Der SCC beendet die Saison auf dem achten Platz - einen Rang besser als in der Vorsaion. Es ist nicht der einzige Beleg für den sportlichen Aufwärtstrend. Für die kommende Saison sucht der Klub dennoch noch gezielt nach Verstärkungen.
Die Eishockey-Herren des SCC haben die Saison in der Landesliga Berlin auf dem 8. Platz beendet. Gegenüber der Vorsaison konnte sich das Team von Trainer Ralph Tibursky damit um einen Rang verbessern. Der Aufwärtstrend zeigte sich auch in den Ergebnissen, selbst wenn es am Ende nur zu drei Siegen reichte. In vielen Begegnungen hielt der Sportclub Charlottenburg gut mit, einzig gegen den Vorjahres-Meister Fass Berlin 1c kam die Mannschaft deutlich unter die Räder.
„Wir sind mit dem Saisonverlauf zufrieden“, sagt Sebastian Kohrt, 1. Vorsitzender der Eishockey-Abteilung des SCC. Spielerisch habe die Mannschaft einen Sprung nach vorn gemacht – auch dank des größeren Kaders. Eine Personalnot – wie noch oft in der Vorsaison der Fall – war in dieser Spielzeit so gut wie kein Thema mehr. „Ein breiter Kader ist die Voraussetzung für ein konkurrenzfähiges Team am Spieltag“, so Kohrt.
Erfolgreichster Scorer mit 15 Punkten war Neuzugang Ivan Patayala, der zu Jahresbeginn vom EHC Zweibrücken zum Team dazugestoßen war. Hinter ihm rangieren Nico Kuicke mit neun sowie Philipp Laine und Patrick Dreßler mit jeweils acht Scorer-Punkten. Patayala steht exemplarisch für den personellen Umbruch beim SCC in dieser Saison. Neben ihm rückten beispielsweise auch Strachan Wilson, Mike Fischer und Rene Schmidt neu in den Kader und entwickelten sich gleich zu Stützen des Teams. „Wir wollen den Weg der personellen Erneuerung behutsam weitergehen“, sagt Kohrt. „Die Konkurrenz schläft nicht. Deshalb müssen wir uns punktuell verstärken, um sportlich wettbewerbsfähig zu bleiben.“ Zumal auch der SCC Abgänge kompensieren muss.
Neben dem ein oder anderen Neuzugang wünschen sich die SCC-Verantwortlichen für die kommende Saison aber vor allem einen geregelten Spielbetrieb: „Wir hoffen, dass das Eisstadion Neukölln wieder öffnet, damit sich die Eiszeiten-Situation in Berlin entspannt“, sagt Kohrt. Wegen der verspäteten Inbetriebnahme des Erika-Heß-Eisstadions und des bereits seit der Vorsaison gesperrten Eisstadions Neukölln konnte die Landesliga Berlin erst im Dezember starten. Statt einer Einfachrunde mit 20 Spielen waren nur zehn Partien möglich. Schon in der Vorsaison musste der Spielbetrieb wegen fehlender Eiszeiten improvisiert werden.
Die aktuelle Situation sei für alle Mannschaften unbefriedigend, so Kohrt. Zumal die Landesligisten ihre Bedürfnisse hinter den Ansprüchen der Berliner Nachwuchsmannschaften zurückstellen müssten. Immerhin: Das Bezirksamt Neukölln hat eine Wiedereröffnung der Eisbahn an der Oderstraße für die nächste Spielzeit in Aussicht gestellt.
Pressemitteilung SCC Berlin