Es war das erhoffte Spitzenspiel und es war spannend bis zum Ende. Im ersten Aufeinandertreffen der Mitfavoriten auf die Meisterschaft unterlag FASS Berlin gegen die Schönheider Wölfe nach Verlängerung mit 3:4 (2:0, 1:1, 0:2, 0:1). Damit rutscht FASS auf Tabellenrang zwei hinter Chemnitz ab, die allerdings zwei Spiele mehr absolviert haben.
Den Weddingern standen für dieses Spitzenspiel 15 Spieler zur Verfügung. Schönheide trat mit dem gleichen Kader wie am Vortag bei den Adlern an. Im Tor duellierten sich Patrick Hoffmann und Niko Stark. 305 Zuschauerinnen und Zuschauer sollten ihr Kommen nicht bereuen, denn sie erlebten einen aufregenden Eishockey-Nachmittag.
DAS SPIEL
Die Gastgeber konnten sich im ersten Drittel zahlreiche gute Chancen erarbeiten und nach fünf Minuten durch den bärenstarken Tom Fiedler das 1:0 erzielen. Die 12. Minute brachte das 2:0, Dimitry Butasch war in seinem ersten Spiel nach Verletzungspause der Torschütze, nachdem ihn Daniel Volynec mustergültig angespielt hatte. In der Folge kamen auch die Wölfe zu guten Chancen, spätestens beim Torhüter war aber Feierabend.
FASS kassierte kurz vor der Pause eine Strafe, und so konnten sich die Gäste erstmals in Überzahl versuchen. Es blieb ein Versuch, denn sie scheiterten weiter spätestens am guten Patrick Hoffmann. Wenig später kam auch FASS zum ersten Powerplay und sie machten es besser. Luis Noack überwand Schönheides Goalie mit einem Rückhandschuss zum 3:0 (23.). FASS hatte weiter Vorteile, die Wölfe kamen aber zwischendurch zu sehr guten Gegenangriffen. Einer davon brachte das 3:1, ein Schuss von Moritz Gottsmann rutschte nach 34 Minuten durch und die Gäste waren auf dem Scoreboard. Es gab bis zur Pause weitere Chancen, bei Vorteilen für die Weddinger. Tore wurden aber nicht mehr erzielt.
Auch das letzte Drittel begann mit einem Powerplay, diesmal für die Gastgeber und für 30 Sekunden waren sie sogar zwei Feldspieler mehr. Die Gastgeber verpassten es in dieser Phase, für die Vorentscheidung zu sorgen und gerieten danach selbst in Unterzahl. Doch auch sie kassierten kein Tor und so ging es mit dem 3:1 weiter. Die Wölfe drängten auf den Anschlusstreffer, und FASS kam nur gelegentlich zu Kontern. Beide Teams hatten weiter ihre Chancen, und sieben Minuten vor dem Ende bedankte sich Patrick Hoffmann beim linken Pfosten, an dem ein Schuss der Gäste landete. Zwei Minuten später landete der Puck doch im Tor. In Überzahl zielte Florian Heinz genauer und es stand nur noch 3:2. Nun wurde es noch intensiver, und 85 Sekunden vor dem Ende zog Schönheide den Torhüter. 14 Sekunden vor der Sirene gelang den Wölfen wirklich noch der Ausgleich. Roy Hähnlein sorgte dafür, dass die Gäste mindestens einen Punkt sicher hatten.
Es ging also doch noch in eine Verlängerung, und hier erzielte Florian Heinz nach 63 Minuten den Siegtreffer der Wölfe.
Die Wölfe zeigten sich zwar im Vergleich zum Vortag stark verbessert, gegen eine gut aufgelegte Weddinger Mannschaft reichte es am Ende für zwei Punkte. FASS hätte den 3:0-Vorsprung nicht mehr aus der Hand geben dürfen und so blieb nur der eine Punkt.
Weiter geht es für die Akademiker am kommenden Samstag mit einem Heimderby gegen die SCC Adler Berlin. Ob dieses Spiel schon im Erika-Heß-Eisstadion stattfinden kann, entscheidet sich erst am Mittwoch. Wir werden euch rechtzeitig informieren.
STATISTIK
FASS: Hoffmann (Thiem) – Haase, Babinsky; Miethke, Wild; Levin – Merk, Fiedler, Licitis; Volynec, Kubail, Braun; Butasch, Freunschlag, Noack; Weihrauch.
Schiedsrichter: F. Möller - Ch. Krüger, M.-A. Niedermeyer
Zuschauer: 305
Strafen: FASS 8 (2/0/6), Schönheide 10 (0/8/2)
Tore:
1:0 (04:41) T. Fiedler (R. Licitis, D. Merk); 2:0 (11:30) D. Butasch (D. Volynec, G. Kubail);
3:0 (22:42) L. Noack (S. Freunschlag) PP1; 3:1 (33;23) M. Gottsmann (T. Rubes, Ch. Freitag);
3:2 (54:21) F. Heinz (K. Hajsman, K. Glück) PP1; 3:3 (59:46) R. Hähnlein (T. Rubes, Y. Seidel);
3:4 (62:42) F. Heinz (R. Hähnlein);
Noppe in Zusammenarbeit mit Alexander Hedderich für FASS Berlin