Es war ein Endspiel um den letzten Platz beim Finalturnier der Landesliga und am Ende durfte ein Team jubeln, dass gar nicht am Spiel beteiligt war. Denn die Berlin Blues siegten bei den Wikingern vom BSchC nach Penaltyschießen mit 4:5 (0:3/0:1/4:0) und damit dürfen sich die SCC Adler Berlin über die Teilnahme am Finalturnier freuen.
Zwei Punkte benötigten die Wikinger aus dem letzten Hauptrundenspiel, dann würden sie mit um die Berline Meisterschaft spielen. Bei weniger Punkten bliebe noch das Spiel um den 5. Platz. Die Blues sind sicher unter den Top 4, es ging nur noch um die Abschlussplatzierung und die Frage auf welches Team von FASS Berlin sie im Halbfinale treffen würden. Besonders von den Adlern wurde dieses Spiel mit Interesse verfolgt, für sie ging es ja um eben diesen 4. Platz.
Mit drei Blöcken und Ben Weyrauch im Tor gingen die Wikinger in diese Partie, bei den Blues wurden 13 Feldspieler und zwei Torhüter gelistet, im Tor startete Mikko Riikkinen.
Beide Teamnutzten jede Chance um anzugreifen und so entwickelte sich ein schnelles Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Die der Blues waren allerdings etwas gefährlicher und nach sechs Minuten gingen sie in Führung. Steven Haucke zog ab und es stand 0:1. Nach 12 Minuten rückte das Finalturnier für die Wikinger in weite Ferne, denn Felix Mattschull erhöhte in Überzahl auf 0:2. Kurz zuvor hatten die Blues eine erste Unterzahl überstanden und scheiterten mit einem Schuss an der Latte. Nach 14 Minuten das 0:3, Max Füting traf per Abstauber und brachte die Adler noch einen Schritt näher ans Finalturnier. Auch eine Auszeit brachte die Wikinger nicht wieder in die Spur, die Blues kontrollierten nun das Spiel und führten zur Pause verdient mit 0:3.
Wohin auch immer die Wikinger ihre Form gelegt hatten, sie fanden diese auch in der Pause nicht wieder. Die Blues kontrollierten weiter das Spiel und sie hatten die besseren Chancen. Erst ab Mitte des Drittels kamen die Wikinger zu guten Möglichkeiten, sie scheiterten aber am Torhüter. Mitten in die beste Phase der Wikinger kassierten sie kleine Strafen und die führten nach 32 Minuten zum 0:4 durch Steven Haucke, der bei doppelter Überzahl einen Schuss von Christopher Graul abfälschte. 61 Sekunden vor der Pause gab es eine Auseinandersetzung und im Anschluss hatte Marcel Heinze etwas Redebedarf, was ihm erst eerst10er und dann noch eine weitere, also eine Spieldauerdisziplinarstrafe einbrachte
Die Blues wechselten zum letzten Drittel im Tor auf Marco Papajewski und dieser kassierte nach 43 Minuten das 1:4 von Steve Roubicek, der eine schöne Vorarbeit erfolgreich abschließen konnte. Nun lief es bei den Gastgebern besser und es gab weitere Chancen. Und als Jannis Glöden nach 49 Minuten den Puck zum 2:4 ins Tor schieben konnte, nahmen auch die Blues ihre Auszeit. Nur war jetzt ihre Form verschwunden. Die Wikinger drückten weiter, von den Blues kamen immer wieder gefährliche Konter. Die letzten 233 Sekunden brachten nochmals richtig Spannung, denn Nils Herrle verkürzte auf 3:4. Und 98 Sekunden vor der Sirene kamen die Wikinger zu einem Penalty und das war eine sichere Sache für Dennis Hesse und nun mussten die Adler wieder um den 4. Platz bangen. Bei diesem Ergebnis blieb es und so folgte ein Penaltyschießen.
Hier konnten Michael Reinhardt für die Wikinger und Andre Berger für die Blues ihren Penalty verwandeln und so folgte eine KO-Runde. Diese genügte, um den Blues durch erneut Andre Berger den zweiten Punkt und den Adlern den 4. Platz zu sichern.
Die Blues haben dieses Spiel lange beherrscht, im letzten Drittel gaben sie es aber aus der Hand. Am Ende war der Sieg verdient, denn sie waren insgesamt das bessere Team. Von den Wikingern kam 40 Minuten zu wenig, um hier zu gewinnen.
Schiedsrichter: A. Betnerowicz, D. Schneider
Strafen: Wikinger 16 + 10 + Spieldauerdisziplinarstrafe M. Heinze (2/42/2), Blues 12 (2/8/2)
Tore:
0:1 (05:42) S. Haucke; 0:2 (11:52) F. Mattschull (S. Haucke, A. Berger) PP1; 0:3 (13:10) M. Füting (P. Hallmann);
0:4 (31:52) S. Haucke (Ch. Graul) PP2;
1:4 (42:26) S. Roubicek (D. Hesse, K. Hoffer); 2:4 (48:03) J. Glöden (S. Wisniewski, D. Garms); 3:4 (56:07) N. Herrle (A. Lenk); 4:4 (58:22) D. Hesse PS; 4:5 (65:00) A. Berger PS;
erschienen bei Icehockeypage