Das war ein Abend zum Vergessen: Nach einem hart umkämpften Spiel unterlag FASS Berlin bei Tornado Niesky mit 5:3 (1:1, 2:2, 2:0). Außerdem verlor man Verteidiger Marvin Miethke mit einer schweren Verletzung. Da Verfolger Chemnitz Crashers zeitgleich beim Tabellenführer Schönheide gewann, bleibt das Rennen um den wichtigen zweiten Platz offen. FASS fehlt weiter ein Punkt, der nun in der kommenden Woche beim ES Weißwasser geholt werden muss.
Das Spiel
Niesky zeigte von Beginn an große Entschlossenheit, im Kampf um die Play-off-Plätze alles in die Waagschale zu werfen. Zwar hatten die Berliner zunächst leichte Vorteile, konnten sich aber nicht entscheidend durchsetzen. Tore fielen auf beiden Seiten in Überzahl: Greulich brachte Niesky in Front (8,), Dennis Merk glich nach feinem Zuspiel von Patrick Czajka aus (15.).
Im zweiten Drittel bot sich den knapp 400 Zuschauerinnen und Zuschauern das gleiche Bild. Die Gastgeber überzeugten mit großem Einsatzwillen, während FASS versuchte, mit spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen. Riedel brachte Niesky wieder in Führung (22.), und Dennis Merk erzielte erneut in Überzahl den Ausgleich (29.). Es folgte die beste Phase der Berliner, die folgerichtig durch Felix Braun erstmals in Führung gingen (35.). Kurz danach ging der starke Marvin Miethke bei einem Zweikampf an der Bande zu Boden. Er wurde unmittelbar ins nahegelegene Krankenhaus gebracht, wurde aber noch am späten Abend entlassen und konnte mit der Mannschaft die Heimfahrt antreten.
Die Szene bedeutete einen gewissen Knacks im Spiel, denn die Druckphase von FASS war damit zu Ende und Niesky kam wieder zu Offensivaktionen. Bei einer entschied der Schiedsrichter auf Penalty, bei dem Domula Danny Bohn im FASS-Gehäuse überwand. So ging es mit 3:3 ins Schlussdrittel, und das Spiel stand wirklich auf Messers Schneide. Niesky zog sich mit zunehmender Spieldauer weiter zurück, fuhr aber immer wieder gefährliche Konter, bei denen sich Danny Bohn wiederholt auszeichnen konnte. FASS konnte vorne seine Chancen nicht nutzen, und so war es Schwarz, der sich gegen die FASS-Verteidigung durchtankte und das 4:3 erzielte (52.). Die Weddinger verstärkten die Angriffsbemühungen, doch mehr als der zweite Pfostentreffer an diesem Abend von Patrick Czajka sprang nicht heraus. Fabian blieb es vorbehalten, neun Sekunden vor dem Ende mit einem Befreiungsschlag ins leere Berliner Tor die Entscheidung zu besorgen.
Mit dieser unnötigen, aber nicht unverdienten Niederlage setzt sich FASS vor dem letzten Hauptrundenspiel am nächsten Samstag in Weißwasser unter Druck, für die direkte Halbfinalqualifikation punkten zu müssen. Niesky macht hingegen einen riesigen Schritt in Richtung Pre-Play-offs.
Die Statistik
FASS: Bohn (Hoffmann) – Pilz, Babinsky; Miethke, Grunwald; Preiß, Neugebauer – Czajka, Fiedler, Merk; Braun, Kubail, Freunschlag; Weihrauch, Hermann, Kübler, Levin.
Tore:
1:0 (07:59) Greulich PP1, 1:1 (14:44) Merk (Czajka, Fiedler) PP1;
2:1 (21:30) Riedel, 2:2 (28:50) Merk (Fiedler, Babinsky) PP1, 2:3 (34:31) Braun (Kubail), 3:3 (39:38) Domula PS;
4:3 (51:22) Schwarz, 5:3 (59:51) Fabian ENG.
Schiedsrichter: Kaulfürst – Bille, Ullrich.
Strafen: Niesky 6, FASS 2.
Zuschauer: 394.
Schüsse: 39-38.
Face-off: 38-28.
Pressemitteilung FASS Berlin