Der erste Schritt ist getan: In einem packenden Spiel 1 der Halbfinalserie schlägt FASS Berlin die Luchse Lauterbach mit 5:2 (0:0, 3:1, 2:1). Gut 400 Zuschauerinnen und Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten. Nun benötigen die Weddinger noch einen Sieg, um in das Finale einzuziehen. Die erste Gelegenheit ergibt sich am Sonntag, wenn FASS zu Spiel 2 in Lauterbach antritt.
Bevor es ins erste Halbfinale ging, gab es eine Ehrung. Die Frauen von FASS haben sich in der 1. Frauenliga Nordost die Meisterschaft gesichert und wurden gebührend und verdient vom Publikum gefeiert.
Die Hauptrundenergebnisse lesen sich zwar gut, sind aber nun bedeutungslos. Es gilt vorzulegen, um das Ziel Finale zu erreichen. Mit 18 Feldspielern und Starttorhüter Sören Thiem gingen die Akademiker in diese Partie. Die Luchse hatten 15 Feldspieler mitgebracht, im Tor begann Leon Brunet.
Das Spiel
FASS versuchte zwar gleich die Luchse unter Druck zu setzten, diese standen aber gut und griffen auch an, wenn sich die Möglichkeit ergab. So war es ein ausgeglichenes Drittel bei leichten Vorteilen der Weddinger. Am Spielstand von 0:0 konnten beide Teams im ersten Drittel nichts ändern.
In den ersten Minuten des zweiten Drittels erhöhten die Gastgeber deutlich die Schlagzahl und erspielten sich zahlreiche Chancen. Nach 27 Minuten fiel endlich der erste Treffer der diesjährigen Playoffs. Einen Schuss von Niklas Pilz konnte der Luchse-Torhüter noch abwehren, gegen den Nachschuss von Dennis Merk war er aber machtlos. Zwei Minuten später konnte FASS auf 2:0 erhöhen: Daniel Volynec sorgte dafür, dass die Gäste ihre Auszeit nahmen. Bis zur 30. Minute gaben die Luchse im zweiten Drittel keinen einzigen Torschuss ab. Erst in der 32. Minute waren sie wieder im Spiel. In Überzahl konnte Dave König den Puck unter die Latte lupfen und es stand nur noch 2:1. Doch das nur für 26 Sekunden, dann landete ein Sonntagsschuss von Tom Fiedler im Torwinkel und es stand 3:1. Zwei Minuten vor der Pause gab es eine kleine Auseinandersetzung, die für Daniel Kruggel (FASS) und Mika Junker (Luchse) mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe endete. Zählbares gab es ansonsten nicht mehr, und so führte FASS nach 40 Minuten mit 3:1.
86 Sekunden nach Wiederbeginn konnte FASS für eine Vorentscheidung sorgen. Nach einem Konter brachte Daniel Volynec einen Pass von Felix Braun sicher im Tor unter und es stand 4:1. Lauterbach versuchte weiter in Spiel zu bleiben, hatte aber Glück, dass die Weddinger in Unterzahl mit einem Schuss am Pfosten scheiterten (45.). Wenig später kassierte FASS noch eine Strafe und die Gäste versuchten ohne Torhüter noch mehr Druck aufzubauen, doch die Gastgeber überstanden die Druckphase unbeschadet. Acht Minuten vor dem Ende machten die Luchse es besser, wieder zogen sie nach einer Strafe gegen FASS den Torhüter, und diesmal konnte Pavel Avdeev den Vorteil nutzen. Gegen seinen Schlagschuss war kein Kraut gewachsen und Lauterbach verkürzte auf 4:2. Doch wieder kam eine schnelle Antwort, Dennis Merk traf 39 Sekunden später zum 5:2. Lauterbach gab zwar nicht auf und erzwang noch zahlreiche Torgelegenheiten, doch Sören Thiem war immer wieder Endstation. Am Ende setzte sich FASS durch und holte sich damit den Serienstand von 1:0.
Beide Teams schenkten sich in diesem Spiel nichts und so war es eine Partie mit Playoff-Charakter. Die Weddinger siegten am Ende verdient, sie waren insgesamt das bessere Team und sie nutzten ihre Chancen besser.
Ausblick
Am Sonntag findet um 18:00 Uhr das zweite Spiel der Serie in Lauterbach statt. Das Berliner Publikum sieht FASS auf jeden Fall am kommenden Wochenende wieder – entweder am Freitagabend (22.03.24, 19:00 Uhr) zu Spiel 3 gegen die Luchse oder am Sonntag (24.03.24, 13:30 Uhr) zu Spiel 1 im Finale.
Statistik
FASS: Thiem (Bonness) – Babinsky, Pilz; Wild, Altmann; Preiß, Kruggel; Levin – Jentzsch, Fiedler, Merk; Volynec, Kubail, Licitis; Noack, Freunschlag, Braun; Weihrauch, Renz.
Schiedsrichter: B. Hecker, M. Metzkow - Ch. Krüger, M.-A. Niedermeyer
Zuschauer: 405
Strafen: FASS 25 + Spieldauerdisziplinarstrafe D. Kruggel (unnötige Härte) (2/33/10), Luchse 17 + Spieldauerdisziplinarstrafe M. Junker (unnötige Härte) (6/29/2)
Tore:
1:0 (26:12) D. Merk (N. Pilz, T. Fiedler); 2:0 (27:35) D. Volynec (G. Kubail, R. Licitis); 2:1 (31:59) D. König (T. Beutler) PP1; 3:1 (32:25) T. Fiedler;
4:1 (41:26) D. Volynec (F. Braun, G. Kubail); 4:2 (51:47) P. Avdeev (M. Welser, F. Lasar) PP1 EA; 5:2 (52:34) D. Merk;
Schüsse: 37-33.
Face-off: 38-22.
Foto: Philipp Knop
Noppe in Zusammenarbeit mit Alexander Hedderich für FASS Berlin