Am letzten Spieltag sichert FASS Berlin den direkten Halbfinaleinzug mit einem 6:8 (2:4, 3:1, 1:3)-Erfolg beim ES Weißwasser. Das Team kann nun dem Treiben in den Pre-Play-offs in Ruhe zuschauen, bevor am Freitag, dem 10.03.2023 um 19:30 Uhr die Halbfinalserie im Erika-Heß-Eisstadion beginnen wird.
Das Spiel
FASS begann schwungvoll und ging früh durch Daniel Volynec, dessen Rückkehr der Offensive neuen Schwung verlieh, mit 0:1 in Führung (2.). Es ging torreich weiter, wobei die Weddinger Felix Braun und Tom Fiedler den Ausgleich der Gastgeber zweimal unmittelbar beantworteten. In einem starken Wechsel des dritten Angriffsblocks umkurvte Stefan Freunschlag den gegnerischen Goalie und vollendete zum 2:4 (18.), wodurch FASS mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Kabine ging.
Der zweite Abschnitt begann mit einer bemerkenswerten Szene, als einer der nur zwei Schiedsrichter aus größerer Entfernung ein Tor der Lausitzer zu erkennen glaubte. Diskussionen führten zu nichts, es stand 3:4. Immerhin konnte Stefan Freunschlag mit einem satten Schuss in Überzahl den Abstand wieder herstellen (27.), doch auf der Gegenseite nutzte Kulemetyev im Nachschuss ebenfalls eine Überzahlsituation (29.). Weißwasser verschärfte nun die Gangart, was in einem heftigen Bandencheck gegen Dennis Merk gipfelte, der mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe geahndet wurde (39.). Allerdings wurde auch das Opfer mit einer Strafe belegt, und die konsternierte Berliner Bank erhielt eine zusätzliche Strafe, so dass sich FASS plötzlich in Unterzahl wiederfand. Miethling nutzte dies zum Ausgleich. Wie in der Vorwoche stand das Spiel nach 40 Minuten auf Messers Schneide.
Aber diesmal blieben die Berliner konzentriert und diszipliniert. Weißwasser wurden nun wenig Räume und Möglichkeiten gelassen. Vorne war es Markus Babinsky, der aus dem Slot das wichtige 5:6 erzielte (51.). Die Lausitzer öffneten nun etwas mehr, und FASS schlug durch Gregor Kubail (56.) und Daniel Volynec (57., PowerPlay) entscheidend zu. Das 6:8 entstand durch ein ärgerliches Missverständnis, fiel aber letztlich nicht mehr ins Gewicht. Der Sieg ging jedenfalls in Ordnung, und die etwa 15 mitgereisten Berliner Fans feierten die Mannschaft ausgiebig.
Wie es weitergeht
In der Abschlusstabelle belegt FASS nun den zweiten Rang und ist gemeinsam mit dem Hauptrundenprimus Schönheider Wölfe für das Halbfinale qualifiziert. Die Gegner werden am kommenden Wochenende in den Pre-Play-offs zwischen Chemnitz Crashers und Tornado Niesky sowie zwischen ES Weißwasser und Eisbären Juniors ermittelt.
Das Halbfinale beginnt am 10.03.2023 und wird im Modus Best-of-3 ausgetragen. FASS hat dabei jeweils freitags am 10.03.2023 und in einem möglichen dritten Spiel am 17.03.2022 Heimrecht. Dazwischen geht es am Sonntag (12.03.2023) auf Reisen. Falls sich Chemnitz gegen Niesky durchsetzt, sind die Crashers der Halbfinalgegner, anderenfalls trifft FASS auf den Sieger der Paarung Weißwasser/Eisbären.
Die Statistik
FASS: Bohn (Hoffmann) – Pilz, Babinsky; Preiß, Wild; Weihrauch – Czajka, Fiedler, Merk; Volynec, Kubail, Braun; Hermann, Freunschlag, Idschok; Levin.
Tore:
0:1 (01:18) Volynec (Braun, Preiß), 1:1 (06:09) Stöber, 1:2 (06:56) Braun (Pilz, Kubail), 2:2 (09:51) Miethling PP1, 2:3 (10:11) Fiedler (Czajka, Preiß), 2:4 (17:40) Freunschlag (Preiß, Idschok);
3:4 (20:48) Gebert, 3:5 (26:35) Freunschlag (Wild, Volynec) PP1, 4:5 (28:30) Kulemetyev PP1, 5:5 (39:03) Miethling PP1;
5:6 (50:15) Babinsky (Kubail, Merk), 5:7 (55:12) Kubail (Volynec, Babinsky), 5:8 (56:50) Volynec (Braun, Wild) PP1, 6:8 (57:35) Herscher.
Schiedsrichter: Mirle / Schewe.
Strafen: Weißwasser 17 + 20 (Gebert), FASS 14.
Zuschauer: 107.
Schüsse: 35-45.
Face-off: 27-37.
Pressemitteilung FASS Berlin