Wahrscheinlich beschreibt der Begriff „Arbeitssieg“ ganz treffend, was die 220 Zuschauerinnen und Zuschauer am Samstagabend im Erika-Heß-Eisstadion erleben durften. FASS Berlin besiegte den Ortsrivalen Eisbären Juniors mit 5:3 (2:0, 3:2, 0:1) und macht damit einen weiteren wichtigen Schritt zur Sicherung des zweiten Tabellenplatzes. Die Hohenschönhausener hatten sich freilich teuer verkauft und konnten sich erhobenen Hauptes auf den kurzen Weg nach Hause machen.
FASS hatte wieder 22 Spieler im Kader und spielte konsequent mit allen vier Blöcken. Erstmals dabei war Jakob Altmann. Der Verteidiger aus dem eigenen Nachwuchs gab sein Debüt kurz vor seinem 17. Geburtstag und machte seine Sache sehr gut. Die Gäste konnten diesmal nur zwölf Skater und zwei Torleute aufbieten.
Das Spiel
Die Weddinger kamen sehr gut aus den Startlöchern und erzielten schon nach 79 Sekunden den Führungstreffer durch einen präzisen Abschluss von Dennis Merk. Dennoch wollte sich kein rechter Rhythmus einstellen, auch weil die Eisbären die Räume geschickt eng machten und selbst zu guten Kontergelegenheiten kamen. Zum Glück präsentierte sich Danny Bohn im Tor hellwach, während Patrick Czajka mit gekonntem Puckhandling das 2:0 markierte (10.). Mit diesem etwas schmeichelhaften Resultat ging es in die erste Pause.
Im zweiten Drittel präsentierte sich FASS zielstrebiger, zog aber zu viele Strafen. Eine Überzahlsituation nutzte Kinder zum Anschlusstreffer (25.). Doch das Team von Headcoach Christopher Scholz spielte jetzt dominanter und zog durch Daniel Volynec (30.) und Kapitän Tom Fiedler (32., mit einem unnachahmlichen Solo in Unterzahl) auf 4:1 davon. Den Gästetreffer zum 4:2 beantwortete erneut Volynec (Bully – Tor) mit dem 5:2 (38.), so dass man mit einem beruhigenden Vorsprung in die Kabine gehen konnte. Leider gab es in der 38. Minute eine Verletzung des Gästespielers Schröder zu beklagen, der nach einem Check von Daniel Volynec auf dem Eis liegen blieb. Die Schiedsrichter entschieden auf eine Matchstrafe wegen Checks gegen Kopf und Nacken. Wir wünschen Nico Schröder alles Gute und eine rasche Genesung.
FASS überstand die fünfminütige Unterzahl schadlos und war auch in der Folge überlegen, ohne den starken Lücke im Gästetor nochmal überwinden zu können. Kurz vor dem Ende kamen vielmehr die Eisbären noch zu einem Treffer. Es blieb beim vierten Sieg im vierten Derby der Saison. Der kleine Kader aus Hohenschönhausen hatte dem Favoriten diesmal das Leben jedoch schwer gemacht.
Für FASS geht es am kommenden Wochenende weiter mit dem Gastspiel beim ESC Dresden (Samstag, 20:00 Uhr), bevor am Sonntag (12.02.2022) um 13:30 Uhr das Spitzenspiel gegen den überlegenen Tabellenführer aus Schönheide steigt.
Die Statistik
FASS: Bohn (Hoffmann) – Levin, Neugebauer; Pilz, Babinsky; Wild, Grunwald; Altmann, Preiß – Kübler, Idschok, Weihrauch; Czajka, Fiedler, Merk; Volynec, Kubail, Braun; Jentzsch, Hermann, Miethke.
Tore:
1:0 (01:19) Merk (Fiedler, Czajka), 2:0 (09:33) Czajka (Wild, Fiedler);
2:1 (24:49) Kinder PP1, 3:1 (29:26) Volynec (Babinsky), 4:1 (31:30) Fiedler (Pilz), 4:2 (34:20) Konietzky, 5:2 (37:09) Volynec (Kubail);
5:3 (59:30) Kinder.
Schiedsrichter: Schütz – Diamantidis, Hecker.
Strafen: FASS 10 + Matchstrafe Volynec, Eisbären 2.
Zuschauer: 230.
Pressemitteilung FASS Berlin