dürfte nicht reichen, um dieses Spiel zu gewinnen.

Im 2. Halbfinale sind die SCC Adler Berlin ab 19:00 Uhr gegen die FASS Berlin Allstars klarer Favorit. Ziel ist der Aufstieg in die Regionalliga und dazu muss mindestens das Halbfinale gewonnen werden. Die Meisterschaft wäre der sichere Aufstieg. 29 Punkte holten die Adler in der Hinrunde und legten damit den Grundstein für Platz 1 nach der Rückrunde. 12 Punkte wurden in der Rückrunde geholt, hier gab es gegen die Wikinger die einzige Saisonniederlage. FASS holte aus den Hinrundenspielen 25 Punkte und belegte den 3. Platz. Nach nur sieben Punkten aus der Rückrunde rutschte das Team auf den 4. Platz ab. Bei den Torschützen kamen beide Teams auf drei Spielern mit mindestens zehn Toren. Roberts Licitis (16), Dean Flemming (14) und Gregory Rodin (13) waren es bei den Adlern, wobei letzterer in der Landesliga Sachsen eine Matchstrafe kassierte und damit eventuell fehlen wird. Bei den Allstars waren Lucien Aicher (22), Jörn Kugler (15) und Jules Thoma (13) die erfolgreichsten Torschützen. Sechs Spieler der Adler und acht der Allstars kamen auf mindestens zehn Vorlagen. Insgesamt sind beide Teams bei den Scorerdaten recht ausgeglichen besetzt, viel wird also hier auf die Besetzung und die Tagesform ankommen.

Am Sonntag folgt um 11:30 Uhr das Spiel um den 3. Platz, ab 15:00 Uhr wird der Meister der Saison ermittelt. Zuschauer sind natürlich erwünscht und einen regen Zuspruch hätten alle vier Teams auch verdient. Wer es nicht in den PO 9 schafft, kann die Spiele im Liveticker verfolgen, dieser ist unter https://www.pokalticker.noppe-ist-schuld.de/ zu erreichen. Eine ausführliche Berichterstattung gibt es natürlich auch.

Und noch ein Hinweis: Wie ihr sicherlich mitbekommen habt, hat sich der Rosenheimer Angreifer Mike Glemser in einem Spiel schwer verletzt und es wurden in vielen Aktionen Spenden gesammelt, um seiner Familie zu helfen. Auch in Berlin wurde schon gesammelt, die SCC Adler Berlin waren in den letzten Wochen tätig. Auch beim Finalturnier wird gesammelt und es wäre schön, wenn die Spendenbox an beiden Turniertagen gut gefüllt wird.