Der SC Charlottenburg hat sein Heimspiel gegen den ASC Spandau mit 2:4 (0:4; 0:0; 2:0) verloren. Einen möglichen Sieg verschenkten die Gastgeber im ersten Drittel, als den Charlottenburger offensiv nichts gelingen wollte, die Gäste dafür ihr Chancen effizient ausnutzten.
Es war vor allem die ASC-Topreihe um Tim Bartsch und Matthias Blaschzik, die dem SCC am Samstagnachmittag im Erika-Heß-Stadion im ersten Drittel große Probleme bereitete. Bereits in der 4. Minute nutzte ebenjener Blaschzik nach einem Puckverlust des SCC im Spielaufbau die Lücken in der Charlottenburger Abwehr zur Führung. Wenig später hätte Bartsch mit einem Solo gar auf 2:0 stellen können. Das besorgte in der 10. Minute Mika Gromoll, der frei vor SCC-Keeper Bernd Homm zum Abschluss kam. Wiederum drei Minuten später erhöhte Bartsch auf 3:0, als er sich durch das SCC-Drittel tanzte und unbedrängt zum Schuss kam. Mit einem abgefälschten Schuss von der blauen Linie stellte der ASC in Überzahl wenige Sekunden später sogar noch auf 4:0. Ein aus SCC-Sicht extrem bitteres Ergebnis.
Denn vier Tore schlechter waren die Gastgeber keineswegs, bei denen Coach Ralph Tibursky krankheitsbedingt erneut hinter der Bande fehlte. Die größte Chance hatten die Charlottenburger in der 7. Minute, als zunächst Strachan Wilson nach schöner Vorarbeit von Ivan Patayala scheiterte und auch Valerian Sokolovskyi den Nachschuss nicht nutzen konnte. Patayala wäre drei Minuten vor Ende des Drittels in Unterzahl mit einem schönen Solo beinahe das 1:4 gelungen.
Dass die Charlottenburger mindestens ebenbürtig waren, zeigte sich ab dem 2. Drittel. Fortan hatten sie ein spielerisches Übergewicht, hochkarätige Chancen sprangen allerdings kaum heraus. Immer wieder probierten es die Gastgeber mit Schüssen aus der Distanz, die entweder an einem ASC-Spieler hängen blieben oder zur sicheren Beute für Torhüter Dennis Benna wurden. Die Gäste standen tief und ließen kaum Räume für Konter. Offensiv traten sie kaum noch in Erscheinung. Es dauerte bis zur 35. Minute, ehe ASC-Stürmer Maximilian Hafemeister gefährlich vor SCC-Keeper Bernd Homm auftauchte.
Im 3. Drittel intensivierte der SCC noch einmal seine Angriffsbemühungen. Und es begann zunächst gut: Topscorer Patayala schürte in der 43. Minute mit dem 1:4 Hoffnungen auf eine Wende. Diese wäre vielleicht noch möglich gewesen, wenn wiederum Patayala nach in der 50. Minute nach einem Schuss von Filip Cahoj den Rebound untergebracht hätte, ASC-Keeper Benna hielt jedoch glänzend. In der Folge nahm das Spiel einen ähnlichen Verlauf wie im 2. Drittel: Viele Schüsse des SCC, allerdings wenig Torgefahr. Das 2:4 durch Patayala in 57. Minute war letztlich spät.
Bereits an diesem Sonntag muss der SCC auswärts bei den Wikingern vom Schlittschuh-Club antreten. Eine erneute Niederlage dürfte die Hoffnungen auf eine Teilnahme an der Meisterrunde platzen lassen.
Strafzeiten:
SCC: 10 (4;4;2) ASC: 12 (2;4;6)
Torstatistik:
4. Min 0:1 BLASCHZIK (HAFEMEISTER)
10. Min 0:2 GROMOLL (HAFEMEISTER)
14. Min 0:3 BARTSCH (HAFEMEISTER; CLARK)
14. Min 0:4 PIETSCH (BARTSCH)
44. Min 1:4 PATAYALA (SOKOLOVSKYI)
57. Min 2:4 PATAYALA (SOKOLOVSKYI)
Pressemitteilung SCC Berlin